VHDL16 DWSG 071000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 07.08.2019, 11:30 Uhr

Tagsüber örtlich kräftige Gewitter. Unwettergefahr. Kommende Nacht rasch abklingende Gewitter.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt. Zeitweise schauerartiger Regen, örtlich teils schwere Gewitter. Höchstwerte zwischen 17 Grad im Bergland und 24 Grad in der Kurpfalz. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit starken, im Bergland steifen Böen. Im Hochschwarzwald Sturm-, in Gewitternähe stellenweise schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag Abzug der starken Bewölkung samt schauerartigem Regen und örtlichen Gewittern nach Südosten. Nachfolgend Auflockerungen, lokal Nebel. Minima zwischen 16 und 10 Grad.

Am Donnerstag einige Quellwolken, oft Sonne, weitgehend
niederschlagsfrei. Maxima von 21 Grad im Bergland bis 28 Grad im Rheintal. Schwacher, in Böen frischer Westwind.

In der Nacht zum Freitag meist gering bewölkt und trocken.
Temperaturrückgang auf 16 bis 10 Grad.

Am Freitag Sonne und einige Wolkenfelder, im Nordwesten im
Tagesverlauf einzelne Schauer. Höchstwerte 26 bis 32 Grad. Schwacher, böig auffrischender Südwestwind.

In der Nacht zum Samstag von Westen mehr Wolken, örtlich Schauer und teils kräftige Gewitter. Minima 20 bis 15 Grad. Am Feldberg und bei Gewittern stürmische Böen.

Am Samstag anfangs im Südosten noch heiter, dann auch hier wolkig mit Schauern und einzelnen Gewittern, die am Nachmittag und Abend von Nordwesten her abklingen. Tagesmaxima zwischen 22 Grad im Bergland und 29 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger, in Böen starker bis steifer Südwestwind. Am Feldberg sowie in Gewitternähe Sturmböen.

In der Nacht zum Sonntag immer weniger Wolken, nur anfangs ganz im Südosten noch Schauer und vereinzelte Gewitter. Tiefstwerte bei 17 bis 12 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 07.08.2019, 11:30 Uhr –
„Auch in den kommenden Tagen setzt sich das unbeständige Wetter bei uns in Deutschland fort. Ursächlich hierfür ist eine überwiegend westlich geprägte Höhenströmung, in der Frontensysteme atlantischer Tiefdruckgebiete immer wieder nach Deutschland gesteuert werden. Während es am morgigen Donnerstag vorübergehend zu einer
Wetterberuhigung kommt, steht schon das nächste steuernde
Tiefdruckgebiet südwestlich von Irland in den Startlöchern. Bereits am Donnerstag schickt es sein Frontensystem mit Regenfällen zu uns nach Deutschland. Bis zum Wochenende zieht dieses Tief über Großbritannien in die Nordsee und beschert der Nordwesthälfte Deutschlands einen windigen Samstag, an der Nordsee wird es stürmisch.

Doch nun der Reihe nach. Nachdem in der kommenden Nacht die teils kräftigen Regegenfälle und Gewitter nach Osten und Südosten abgezogen sind, beruhigt sich das Wetter am morgigen Donnerstag vorübergehend. Zwar ist es im Norden noch etwas unbeständig mit einzelnen Schauern, in Küstennähe auch Gewittern. Im großen Rest des Landes gibt es hingegen einen Sonne-Wolken-Mix und es bleibt meist trocken. Mit 22 bis 28 Grad liegen die Temperaturen für die meisten Bundesbürger im Wohlfühlbereich. Auf Sylt ist bei rund 20 Grad und einer teils steifen Brise jedoch eher ein wärmender Pullover gefragt.

Am Freitag ist es im Süden noch längere Zeit sonnig und mit teils über 30 Grad schaut dort der Hochsommer mal kurz vorbei. Auf der Vorderseite des Tiefs kommt nämlich für einen Tag mal ein Schwall heißer Luft in den Süden. Von Westen und Nordwesten lassen die Wolken aber nicht lange auf sich warten. Sie stammen von der Warmfront des oben angesprochenen Tiefs und bringen im Norden und in der Mitte einen eher verregneten Tag. Bis zum Abend erreicht der teils kräftige Regen auch die östlichen Landesteile.

Am Samstag wird es dann vor allem im Süden und Südosten regnerisch. Weil dort noch die Reste der Warmluft vom Vortag vorhanden sind, kann es im Südosten auch zu Gewittern mit Starkregen kommen. Im Norden und Westen ist es zwar abgesehen von den küstennahen Gebieten meist trocken, allerdings weht dort ein ungemütlicher Südwestwind. Zeitweise sind auch starke bis stürmische Böen möglich. An der Nordseeküste wird es voraussichtlich sogar richtig stürmisch und es kommt zu Schauern und kurzen Gewittern.

Auch in der kommenden Woche ist nicht mit einer Umstellung der Großwetterlage zu rechnen. Zwar können auch mal vorübergehend hochsommerlich heiße Temperaturen über 30 Grad in Teilen von Deutschland erreicht werden, eine längere Hitzewelle ist allerdings nicht in Sicht. Vielmehr bleibt uns wahrscheinlich das unbeständige Wetter bei überwiegend gemäßigten Temperaturen weiterhin erhalten. “

Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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