VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 28.07.2019, 11:30 Uhr

Heute vor allem im Osten und Norden Starkregen – teils mit, teils ohne Gewitter.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag bedeckt, gebietsweise schauerartiger Regen, teilweise mit Gewittern. Vor allem im Osten und im Norden örtlich auch Unwetter durch heftigen Starkregen. Temperaturanstieg auf 17 Grad im Bergland bis 26 Grad am unteren Neckar und an der Tauber. Schwacher bis mäßiger Westwind mit starken Böen.

In der Nacht zum Montag allmählich nach Südosten und Osten
abziehender Regen, von Westen Auflockerungen. Tiefstwerte 18 bis 11 Grad.

Am Montag anfangs noch dichtere Wolkenfelder, jedoch meist trocken. Im Nachmittagsverlauf mehr Auflockerungen. Höchstwerte 20 Grad im Bergland und bis 28 Grad am nördlichen Oberrhein. Schwacher, westlicher Wind mit frischen Böen.

In der Nacht zum Dienstag wolkig bis gering bewölkt bei 16 bis 10 Grad.

Am Dienstag im Tagesverlauf Quellwolkenbildung, allenfalls vereinzelt Schauer. Maxima bei 24 Grad im Bergland und bis 31 Grad in der Kurpfalz sowie an Neckar und Tauber. Schwacher bis mäßiger, in Böen frischer Wind aus West.

In der Nacht zum Mittwoch von Westen mehr Wolken sowie schauerartiger Regen mit eingelagerten Gewittern. Tiefstwerte bei 17 bis 12 Grad.

Am Mittwoch viele Quellwolken, einzelne Schauer und Gewitter. Maximal 19 Grad im Bergland und 26 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger, vereinzelt stark böiger Westwind.

In der Nacht zum Donnerstag aufgelockerte Bewölkung, meist trocken. Minima 15 bis 10 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 28.07.2019, 11:30 Uhr –
„Am gestrigen Samstag brachte Tief „Vincent“, das in eine
Tiefdruckrinne eingebettet ist, vor allem im Westen und Süden gebietsweise schon kräftige Schauer und Gewitter. Lokal wurden dabei stündliche Regenmengen bis zu 55 l/qm gemessen. Abseits der Stationen sind aber wohl noch höhere Mengen gefallen. Den Spitzenwert lieferte dabei am gestrigen Nachmittag Nideggen (NRW) mit 54 l/qm. Zudem ist in Buchen (Neckar-Odenwald-Kreis, BW) eine extreme Stundenmenge von 44 l/qm gemessen worden. Weitere Stationsvolltreffer gab es in Meßstetten (BW) mit 37 l/qm, Sigmaringen (BW) mit 35 l/qm und in Manderscheid (RP) sowie Notzingen (BW) mit 31 l/qm.“

Auch am heutigen Sonntag bestimmt Tief „Vincent“ das Wetter nahezu in ganz Deutschland. Dabei hat er sich mit einem Tief über Italien zu einem Tiefdruckkomplex zusammengeschlossen, der von der Nordsee und Großbritannien bis nach Sizilien reicht. Auf der Westseite der Tiefdruckzone strömt vom Atlantik über Frankreich bis in den Südwesten Deutschlands mäßig warme bis warme Luft ein, während im Osten und Norden, auf der Nordostseite von Tief „Vincent“ weiter sehr warme bis heiße Luft wetterbestimmend ist. Im Vergleich zum gestrigen Samstag verlagern sich die Schauer und Gewitter nun etwas weiter nach Norden. Die stärksten Entwicklungen sind demnach von
Nordrhein-Westfalen bis nach Bayern und Sachsen zu erwarten. Richtung Alpen ist zudem der Einfluss des Italientiefs zu spüren. Dort setzen länger anhaltende, schauerartige Niederschläge ein.

Bis Dienstagabend verlagert sich „Vincent“ allmählich nach Polen und verliert an Einfluss auf Deutschland. Lediglich der Nordosten muss weiter seine Macht fürchten. Dort stehen weitere Schauer und Gewitter auf dem Programm. Ansonsten kann sich vorübergehend
Zwischenhocheinfluss durchsetzen, der jedoch schon in der Nacht auf Mittwoch von einem Atlantiktief und dessen Ausläufer jäh beendet wird. In der Folge stehen die Wetterampeln eher auf leicht
unbeständig und warm bis sehr warm.

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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