DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 071000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 07.09.2019, 11:30 Uhr
Ab dem Nachmittag vor allem im Westen und Norden geringe
Gewitterneigung.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie auch im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt oder bedeckt und gelegentlich etwas Regen. Ab dem Nachmittag einzelne Schauer. Vor allem im Westen und Norden eventuell vereinzelte Gewitter. Maxima von 12 Grad im Bergland bis 19 Grad im Breisgau. Meist schwacher, in Böen vereinzelt frischer Wind aus südwestlichen Richtungen. Bei Gewittern starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Sonntag stark bewölkt, zeitweise etwas Regen oder leichte Schauer, vor allem im Nordwesten Gewitter nicht
ausgeschlossen. Minima zwischen 10 und 5 Grad.
Am Sonntag stark bewölkt und wiederholt Schauer, vereinzelt begleitet von Blitz und Donner. Für die Jahreszeit kühle 10 bis 18 Grad. Schwacher bis mäßiger, in Böen frischer Nordwest- bis Westwind. Bei Gewittern vereinzelt starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Montag zunächst viele Wolken und insbesondere im Osten und Süden zeitweise Regen. Im Westen später Auflockerungen und vereinzelt Nebelbildung. Tiefstwerte 10 bis 4 Grad.
Am Montag in der Osthälfte leichter Regen, im Tagesverlauf von Westen zunehmend trocken. Dort – also im Westen selbst – dann auch längere sonnige Phasen. Maxima zwischen 11 Grad im Bergland und 19 Grad in der Ortenau. Schwacher, ab und zu böig auffrischender Wind aus West.
In der Nacht zum Dienstag wolkig, meist niederschlagsfrei. Lokal Nebelbildung. Minima 9 bis 3 Grad. Geringe Gefahr vor bodennahem Frost in prädestinierten Tal- und Muldenlagen.
Am Dienstag wolkig, im Bergland teilweise stark bewölkt. Meist trocken. Höchstwerte zwischen 14 Grad im Bergland und 21 Grad in der Kurpfalz. Schwacher Wind aus nordöstlichen Richtungen.
In der Nacht zum Mittwoch Aufklaren, örtlich Nebelbildung.
Temperaturrückgang auf 9 bis 4 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 07.09.2019, 11:30 Uhr –
„Deutschland wird heute sowie in den kommenden Tagen von mehreren Tiefs ordentlich in die Zange genommen. Daher kommt es zu einem wechselhaften Witterungsabschnitt, regional auch zu stärkeren Regenfällen. Der Blick auf die Prognosekarte verrät außerdem, dass die Temperaturen in den kommenden Tagen nur noch regional begrenzt über die Marke von 20 Grad hinauskommen – die besten Chancen dafür bestehen am heutigen Samstag im Osten.
Verantwortlich dafür ist zunächst ein Tiefdruckgebiet über dem südlichen Skandinavien (GÖTZ), das Meeresluft polaren Ursprungs nach Deutschland lenkt. Da die Luftmasse aber den Weg über die relativ warme Nordsee nimmt, wird sie immerhin etwas erwärmt. Der Ausläufer des Tiefs sorgt aktuell zum einen im Westen und in Teilen der Mitte für leichten bis mäßigen Regen, zum anderen ab dem Nachmittag in der Nordwesthälfte auch für Schauer und einzelne starke Gewitter.
Neben GÖTZ mischt aber auch noch ein weiteres Tief südlich der Alpen in der Wetterküche mit (HANS). Dieses ist aktuell maßgeblich für die Regenfälle im Südosten verantwortlich. Etwas außen vor ist heute der Nordosten, dort werden die längsten trockenen Abschnitte erwartet.
Eine interessante Wetterlage stellt sich schließlich ab Sonntagmittag ein. Das Tief südlich der Alpen (HANS) zieht nämlich von der oberen Adria über Ostösterreich nach Tschechien und weiter bis nach Polen. Ab Sonntagnachmittag setzt damit südlich der Donau Regen ein, der sich nachfolgend deutlich verstärkt und sich in der Nacht zum Montag nach Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und in den Süden Brandenburgs ausweitet. Am Montag tagsüber kommt es schließlich im gesamten Osten gebietsweise zu teils kräftigen Niederschlägen. Im Nordosten halten die Regenfälle sogar bis in die Nacht zum Mittwoch an.
Die von den verschiedenen Modellen aktuell prognostizierten Regenmengen bewegen sich in den vorher genannten Regionen
gebietsweise zwischen 40 und 60 Liter pro Quadratmeter in 48 Stunden. Etwas höhere und damit unwetterartige Mengen sind stellenweise nicht ausgeschlossen. Außerdem kann durch schauerartige oder gewittrige Verstärkung örtlich (heftiger) Starkregen ein Thema werden.
Im Südwesten und Westen ist das Wetter am Montag dagegen deutlich ruhiger, meist trocken und mit etwas Sonnenschein. Am Dienstag wird im gesamten Süden eine Mischung aus Sonne und Wolken erwartet bei wieder etwas ansteigenden Temperaturen.“
Das erklärt Mag.rer.nat. Florian Bilgeri von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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