VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 28.10.2019, 11:30 Uhr

In der Südhälfte Regen, ganz im Norden Auflockerungen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf südlich einer Linie Karlsruhe – Aalen bedeckt und zeitweise Regen. Nördlich davon Auflockerungen. Temperaturanstieg auf 8 Grad im Bergland, sonst meist 10 bis 13 Grad. Schwacher Wind aus Nordost mit frischen Böen.

In der Nacht zum Dienstag überall stark bewölkt bis bedeckt und vor allem im Süden zeitweise Regen. Lokale Nebelfelder nicht
auszuschließen. Tiefstwerte 9 bis 1 Grad mit den tiefsten Werten im Nordosten. Dort auch örtlich bodennaher Frost.

Am Dienstag unter kontinuierlicher Abdrängung des Regens auf Regionen südlich der Donau vor allem ab dem Mittag im Norden einige
Wolkenlücken. Maxima 4 Grad auf der Schwäbischen Alb sowie im Südschwarzwald und bis 11 Grad im nördlichen Oberrheingraben. Meist schwacher Nordostwind, zum Teil frische Böen.

In der Nacht zum Mittwoch gering bewölkt, im Süden nach letztem Regen stellenweise Nebel. Minima +4 bis -2 Grad, verbreitet leichter Frost in Bodennähe. Auf Brücken vereinzelt Glättegefahr durch Reif, im Süden auch durch überfrierende Nässe. Auf Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen aus Nordost.

Am Mittwoch vor allem an Donau und Bodensee bis in den späten Vormittag Nebel oder Hochnebel. Ansonsten bei wenigen Wolken heiter. Maxima von 3 Grad im südlichen Bergland und vereinzelt bis 11 Grad am Oberrhein. Meist schwacher bis mäßiger Ostwind mit frischen Böen. Im höheren Bergland auch starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Donnerstag oft klar oder gering bewölkt, vor allem im Südosten gebietsweise Nebel oder Hochnebel. Minima +3 bis -4 Grad. Wenige Zentimeter über dem Erdboden zum Teil runter bis -6 Grad. Auf den Gipfeln des Hochschwarzwaldes vereinzelt starke bis stürmische Böen aus südöstlichen Richtungen.

Am Donnerstag nach Nebel- und Hochnebelauflösung zunächst viel Sonne. Im weiteren Verlauf von Westen kompaktere Wolken, trocken.
Höchstwerte zwischen 5 und 11 Grad. Schwacher Wind aus Südwest bis Südost.

In der Nacht zum Freitag bedeckt und von Westen aufkommender Regen. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 28.10.2019, 11:30 Uhr –
„Hoch „Oldenburgia“ mit Zentrum am heutigen Montagmorgen nahe Island wandert bis zum Donnerstag bis nach Mitteleuropa weiter und beschert uns bis dahin ein paar ruhige Herbsttage mit der in dieser Jahreszeit üblichen Nebelproblematik und mit recht verbreiteten Nachtfrösten. Pünktlich zum Novemberstart übernehmen aber wieder Tiefdruckgebiete die Wetterregie.

Am morgigen Dienstag findet sich Hoch „Oldenburgia“ mit Zentrum knapp nördlich von Schottland wieder und hat die meisten Teile Deutschlands im Griff. So gibt es außer ganz im Süden und im Nordosten – dort regnet es etwas oder es gibt schwache Schauer – vielerorts
Sonnenschein. Aber wie immer in dieser Jahreszeit können sich gebietsweise länger Nebel oder Hochnebel halten. Wo genau das sein wird, lässt sich heute kaum beantworten, da die Modelle noch immer Schwierigkeiten haben in der Vorhersage dieser Wetterparameter. Was aber beantwortet werden kann, ist die Frage nach den
Höchsttemperaturen: Diese liegen bei im Vergleich zu den Werten der Vorwoche ziemlich frischen 6 bis 12 Grad und erfordern in einigen Regionen eine dickere Jacke als zuletzt. In der Nacht zum Mittwoch ist sogar recht verbreitet Frost zu erwarten, womit der nahende Winter zumindest bei den Temperaturen eine Duftmarke setzen kann und morgens das Scheiben-Kratzen mit eingeplant werden sollte.

Ganz ähnliches Wetter mit fast gleichen Temperaturen (also auch mit weiteren Nachtfrösten) erwartet uns am Mittwoch und Donnerstag. Eine erste Einschränkung beim Übergang zum oben erwähnten
Tiefdruckeinfluss gibt es aber schon: Im Westen und Südwesten tauchen nachmittags dichtere Wolken auf, die ein Tief mit Zentrum über den Britischen Inseln auf uns loslässt. Gleichzeitig verabschiedet sich Hoch „Oldenburgia“ dann über Polen hinweg allmählich in die ukrainische Einöde. In den späten Abendstunden fallen im Westen und Südwesten die ersten Regentropfen.

Ab Freitag wandern zunehmend Ausläufer von Tiefdruckgebieten mit Schwerpunkt meist über den Britischen Inseln nach Deutschland ein, womit quasi auch der (wahrscheinlichen) Fristverlängerung des Brexits genüge getan wird (sonst müssten die Ausläufer ja auf der Insel bleiben).

Durch den wieder aufkommenden Tiefdruckeinfluss ist bei neuen Regenfällen und ansteigenden Temperaturen mit Höchstwerten zwischen 10 und 17 Grad mindestens bis zum Wochenende und wohl auch darüber hinaus kein Wintereinbruch zu erwarten.“

Das erklärt Dipl.-Met. Simon Trippler von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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