VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 26.08.2019, 11:30 Uhr

Ab Mittag erneut Gewitter mit Unwetterpotential. Daneben Sonne, sehr warm bis heiß.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag Sonne und Quellwolken und vor allem im Nordosten sowie im Bergland einzelne Schauer und Gewitter. Lokal Unwetter. Maxima 25 Grad im Bergland und bis 32 Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger Ostwind, bei Gewittern vereinzelt auch stürmische Böen.

In der Nacht zum Dienstag abklingende Schauer und Gewitter. Meist klar, lokal Nebel und Hochnebel. Minima 19 bis 11 Grad.

Am Dienstag meist sonnig, tagsüber einige Quellwolken und allenfalls vereinzelt Schauer. Tageshöchstwerte bei 26 Grad im Bergland und bis 33 Grad am Oberrhein. Schwachwindig.

In der Nacht zum Mittwoch gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte bei 19 bis 11 Grad.

Am Mittwoch viel Sonne, nachmittags im Bergland Quellwolken und geringes Gewitterrisiko. Maxima bei 26 Grad im Bergland und bis 33 Grad am Oberrhein. Schwacher Wind aus Südwest.

In der Nacht zum Donnerstag von Westen mehr Wolken, gelegentlich leichter Regen. Minima bei 19 bis 13 Grad.

Am Donnerstag wolkig, teils stark bewölkt. Am Vormittag einzelne, zum Nachmittag häufiger auftretende Schauer sowie kräftige Gewitter. Höchstwerte 23 Grad im Bergland, 31 Grad an der Tauber. Schwacher bis mäßiger Westwind mit teils starken Böen, bei Gewittern Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag vor allem im Süden gebietsweise
schauerartiger Regen, örtlich Gewitter. Von Nordwesten
Wolkenauflockerungen. Tiefstwerte 17 bis 12 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 26.08.2019, 11:30 Uhr –
„Hoch „Corina“ liegt aktuell mit seinem Schwerpunkt über Russland und sorgt bei uns für den Zustrom heißer und sehr feuchter Luft aus Südosteuropa. Darüber hinaus blockt das Azorenhoch alle
Tiefausläufer, die vom Atlantik her Kurs auf Mitteleuropa nehmen, ab. Dabei liegt Deutschland in einem Bereich mit schwachen
Luftdruckgegensätzen. In der durchaus energiereichen Luftmasse können sich so im Tagesverlauf einzelne Schauer und Gewitter entwickeln. Aufgrund ihrer langsamen Zuggeschwindigkeit (wenn diese überhaupt von Ort und Stelle weiterziehen) können die Gewitter bevorzugt im Mittelgebirgsbereich und an den Alpen lokal eng begrenzt für Starkregen bis in den Unwetterbereich sorgen. Allerdings werden auch viele Regionen von Gewittern verschont bleiben. Ganztägig
niederschlagsfrei bleibt es hingegen im äußersten Südwesten sowie im Norden. Dort herrscht aktuell noch etwas trockenere Luft vor. Die Temperatur steigt heute im Tagesverlauf auf Werte von 27 bis 34 Grad an. Mit Ausnahme des Südens, Südostens und des Nordens muss dabei auch vor allem in tieferen Lagen mit einer starken
Wärmebelastung gerechnet werden.

In der Nacht zum Dienstag fallen die Schauer und Gewitter dann rasch in sich zusammen. Stellenweise kann sich besonders im Süden dann Nebel bilden.

Am Dienstag bleiben uns die schwachen Luftdruckgegensätze weiterhin erhalten und die feuchte und heiße Luft kommt etwas weiter nach Norden voran. Erneut muss verbreitet mit einzelnen Schauern und Gewitter gerechnet werden, die lokal eng begrenzt unwetterartige Starkregenmengen bringen können. Viele Bereiche werden aber auch trocken bleiben. Im Nordwesten sowie im Süden ist die Schauer- und Gewitterneigung deutlich geringer. Die Tageshöchstwerte legen noch etwas zu und steigen auf 29 bis örtlich 35 Grad, nur an der See und im Bergland bleibt es etwas kühler. Erneut muss gebietsweise mit einer starken Wärmebelastung gerechnet werden.

Am Mittwoch treten bei ähnlichen Höchstwerten vom Erzgebirge bis zu den Küsten noch einzelne Schauer und Gewitter auf, die lokal erneut zu unwetterartigen Starkregenmengen führen können. Sonst ist es meist trocken und die Sonne zeigt sich häufig am Himmel.

Ausgangs der Nacht zum Donnerstag bringt aber der Ausläufer eines Nordmeertiefs etwas „Schwung in die Wetterküche“. Von Westen her sorgt dieser Ausläufer dann nicht nur für dichtere Wolken, auch Schauer und Gewitter können dann häufiger auftreten.

Diese verlagern sich am Donnerstag allmählich in den Osten und Süden und ziehen am Freitag dann gänzlich nach Österreich hin ab. Rückseitig fließt etwas kühlere Luft zu uns ein, die in den Folgetagen dann für angenehmere aber weiterhin sommerliche
Temperaturen sorgt. Dazu stellt sich vorübergehender
Zwischenhocheinfluss ein, der uns weitgehend ruhiges Wettergeschehen bringt. Am Sonntag kündigt sich dann die nächste Störung an, wobei die detaillierte Entwicklung aktuell noch mit größeren Unsicherheiten behaftet ist. “

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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