VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 30.09.2019, 11:30 Uhr

Im Bergland und im Osten anfangs noch stürmische Böen. Von Westen her im Tagesverlauf nachlassender Wind, nachfolgend mehr Sonne.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag meist stark bewölkt, aber kaum noch Schauer. Später zunächst im Süden, dann auch im Norden mehr Sonne. Höchstwerte 15 bis 23 Grad. Mäßiger bis frischer Südwestwind, in Böen bis zum Mittag stürmisch. Im Hochschwarzwald anfangs noch Sturmböen. Im Tagesverlauf von Westen her nachlassender Wind.

In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt, in der zweiten Nachthälfte im Nordwesten zunehmende Bewölkung, aber trocken. Minima 11 bis 6 Grad. In Schwarzwaldhochlagen starke bis stürmische Böen aus Südwest.

Am Dienstag von Nordwesten her sich ausbreitende dichte Bewölkung mit am Nachmittag schauerartig verstärktem Regen. Vereinzelt Gewitter. Zuvor noch sonnige Abschnitte. Maxima 16 bis 23 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit frischen bis starken, in Gewitternähe auch stürmischen Böen oder Sturmbböen. Auf Schwarzwaldgipfeln Sturmböen oder schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt bis bedeckt, gebietsweise und teils schauerartiger Regen. Vereinzelt Gewitter. Tiefstwerte 14 bis 9 Grad. Im Bergland und in Gewitternähe stürmische Böen oder Sturmböen aus Südwest. Auf Schwarzwaldgipfeln Sturmböen oder schwere Sturmböen.

Am Mittwoch stark bewölkt, häufig Regen. Vereinzelt auch noch gewittrig durchsetzt. Spätnachmittags von Westen her abklingender Regen. Höchstwerte von 11 Grad im Bergland bis 18 Grad im südlichen Rheintal. Mäßiger West- bis Nordwestwind mit frischen bis starken, im Hochschwarzwald und bei Gewittern stürmischen Böen.

In der Nacht zum Donnerstag im Südosten anfangs noch letzter Regen, sonst zunehmende Auflockerungen und trocken. Minima 6 bis 1 Grad. In ungünstigen Lagen leichter Bodenfrost.

Am Donnerstag teils stärkere Quellbewölkung, weitgehend
niederschlagsfrei. Maxima zwischen 9 Grad im Bergland und örtlich bis 15 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger West- bis Nordwestwind.

In der Nacht zum Freitag zunächst oft gering bewölkt, später einige Wolkenfeldern, trocken. Gebietsweise Nebel. Temperaturrückgang auf 5 bis 1 Grad. Gebietsweise leichter Bodenfrost.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 30.09.2019, 11:30 Uhr –
„Tief MORTIMER verabschiedet sich heute von uns – nicht ohne im Norden und Osten noch einmal kräftig „durchzulüften“. Entsprechend wird es bis in den Nachmittag hinein dort stürmische Böen oder Sturmböen geben, in exponierten Lagen oder in Verbindung mit Schauern oder einzelnen kurzen Gewittern sind dann auch orkanartige Böen möglich. Da die noch belaubten Bäume dem Wind eine größere
Angriffsfläche bieten und damit leichter umknicken können als dies im Winter der Fall ist, sollten Waldgebiete gemieden werden und es sollte auf herabstürzende und umherfliegende Gegenstände geachtet werden.

Die – norddeutsch ausgedrückt – frische Brise treibt auch noch einige Wolkenpakete vor sich her. Das bedeutet im Norden erst viel Regen, später dagegen mehr und mehr Schauer. Alles in allem eine
ungemütliche Mischung, die durch Höchstwerte von um die 17 Grad nicht gemütlicher wird.

Im Westen und Süden ist es dagegen nicht ganz so ungemütlich. Im Westen sind zwar ein paar Schauer unterwegs, die aber beileibe nicht alle treffen, und der Wind lässt deutlich nach bzw. hat dies schon getan. Hier kann man sich also bei Gang nach draußen eine frische, aber ungefährliche Brise um die Nase wehen lassen, wobei der Regenschirm meist in der Tasche bleiben kann. Im Süden kann man den Regenschirm wohl sogar zu Hause lassen, denn südlich der Donau sollte es weitestgehend trocken bleiben. Bezüglich des Windes zeigt sich dabei kein großer Unterschied zum Westen, er ist lebhaft, aber nicht warnwürdig, und bei deutlich mehr Sonne als im Norden steigen die Temperaturen auf Werte um 20 Grad – was bedeutet, dass neben dem Schirm auch auf’s Jäckchen verzichtet werden könnte.

Dass die erste Nachthälfte eine weitere Wetterberuhigung mit sich bringt, wird Nachtschwärmer freuen – alle, die mit einem gesunden Schlaf gesegnet sind, werden dies indes kaum mitbekommen. Die besagten Nachtschwärmer sollten im Nordwesten nach Möglichkeit schon vor, im Nordosten dann nach Mitternacht zu Hause sein, denn in diese Gebiete ziehen in der Nacht die Regengebiete des neuen Tiefs NILS, wobei es dann bis zum Morgen auch an der Oder zu regnen beginnt. Die Nacht durchfeiern kann man – zumindest wenn die Regengefahr das Kriterium ist – im Süden, wo es trocken bleibt, wo man zum Morgen hin aber zusehen muss, dass man in dem ein oder anderen Nebelfeld nicht die Orientierung verliert.

Das NILS nicht nur „Regen“, sondern auch „Wind“ gelernt hat, zeigt er im Laufe des morgigen Dienstags – so gesehen gilt zumindest mit Blick auf den Dienstag, dass nach dem Wind vor dem Wind ist. Abgesehen vom äußersten Norden und den Gebieten südlich der Donau legt der Wind nämlich wieder zu, starke Böen bis ins Flachland sind dort angesagt, auf den Bergen sogar stürmische Böen oder Sturmböen. Vom Wind her schöne Bedingungen um Drachen steigen zu lassen, was aber angesichts des auch am Tage weiterhin verbreiteten Regens nur eine bedingt gute Idee sein dürfte, zumal der Regen zum Nachmittag mehr und mehr Schauercharakter annimmt und dann auch einzelne Gewitter möglich sind. Ausnahme: Die Gebiete von den Alpen bis nach Niederbayern. Dort bleibt es meist trocken, der Drachen könnte also bereitgelegt werden.

Wer aber im Südosten am Dienstag nicht zum Drachensteigen kommt, der kann das Fluggerät am Mittwoch schon wieder in den Schrank packen. Viel und teils kräftiger Regen – nix für Hobbypiloten. Vormittags liegen die vom Sonnenschein bevorzugten Gebiete wohl in einem Streifen vom der Eifel, dem Niederrhein und dem südlichen Emsland im Westen bis nach Vorpommern im Osten, wobei sich der Sonnenstreifen am Tage nach Südosten (Linie Saarland – Brandenburg) verlagert und im Nordwesten vermehrt Schauer und auch einzelne Gewitter aufkommen. Dazu lässt der Wind allgemein nach – für Drachenflieger eine schlechte, aber z.B. für Radfahrer eine gute Nachricht. “

Das erklärt Dipl.- Met. Martin Jonas von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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