VHDL16 DWSG 081000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 08.10.2019, 11:30 Uhr

Heute von Norden zunehmend regnerisch und windig. Auf
Schwarzwaldgipfeln Sturmböen. Ab Mittwochmittag vereinzelt Gewitter.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf zwischen Baden und Hohenlohe immer öfter Regen. Südlich der Alb bis zum Abend weitgehend trocken und etwas Sonne. Maxima zwischen 12 Grad im Bauland und 19 Grad im Breisgau. Schwacher bis mäßiger, zum Teil stark böiger Südwestwind. Im Hochschwarzwald zeitweise Sturm- oder schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Mittwoch Regen, im Bergland und im Allgäu kräftig und anhaltend. Nach Mitternacht in den nördlichen Landesteilen meist trocken. Tiefstwerte 12 bis 8 Grad. Im hohen Schwarzwald stürmisch.

Am Mittwoch stark bewölkt bis bedeckt. Im Südosten bis zum Abend zum Teil anhaltender Regen, sonst ab dem Mittag nachfolgend mehrere Schauerstaffeln, zum Teil mit Blitz und Donner. Höchstwerte von 10 Grad im Bergland bis 16 Grad am Oberrhein. Mäßiger Südwestwind mit starken, bei Schauern und Gewittern stürmischen Böen. Im hohen Schwarzwald Sturmböen, am Abend auf dortigen Gipfeln auch schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt, örtlich Schauer. Minima 11 bis 5 Grad. Starke Böen, im Bergland stürmische Böen, im exponierten Hochschwarzwald schwere Sturmböen aus Südwest.

Am Donnerstag anfangs wechselnd bewölkt und einzelne schwache Schauer. Später von Süden mehr Sonne und überwiegend trocken. Höchstwerte 10 bis 18 Grad. Mäßiger Westwind, in Böen stark bis stürmisch. Im Bergland Sturmböen, auf Schwarzwaldgipfeln schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag erneut Bewölkungsverdichtung, aber kaum Regen. Starke Böen, im Hochschwarzwald Sturmböen aus Südwest. Tiefstwerte 12 bis 6 Grad.

Am Freitag zunächst noch stark bewölkt und zeitweilig leichter Regen. Nachmittags dann zunehmende Auflockerungen und trocken. Maxima 14 bis 21 Grad. Mäßiger Südwestwind mit frischen bis starken, vor allem im Schwarzwald auch stürmischen Böen.

In der Nacht zum Samstag gering bewölkt, trocken und örtlich Nebel. Minima 11 bis 5 Grad. Stürmische Südwestböen im Hochschwarzwald.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 08.10.2019, 11:30 Uhr –
„Da gibt es gar nicht viel zu sagen. Wechselhaft, zeit- und gebietsweise Regen, dazu windig, das ist eine fast erschöpfende Beschreibung des Wetters in den kommenden Tagen. Dazu herbstliche Temperaturen, und fertig ist ein „Schmuddelwetter-Mix“ vom Feinsten. Aber schauen wir doch einmal genauer hin…

Bezüglich der Temperaturen ist es bis einschließlich Donnerstag recht klar. Die Spanne reicht meist von knapp über 10 bis knapp unter 20 Grad. Dabei findet man die niedrigsten Temperaturen im Dauergrau, insbesondere wenn der Regen länger anhält. Dagegen steigen die Werte auf Maxima nahe 20 Grad, wenn sich die Sonne längere Zeit zeigen sollte. Das wird heute an den Alpen der Fall sein, am morgigen Mittwoch in Mitteldeutschland und am Donnerstag erneut im Süden, dann aber auch zusätzlich im Westen.

Kniffliger wird es beim Blick auf die Niederschläge. Heute erstreckt sich das angesprochene Dauergrau – und damit verbunden auch länger anhaltende und teils kräftige Regenfälle – über den gesamten Mittelgebirgsraum und bis in die Norddeutsche Tiefebene. An den Alpen bleibt es (s.o.) länger freundlich und trocken. Im Norden und Nordwesten ist es insgesamt wechselhaft. Dort sollte man aber auch einen Regenschutz dabeihaben, oder immer mal wieder einen Blick in den Himmel werfen, ob nicht ein Schauer oder ein kurzes Gewitter aufzieht.

Morgen bekommen dann die Gebiete südlich der Donau den Regen ab, der ihnen heute erspart bleibt. Langanhaltend und kräftig regnet es dort, während es im übrigen Land Schauer oder hier und da auch mal ein Gewitter gibt. Dabei gelten die gleichen Rahmenbedingungen wie heute: Regenschutz ist sinnvoll, ebenso ein „offener“ Blick für’s
Wettergeschehen.

Der Donnerstag ist dann allgemein ein „schauriger“ Tag. Im ganzen Land sind kurze Regengüsse möglich.

An dieser Stelle ist auch noch grundsätzlich zu klären, was der bessere Regenschutz ist – Regenjacke oder Schirm. Und es bietet sich die Regenjacke an, denn der Wind weht teils kräftig, was das jonglieren des Regenschirms schwierig gestaltet. Allgemein weht der Wind heute frisch, steife Böen um 55 km/h treten vor allem in den Bergen und an der See auf, je weiter man in den Bergen nach oben kommt, desto lebhafter die Böen, so dass es in Gipfellagen auch Sturmböen oder schwere Sturmböen geben kann.

Morgen, insbesondere aber übermorgen legt der Wind dann noch einen „Zahn zu“. Am morgigen Mittwoch reicht es verbreiteter für Windböen, die aber oft an Schauer und Gewitter gekoppelt sind. Am Donnerstag sollte es dann sogar im Flachland für einzelne stürmische Böen reichen, erneut hat dann das Bergland diesbezüglich noch ein bisschen mehr zu bieten. Spätestens dann sollte man auf die Regenjacke setzen – oder vielleicht sogar zu Hause bleiben. “

Das erklärt Dipl.-Met. Martin Jonas von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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