DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 181000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 18.09.2019, 11:30 Uhr
Heute viel Sonne, aber vergleichsweise kühl. Nachts meist klar.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf reichlich Sonnenschein. Temperaturanstieg auf Werte zwischen 13 Grad im Bergland und 20 Grad in Breisgau. Schwacher bis mäßiger, mitunter frischer Wind aus Nordost.
In der Nacht zum Donnerstag sternenklar. Temperaturrückgang auf 7 bis 2 Grad, auf der Alb in Muldenlagen leichter Frost in Bodennähe möglich.
Am Donnerstag neben einzelnen Quellwolken viel Sonnenschein und trocken. Höchstwerte zwischen 13 Grad im Bergland und 20 Grad am Oberrhein. Schwacher, in Böen frischer Nordostwind.
In der Nacht zum Freitag meist gering bewölkt. In Tallagen und im Bergland verbreitet bodennaher Frost. Am Bodensee vereinzelt Nebel nicht ausgeschlossen. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad.
Am Freitag sonnig und trocken. Maxima von 15 Grad im Bergland bis 22 Grad im Rheintal. Schwachwindig aus Nordost, in Böen auffrischend.
In der Nacht zum Samstag klar, allenfalls im Allgäu und am Bodensee vereinzelt Nebel. Minima 10 bis 3 Grad.
Am Samstag sonnig, zeitweise von Südwesten ein paar Schleierwolken. Niederschlagsfrei. Höchstwerte 18 Grad im Bergland und 25 Grad am Rhein. Schwacher Wind nordöstlicher Richtung, gelegentlich böig auffrischend.
In der Nacht zum Sonntag zunächst leicht bewölkt. Von Südwesten her zunehmende Bewölkung. In Oberschwaben stellenweise Nebel. Tiefstwerte 12 bis 7 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 18.09.2019, 11:30 Uhr –
„Das Hoch „Hanneke“ beeinflusst in den nächsten Tagen das Wetter in Deutschland und bringt wie so oft nicht nur Vor- sondern auch Nachteile mit.
Nachdem der Ableger des Tiefs „Ignaz“ nach Weißrussland abgezogen ist, übernimmt nun das Hoch „Hanneke“ die Hauptrolle in der Wetterküche und führt zu einer deutlichen Wetterberuhigung, indem es seinen Schwerpunkt in den kommenden Tagen von den Britischen Inseln genau nach Deutschland verlagert.
Der Wind wird somit, abgesehen von den einzelnen stürmischen Böen an den Küsten und starken Böen im angrenzenden Binnenland am heutigen Mittwoch, kein Thema mehr sein.
Aber solange der Schwerpunkt des Hochs „Hanneke“ westlich von uns liegt, strömen an seiner Nordostflanke kühlere und in Norddeutschland auch feuchtere Luftmassen heran. Das bedeutet, dass der Himmel in der Nordhälfte häufig wolkenverhangen bleibt und es vor allem an den Küsten hier und da noch einen Schauer geben kann. Über der Südhälfte hingegen lacht die Sonne vom Himmel bei nur wenigen Wolken. Mit 15 Grad in Vorpommern und bis maximal 21 Grad am Oberrhein bleiben die Temperaturen jedoch ziemlich verhalten.
Die Wolken bringen auch Vorteile: Sie besitzen den schützenden Effekt, dass die Nächte in den kommenden Tagen in Norddeutschland mit 6 bis 10 Grad deutlich milder ausfallen als in der Mitte und im Süden Deutschlands. Denn dort sinkt die Temperatur bei oft klarem Himmel auf Werte zwischen 5 und 0 Grad. In Bodennähe tritt häufig leichter Frost bis -2 Grad auf. In ungünstigen Lagen kann es sogar örtlich Luftfrost bis -1 Grad geben. In den Frühstunden ist daher für Einige das Eiskratzen an Autoscheiben angesagt und auch empfindliche Pflanzen sollte man nach drinnen verlegen.
Diese Wetterzweiteilung, wolkig in der Nord- und meist sonnig in der Südhälfte, hält bis Freitag an und auch die Temperatur macht zunächst keine großen Sprünge nach oben.
Aber eine gute Nachricht habe ich: Am Wochenende verlagert das Hoch „Hanneke“ seinen Schwerpunkt nach Südosteuropa. Somit gelangen deutlich wärmere Luftmassen nach Deutschland. Auch die bisher benachteiligte Nordhälfte Deutschlands bekommt ihre Ration Sonne. Die Temperaturen steigen auf Werte zwischen 20 und 25 Grad, im Westen am Sonntag bis 27 Grad an und die Frostgefahr im Süden ist auch kein Thema mehr. Allerdings steigt ab Sonntagnachmittag in der Westhälfte Deutschlands das Schauer- und Gewitterrisiko an.
“
Das erklärt Dipl.-Met. Marco Manitta von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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