VHDL16 DWSG 151000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 15.07.2019, 11:30 Uhr

Sonne und Wolken, meist trocken. Nachts nur gering bewölkt.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag teils wolkig, teils klar. Im weiteren Tagesverlauf öfter Sonne und einige Quellwolken, weitgehend niederschlagsfrei, lediglich über dem Bergland vereinzelt schwache Schauer. Temperaturspanne zwischen 18 Grad auf der Alb und bis 25 Grad am Rhein. Schwacher, ab und zu böig auffrischender Wind aus nördlichen Richtungen.

In der Nacht zum Dienstag oft klar. Tiefstwerte 13 bis 9 Grad.

Am Dienstag meist heiter, trocken. Höchstwerte zwischen 21 und 27 Grad. Dazu schwachwindig aus nördlichen Richtungen.

In der Nacht zum Mittwoch meist klar. Tiefstwerte zwischen 14 und 9 Grad.

Am Mittwoch meist freundlich mit überwiegend hohen und mittelhohen Wolkenfeldern. Trocken. Maxima von 23 Grad im Bergland bis 29 Grad im südlichen Rheintal. Schwacher Wind aus nördlichen Richtungen mit zeitweilig frischen Böen.

In der Nacht zum Donnerstag gering bewölkt, trocken. Minima 15 bis 11 Grad.

Am Donnerstag längere Zeit dichte Wolkenfelder, zeitweise auch Sonne. Meist trocken. Höchstwerte von 21 Grad auf der Zollernalb bis 29 Grad im nördlichen Baden-Württemberg. Wind aus Nordwest bis West, meist schwach bis mäßig, in Böen frisch bis stark.

In der Nacht zum Freitag gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte 16 bis 11 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 15.07.2019, 11:30 Uhr –
„Hochdruckeinfluss sorgt am heutigen Start in die Woche für ruhiges Wetter in weiten Teilen des Landes. Hoch XANDRA, um das Kind beim Namen zu nennen, wurde von einem großräumigen Hoch über den Azoren Richtung Europa geschickt und über den Britischen Inseln
positioniert. XANDRA gegenüber steht eine Tiefdruckzone über Skandinavien, mit Tief RICO als Hauptprotagonist. Somit hat sich zwischen diesen beiden Gebilden eine nordwestliche Strömung eingestellt, die recht kühle Nordseeluft mit nach Deutschland bringt.

In der Folge macht sich recht dichtes Gewölk im Norden und in der Mitte des Landes breit, während der Süden insgesamt mehr Sonne als Wolken vorweisen kann. Abgesehen von ein paar Tröpfchen in der Nordhälfte und vereinzelten Schauern oder Gewittern in einem Streifen vom Bayerischen Wald bis zum Alpenrand bleibt es trocken. Am Dienstag ändert sich nicht viel an der Wetterzweiteilung: In der Nordhälfte viele Wolken mit vereinzelten, wenigen Tropfen (nur Richtung Ostsee größere Auflockerungen), im Süden viel Sonnenschein und trocken.

Zur Wochenmitte geht XANDRA dann aber doch die Luft aus und macht dadurch langsam aber sicher Platz, nicht für RICO, sondern für ein noch namenloses Tief, das sich derzeit über dem Nordatlantik befindet und in den kommenden Tagen peu à peu ostwärts bis ins Seegebiet zwischen Island und Schottland vorankommt. Damit dreht die Strömung von Nordwest auf West bis Südwest, sodass wieder wärmere, aber auch feuchtere Luft ins Land getragen wird. Das macht sich zum einen natürlich in steigenden Temperaturen bemerkbar (dazu im nächsten Absatz mehr), zum anderen auch in einem langsam wieder ansteigenden Schauer- und Gewitterrisiko: Am Mittwoch erst einmal nur am Alpenrand, am Donnerstag dann besonders in der Mitte und im Süden. Hervorzuheben ist außerdem, dass sich nun auch in der Nordhälfte öfters mal die Sonne die Ehre gibt.

Nun zur Temperaturentwicklung: Wird die 25 Grad Marke am heutigen Montag nur punktuell überschritten (im Nordwesten und Norden häufig sogar unter 20 Grad), wird man am Mittwoch im Westen und Süden schon vielerorts einen Sommertag (25 Grad oder mehr) verzeichnen können, am Oberrhein geht’s an die 30 Grad ran. Am Donnerstag gibt’s verbreitet 25 bis 29 Grad, kühler bleibt es einzig an den Küsten und deren Umfeld sowie im höheren Bergland.

Bis zum Wochenende legt die Temperatur dann voraussichtlich noch etwas zu, sodass am Samstag und Sonntag hier und da auch wieder die 30 Grad Marke geknackt werden dürfte. Dazu werden aber wohl auch wieder Schauer und Gewitter serviert werden. Wann, wo und wie stark lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht sagen. “

Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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