VHDL16 DWSG 161000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 16.11.2019, 11:30 Uhr
Heute größtenteils trocken. Kommende Nacht gebietsweise leichter
Frost, örtlich Glätte, Nebel. Sonntag im Süden teils bis in tiefere
Lagen Schnee.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag im Westen örtlich noch etwas Regen. Am Nachmittag
überall trocken, oftmals heiter bis wolkig. Im Südosten teilweise
ganztags bedeckt. Höchstwerte zwischen 2 Grad auf der Alb und 8 Grad
an Neckar und Tauber. Schwacher Wind aus östlichen Richtungen.
In der Nacht zum Sonntag zunächst stellenweise Bildung von Nebel und
Hochnebel, dann von Südosten zunehmende Bewölkung sowie Regen, im
Bergland mit Schnee vermischt. Im Westen noch trocken. Bei
Tiefstwerten zwischen +3 und -2 Grad vor allem im Bergland örtlich
Glätte durch überfrierende Nässe oder Reif.
Am Sonntag stark bewölkt bis bedeckt und rasch von Südost nach
Nordwest vorankommender Regen. Zunächst nur im Bergland, im
Nachmittagsverlauf wahrscheinlich dann in der Südhälfte zum Teil auch
bis in tiefere Lagen mäßiger Schneefall mit Glätte. Maxima 0 bis 6
Grad. Schwacher nordwestlicher Wind, gelegentlich böig auffrischend.
In der Nacht zum Montag nachlassender Niederschlag, aber kaum
Wolkenlücken. Minima +3 bis -2 Grad. Vor allem im Bergland und in
Oberschwaben Glätte durch überfrierende Nässe oder Schnee.
Am Montag zunächst stark bewölkt, anfangs im Nordwesten vereinzelt
noch ein paar Tropfen. Nachmittags Auflockerungen und trocken.
Höchstwerte zwischen 1 Grad im Bergland und 7 Grad am Oberrhein.
Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Dienstag oft gering bewölkt, in Flussniederungen
vereinzelt Nebelbildung. Später im Westen dichtere Wolken und örtlich
etwas Regen oder Schneeregen, im Bergland Schnee. Tiefstwerte bei +3
Grad am Rhein und -3 Grad im Bergland. Örtlich Reifglätte.
Am Dienstag wolkig bis stark bewölkt, im Westen örtlich Regen, im
Schwarzwald Schnee und Glätte. Höchstwerte 2 Grad im Schwarzwald und
8 Grad im Kraichgau. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen,
im Bergland gelegentlich böig auffrischend.
In der Nacht zum Mittwoch abklingender Niederschlag und
Wolkenauflockerung. Gebietsweise Nebel- und Hochnebelbildung. Bei
Tiefstwerten zwischen +1 Grad am Rhein und -3 Grad auf der Alb
örtlich Glätte durch überfrierende Nässe oder Reif.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 16.11.2019, 11:30 Uhr -
"Derzeit bestimmt tiefer Luftdruck unser Wetter. Dabei war zunächst
Tief "GÜNTHER" für das wechselhafte Wetter in Deutschland
verantwortlich. Am Freitag wurde "GÜNTHER" jedoch im Bereich des
Ligurischen Meeres von "HEINER" abgelöst. Dieser zog in der
vergangenen Nacht über uns in Richtung Dänemark hinweg und sorgt im
heutigen Tagesverlauf vor allem noch im Norden mit dichten Wolken,
Regen, an der Küste sogar mit starken bis stürmischen Böen für
"Schmuddelwetter". Im Süden halten sich ebenfalls teils dichtere
Wolken, teils ist es neblig trüb, aber trocken. Nur über der Mitte
zeigt sich hin und wieder auch die Sonne.
Während die beiden Tiefs das Wetter in Deutschland vielleicht nicht
ganz so angenehm gestalten, verursachten sie in anderen Regionen
Europas jedoch durchaus Chaos. Mehr dazu lesen Sie im heutigen Thema
des Tages:
https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2019/11/16.html.
Was das heutige Temperaturniveau angeht, so fließt auf der Westflanke
von "HEINER" kühle Luft aus nördlichen Breiten in die Westhälfte ein.
Dort steigen die Höchstwerte gerade mal auf 4 bis 7 Grad an. Der
äußerste Osten liegt jedoch im Übergangsbereich zur deutlich milderen
Luft in Osteuropa, die "HEINER" aus dem Mittelmeerbereich nach Norden
führt. Dort werden tagsüber Höchstwerte von bis zu 12 Grad erwartet.
In der Nacht zum Sonntag schwächt sich "HEINER" auf dem Weg nach
Finnland allmählich ab, von Süden her sorgt jedoch ein weiteres Tief
namens "INGMAR" für einen Nachschub an dichten Wolken und
Niederschlägen, die an den Alpen ab etwa 900 Metern auch als Schnee
fallen. Sonst bildet sich gebietsweise Nebel aus, vor allem im Westen
und in der Mitte kann es bei Aufklaren leichten Frost und örtlich
Glätte geben.
Am Sonntag und in der Nacht zum Montag überquert uns dann die von
"INGMAR" ausgehende Luftmassengrenze von Südost nach Nordwest und
sorgt für zeitweiligen Regen, der in mittleren und höheren Lagen der
südwestlichen und westlichen Mittelgebirge auch zeitweise als Schnee
fallen kann. Bei der Temperaturverteilung ändert sich dabei nur
wenig. In der Westhälfte ist es weiterhin mäßig kalt mit
Tageshöchstwerten zwischen 2 und 7 Grad, im äußersten Osten und
Südosten dagegen bei Werten von bis zu 14 Grad hingegen deutlich
milder. In der Nacht zum Montag muss dann vor allem im westlichen und
südwestlichen Bergland mit leichtem Frost gerechnet werden, in
mittleren und höheren Lagen fällt etwas Schnee. Selbst in tiefen
Lagen kann zum Berufsverkehr am Montagmorgen örtliche Schneeglätte
nicht ganz ausgeschlossen werden.
Am Montag zieht "INGMAR" in Richtung Nordsee. Dabei wird vor allem
die Nordhälfte noch gebietsweise mit Niederschlägen versorgt. Nach
Süden zu bleibt es hingegen unter zunehmendem Hochdruckeinfluss meist
trocken. Teils ist es dort dann neblig-trüb, in den windabgewandten
Leelagen der Berge kann sich auch längere Zeit die Sonne zeigen.
Ab Dienstag nimmt dann der Hochdruckeinfluss in weiten Teilen
Deutschlands weiter zu. Die Niederschläge lassen allmählich nach.
Dann spielt Nebel wieder zunehmend eine Rolle, der sich besonders in
Tallagen und Flussniederungen auch ganztags halten kann. In den
Nächten sinkt die Temperatur hingegen wieder häufiger in den leichten
Frostbereich ab. "
Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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