VHDL16 DWSG 311000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 31.08.2019, 11:30 Uhr

Heiter und hochsommerlich warm, im Bergland einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag viel Sonne, meist nur lockere Wolkenfelder. Ab dem Nachmittag im Bergland lokale Gewitterentwicklung mit Unwettern nicht ganz ausgeschlossen. Temperatur auf 26 bis 33 Grad steigend. Schwacher, vereinzelt böig auffrischender östlicher Wind.

In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt. Minima 19 bis 13 Grad.

Am Sonntag zunehmende Quellbewölkung, zunächst im Süden und Südosten einzelne Schauer und Gewitter, im Tagesverlauf dann häufiger. Von Nordbaden bis zur Tauber meist niederschlagsfrei. Höchstwerte von 21 Grad im Bergland bis 28 Grad an der Tauber. Schwacher bis mäßiger Westwind mit frischen bis starken Böen, in Gewitternähe Sturmböen.

In der Nacht zum Montag stark bewölkt bis bedeckt, in der
Südosthälfte teils schauerartiger, anfangs auch gewittriger Regen. Im Nordwesten Aufklaren und trocken. Tiefstwerte 14 bis 9 Grad.

Am Montag südlich der Donau noch bedeckt und leichter Regen, am Nachmittag nachlassend. Sonst sonniger Start in den Tag, im Tagesverlauf einige Quellwolken, dabei trocken. Maxima 14 bis 22 Grad. Schwacher bis mäßiger, böig auffrischender Nordwestwind.

In der Nacht zum Dienstag klar, vor allem im Südosten stellenweise Nebel. Temperaturrückgang auf 10 bis 4 Grad.

Am Dienstag viel Sonne, kaum Quellwolken, trocken. Höchstwerte zwischen 17 und 24 Grad. Meist nur schwacher Wind aus Nordost, südlich der Alb zum Teil böig auffrischend.

In der Nacht zum Mittwoch klar. Tiefstwerte bei 11 bis 4 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 31.08.2019, 11:30 Uhr –
„Hoch „Doris“ sorgt heute nochmals für Hitze und viel Sonnenschein, bevor Tief „Egbert“ ab Sonntag einen herbstlichen Witterungsabschnitt einläutet. Der damit verbundene Temperaturrückgang von zum Teil über 10 Grad in der Westhälfte Deutschlands bringt dann relativ normale Temperaturen für die Jahreszeit. Die Hoffnungen auf ergiebigen und vor allem flächigen Regen, der die doch regional länger anhaltende Trockenheit lindern könnte, sind aber mit Ausnahme des Südostens nur gering. Bevor der Luftmassenwechsel am Sonntag erfolgt, dreht Hoch „Doris“ noch einmal voll auf und lässt die Temperaturen am heutigen Samstag auf schweißtreibende Werte zwischen 28 und 34 Grad
hochschnellen. Am Abend und eingangs der Nacht steigt allerdings im Nordwesten und Westen das Gewitterrisiko. Tagsüber sind dagegen nur im südlichen Bergland einzelne Wärmegewitter nicht ausgeschlossen. Am Sonntag ist es dann soweit. Der meteorologische Herbst beginnt, und das Wetter scheint tatsächlich Schritt zu halten mit
unserem künstlichen Kalender. Der bereits angesprochene
Temperatursturz wird mithilfe einer Kaltfront vollzogen, die Tief „Egbert“ mit Zentrum über dem Nordmeer zu uns lenkt. Bei solch einem Luftmassenaustausch stehen natürlich auch die üblichen Verdächtigen parat, die da heißen Blitz und Donner. Vornehmlich die Gebiete im Osten und Südosten können sich nach nochmaliger Aufheizung auf bis zu 32 Grad in der Lausitz auf örtlich größeres Getöse einstellen. Am Montag „hängt“ die Kaltfront von „Egbert“ noch an den Alpen und am Erzgebirge fest und lässt es dort noch länger und teils kräftig regnen. Ansonsten übernimmt schon wieder Hochdruckeinfluss die Regie, sodass es außer ein paar schlappen Schauern im Nordwesten, vor allem im Nordseeumfeld auch kurzen Gewittern vielerorts wieder weitgehend trocken durch den Tag geht. Hochdruckeinfluss lautet auch das Stichwort für die weiteren Tage der kommenden Woche bis zur Wochenmitte, wobei der Norden zeitweise von schwachen Tiefausläufern touchiert

wird. Überwiegendem Sonnenschein im Süden stehen so ein paar Schauern im Norden entgegen. Das Temperaturniveau pendelt sich auf 18 bis 25 Grad ein.
Nach der Wochenmitte könnte es aber generell wieder wechselhafter und noch etwas kühler werden. Es sieht dann auch mal nach flächigerem Regen aus.

Das erklärt Dr. rer. nat. Jens Bonewitz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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