DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 26.07.2019, 11:30 Uhr
Einzelne Gewitter, ab dem Nachmittag lokal Gefahr extremer Unwetter. Abseits der Gewitter teils extreme Wärmebelastung.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag neben hoher Bewölkung viel Sonne. Bereits einzelne, im Laufe des Nachmittag und abends vermehrt aufkommende Gewitter, teils unwetterartig. Dabei örtlich Gefahr von extrem heftigem Starkregen, großem Hagel und Hagelansammlungen. Gebietsweise Sturmböen, örtlich Orkanböen! Abseits der Gewitter schwachwindig. Mit 30 Grad im Bergland und bis 39 Grad in der Kurpfalz sehr heiß.
In der Nacht zum Samstag wechselnd bewölkt. Örtlich Schauer und Gewitter, zum Teil Unwetter vor allem in Bezug auf Starkregen und Hagel. Tiefstwerte zwischen 22 und 16 Grad. Bei Gewittern anfangs orkanartige Böen nicht ausgeschlossen.
Am Samstag wolkig bis stark bewölkt und wiederholt Schauer und Gewitter. In Bezug auf Starkregen auch Unwetter wahrscheinlich. Kleinkörniger Hagel und größere Hagelansammlungen. Höchstwerte im Bergland 22 Grad, am Oberrhein 29 Grad. Schwacher bis mäßiger Westwind. In Gewitternähe Sturmböen.
In der Nacht zum Sonntag stark bewölkt und länger anhaltender, gewittrig durchsetzter Starkregen. Tiefstwerte 17 bis 12 Grad.
Am Sonntag stark bewölkt bis bedeckt. Im Süden zeitweise
schauerartiger Regen, zum Teil gewittrig durchsetzt. Im großen Rest einzelne Schauer oder Gewitter. Temperaturanstieg auf 19 Grad im Bergland bis 27 Grad am Neckar und nördlichen Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Westwind, in Schauern starke Böen.
In der Nacht zum Montag allmählich nach Südosten und Osten
abziehender Regen, von Westen gebietsweise Wolkenauflockerung. Tiefstwerte 19 bis 12 Grad.
Am Montag im Osten zunächst noch dichte Wolken und bis zum Mittag letzter Regen. Im Westen bereits trocken und im Verlauf mehr Sonne. Höchstwerte 20 Grad im Bergland und bis 28 Grad am Rhein.
In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt und trocken bei 17 bis 11 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 26.07.2019, 11:30 Uhr –
„Das bisher wetterbestimmende Hoch YVONNE verlagert sich weiter Richtung Skandinavien und macht Platz für das Tiefdruckgebiet VINCENT. Dieses bringt am Wochenende feuchte und auch etwas kühlere Atlantikluft nach Deutschland.
Heute ist es noch einmal sonnig und sehr heiß bei bis zu 40 Grad im Westen Deutschlands. Nur an den Küsten gibt es mit Wind vom Meer her unter 30 Grad. In der Nacht ist es vor allem in den Ballungszentren, aber auch im Westen und Südwesten örtlich tropisch mit Tiefstwerten nicht unter 20 Grad. Im übrigen Bundesgebiet kühlt es auf 18 bis 15 Grad ab.
Ab Samstag ist die große Hitzewelle vorbei. Die Temperatur erreicht nur noch zwischen Ems und Oder-Neiße 30 bis 33 Grad, sonst werden 26 bis 29 Grad erwartet, an den Küsten ist es bei auflandigem Wind noch etwas kühler.
Am Sonntag ist ein Erreichen der 30-Grad-Marke nur noch in der Lausitz wahrscheinlich, sonst gibt es Höchstwerte zwischen 23 und 29 Grad, im Süden bei länger anhaltendem Regen auch noch etwas darunter.
Mit dem Eindringen der feuchten Luft steigt das Schauer- und Gewitterrisiko. Am Samstag besteht in der Südwesthälfte, am Sonntag recht verbreitet ein erhöhtes Unwetterpotenzial. Örtlich können in kurzer Zeit bis zu 40 Liter pro Quadratmeter fallen. Da die Böden meist sehr trocken sind, können sie das Wasser nicht aufnehmen und es kann zu Überflutungen kommen. Auch Hagel und Sturmböen bis hin zu schweren Sturmböen sind wahrscheinlich.
Im Süden gehen die Gewitter in länger anhaltenden Regen über, dort kann es am Sonntag zu teils erheblichen Regenmengen kommen.
Der Wind weht mäßig, teils frisch aus östlicher Richtung, dreht zum Sonntag aber mehr und mehr auf West. In den Bergen und an den Küsten treten auch abseits der Gewitter starke, vereinzelt auch stürmische Böen auf.
In der neuen Woche geht es sommerlich mit einzelnen Schauern und Gewittern weiter. Die Nächte werden deutlich kühler, sodass ausgiebiges Durchlüften wieder überall möglich wird. “
Das erklärt Dipl.-Met. Jacqueline Kernn von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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