VHDL16 DWSG 161000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 16.10.2019, 11:30 Uhr

Sonne und Wolken, meist trocken.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf ganz im Norden wolkig, ab und an etwas Regen. Im Süden viel Sonne und nur lockere Wolkenfelder, trocken. Maxima von 13 Grad im höheren Bergland bis 21 Grad am Oberrhein. Zunehmend abschwächender Südwestwind, bis Mittag frische Böen.

In der Nacht zum Donnerstag zunächst lockere, im Laufe der Nacht zunehmende und zeitweise dichte Wolkenfelder. In Nordbaden ausgangs der Nacht einzelne Schauer. Im Südosten lokal Nebel. Tiefstwerte 10 bis 3 Grad.

Am Donnerstag in Baden und Nordwürttemberg wolkig bis stark bewölkt mit örtlichen Schauern. Im Südosten überwiegend trocken mit nach Nebelauflösung etwas mehr Sonnenanteilen. Höchsttemperaturen zwischen 15 Grad im Bergland und bis 21 Grad in der Ortenau. Schwacher Südwestwind.

In der Nacht zum Freitag von Westen dichter werdende Bewölkung, gebietsweise leichter Regen. Südlich der Donau meist
niederschlagsfrei. Tiefstwerte zwischen 12 und 6 Grad.

Am Freitag wolkig bis stark bewölkt, zeitweise Regen. Lediglich im Südosten auch etwas Sonne und weitgehend niederschlagsfrei. Höchstwerte von 14 Grad im Bergland und bis 20 Grad im Breisgau. Schwacher, in Böen mäßiger bis frischer Süd- bis Südwestwind.

In der Nacht zum Samstag wolkig bis stark bewölkt, gebietsweise Regen. Tiefstwerte 11 bis 7 Grad.

Am Samstag stark bewölkt bis bedeckt, gebietsweise Regen. Maxima von 12 Grad im Bergland, lokal bis 17 Grad. Schwacher Südwestwind.

In der Nacht zum Sonntag wolkig bis stark bewölkt, gebietsweise Regen. Minima 10 bis 6 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 16.10.2019, 11:30 Uhr –
„Der Altweibersommer ist vorüber und wird in den kommenden Tagen von eher unbeständigem und herbstlichem Wetter abgelöst. Ursache für das wechselhafte Wetter ist ein sehr umfangreiches Zentraltief namens THILO, das über dem Atlantik westlich von Irland seine Kreise zieht. Bis Sonntag verlagert sich das Tief langsam über Irland und Großbritannien hinweg zur Nordsee und schwächt sich allmählich ab. Dabei schaufelt es beständig feuchte Atlantikluft zu uns nach Deutschland. Am Rande dieses Zentraltiefs bilden sich immer wieder kleine Randtiefs, deren Frontensysteme für einen unbeständigen Wettercharakter sorgen. Regenwolken wechseln sich dabei mit sonnigen Abschnitten ab. Am Freitag kann es möglicherweise im Westen und in der Mitte Deutschlands hier und da sogar mal blitzen und donnern.

Deutschland befindet sich dabei auf der Südostseite dieses Tiefs in einer südwestlichen Strömung. Dadurch sind zwar die sommerlichen Temperaturen Geschichte, mit 13 bis 19 Grad sind die Tageshöchstwerte aber weiterhin auf einem eher milden herbstlichen Niveau.

Für den Südosten Deutschlands, insbesondere vom Alpenrand und Niederbayern bis zur Oberpfalz sowie nördlich des Erzgebirges hat die südliche bis südwestliche Höhenströmung hingegen leichte Föhneffekte zur Folge. Dadurch haben es in den genannten Regionen Regenwolken schwer, sodass es dort – anders als in den übrigen Landesteilen – überwiegend trocken bleibt. Zudem kommt es immer wieder zu föhnigen Auflockerungen, sodass man öfter mal die Sonne zu Gesicht bekommt. Am Nordrand der Gebirge, etwa im südlichen Alpenvorland, aber auch nördlich der Schwäbischen Alb wird es mit um oder sogar knapp über 20 Grad am wärmsten. Im Gegenzug kühlt es in den teils sternenklaren Nächten im Südosten Bayerns am stärksten ab. Vor allem in der kommenden Nacht zum Donnerstag, möglicherweise auch noch in der Nacht zum Freitag, ist dort örtlich leichter Bodenfrost nicht
ausgeschlossen.

Der Wind weht teilweise spürbar aus Süd bis Südwest, vor allem in Küstennähe, am Nordrand der Gebirge und in Verbindung mit Schauern kann er auch mal stark böig auffrischen. “

Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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