VHDL30 DWOG 151800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Dienstag, 15.10.2019, 21:00 Uhr

Heute Nacht vom nördlichen zentralen Mittelgebirgsraum bis nach Schleswig-Holstein gebietsweise teils gewittriger Starkregen, Unwetter nicht ausgeschlossen. Im Süden vorübergehend starker Westwind.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Mittwoch, 16.10.2019, 21:00 Uhr:

Die Kaltfront eines kleinen und sich über der Nordsee allmählich auffüllenden Tiefs überquert Deutschland langsam von West nach Ost. Dabei wird die bisher wetterbestimmende Warmluft durch etwas kühlere Meeresluft ersetzt.

WIND/STURM:
Heute Nacht zunächst im Alpenvorland, später dann vom Harz bis zum Erzgebirgsvorland vorübergehend auffrischender, auf westliche Richtungen drehender Wind. Dabei gebietsweise steife bis stürmische Böen 7-8 Bft, in exponierten Hochlagen auch Sturmböen 9 Bft. Am Mittwoch in der Osthälfte anfangs noch lebhafter Südwestwind mit steifen Böen, später abnehmend. In den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge nur vorübergehend abnehmender, mittags und nachmittags von Westen her wieder auffrischender Wind mit stürmischen Böen, auf exponierten Gipfeln Sturmböen, auf dem Brocken vereinzelt auch schwere Sturmböen.

NEBEL:
Heute Nacht in Odernähe, anfangs auch noch in Niederbayern
gebietsweise Nebel mit Sichtweiten von unter 150 m.

GEWITTER/STARKREGEN:
Heute Nacht vom zentralen Mittelgebirgsraum nordwärts über
Ostwestfalen, Nordhessen und Niedersachsen hinweg bis nach
Schleswig-Holstein ausgreifend schauerartiger Regen, teils mit Gewittern durchsetzt. Dabei gebietsweise Starkregen mit mehr als 15 mm innerhalb einer bzw. mehr als 30 mm innerhalb 3 bis 6 Stunden. Lokal eng begrenzt auch Unwetter (mehr als 35 mm in 3 bis 6 Stunden) nicht ausgeschlossen. Bei kräftigeren Gewittern kann es auch stürmische Böen, vereinzelt Sturmböen geben. Ausgangs der Nacht abklingende Niederschlagsintensität und zurückgehende
Gewitterwahrscheinlichkeit.

Nächste Aktualisierung: spätestens Mittwoch, 16.10.2019, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens Winninghoff