VHDL16 DWSG 111000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 11.07.2019, 11:30 Uhr

Viele Wolken und zeitweise leichter Regen. Ab dem Abend steigende Gewitterneigung.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt und zeitweilig leichter Regen, gegen Abend geringe Gewitterneigung. Maxima 17 bis 24 Grad. Schwacher Westwind, in Böen auffrischend. Eventuell starke bis stürmische Gewitterböen.

In der Nacht zum Freitag wolkig bis stark bewölkt, vereinzelt noch Regen, vor allem im Norden geringe Gewittergefahr. Minima 16 bis 10 Grad.

Am Freitag meist stark bewölkt und häufig Schauer, im Tagesverlauf auch wiederholt Gewitter. Dabei lokal Unwettergefahr durch
mehrstündigen Starkregen. Höchstwerte 20 bis 27 Grad. Mäßiger, in Böen starker bis stürmischer Westwind, bei Gewittern mitunter Sturmböen.

In der Nacht zum Samstag bei starker Bewölkung schauerartiger Regen, teilweise gewittrig durchsetzt und vor allem Richtung Allgäu länger anhaltend. Tiefstwerte 15 bis 10 Grad.

Am Samstag stark bewölkt, wiederholt Schauer und Gewitter. Am Nachmittag vom Rhein her nachlassend. Maxima von 16 Grad im Bergland bis 23 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger West- bis
Nordwestwind, in Böen auffrischend, bei Gewittern auch stürmisch.

In der Nacht zum Sonntag nachlassende Schauer und Gewitter, Wolkenauflockerung. Minima 14 bis 8 Grad.

Am Sonntag Mix aus Sonne und Wolken, im Tagesverlauf einzelne Schauer, mancherorts auch ein Gewitter. Höchstwerte 18 bis 26 Grad. Schwacher Wind aus nördlichen Richtungen, bei Gewittern stürmische Böen.

In der Nacht zum Montag gering bewölkt, abklingende Schauer. Temperaturrückgang auf 14 bis 9 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 11.07.2019, 11:30 Uhr –
„Nachdem gestern heftige und zerstörerische Unwetter Süd- und Südosteuropa heimsuchten (siehe aktueller Artikel in der Rubrik „Thema des Tages“ unter www.dwd.de), sorgte Hoch „Winnie“ bei uns für weitgehend ruhiges Wettergeschehen. Heute verlagert „Winnie“ seinen Schwerpunkt allmählich nach Österreich. Damit wird in weiten Teilen Deutschlands der Weg frei für die Warmfront von Tief „Quinctilius“, die heute das Wetter bei uns bestimmt. In der mäßig warmen und etwas feuchteren Luft, die diese Warmfront mit sich bringt, sind im Westen und Nordwesten ab den Nachmittagsstunden einzelne Gewitter möglich. Allerdings unterscheiden sich die hier vorherrschende Luftmasse sowie die atmosphärischen Bedingungen deutlich von denen in Süd- und Südosteuropa. Die Luft bei uns ist deutlich kühler und trockener und weniger energiereich als dies gestern in einem Bereich von Italien bis Griechenland der Fall war. Dennoch reicht es für einzelne markante Gewitter, die lokal eng begrenzt mit Starkregen bis 25

l/qm in kurzer Zeit einhergehen. Hagel und Sturmböen stehen dabei weniger im Fokus. Der Osten und Nordosten bekommen dagegen heute nochmal viel Sonne ab. Dort steigen die Temperaturen auf bis zu 26 Grad an. Sonst ist es eher stark bewölkt und zeitweise regnerisch bei 19 bis 24 Grad.
In der Nacht zum Freitag nähert sich „Quinctilius“ dann von der Nordsee her dem Norden Deutschlands an, während „Winnie“ über Österreich und der Schweiz allmählich Auflösungstendenzen zeigt. Dann kommen die Niederschläge auch langsam weiter in Richtung Osten und Nordosten voran, der äußerste Nordosten könnte aber noch davon ausgenommen sein. Nach Westen zu können einzelne Gewitter auftreten, im Südwesten bleibt es bei wenigen Auflockerungen weitgehend trocken. Dabei liegen die Tiefstwerte bei 16 bis 10 Grad.
Am Freitag liegt „Quinctilius“ dann über dem Norden Deutschland und sorgt mit dem Zustrom weiterer feuchter Nordseeluft für wechselhaftes Wetter. In weiten Teilen Deutschlands kommt es zu Schauern, teils auch schauerartigem Regen und Gewittern, die örtlich auch mal kräftiger ausfallen und mit Starkregen, Sturmböen und kleinem Hagel einhergehen können. Die größte Gefahr wird dabei aber wohl erneut von Starkregen ausgehen. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 19 und 24 Grad. Zeigt sich am Oberrhein vorübergehend auch mal die Sonne, steigen dort die Temperaturen auf 27 Grad.
In der Nacht zum Samstag lassen die Schauer und Gewitter von Norden her etwas nach. Über den mittleren Landesteilen kommt es jedoch weiterhin zu einzelnen Schauern, im Süden im Bereich der Alpen auch häufiger. Dort können auch einzelne Gewitter und örtlicher Starkregen auftreten. Dabei liegen die Tiefstwerte bei 16 bis 10 Grad. Am Samstag zieht „Quinctilius“ dann weiter in Richtung Polen, schwächt sich aber immer weiter ab. Dennoch muss bei uns erneut mit vielfach starker Bewölkung und weiteren Schauern, teils auch Gewittern mit lokalem Starkregen gerechnet werden. Nur im Norden lockert die Bewölkung auch längere Zeit auf und es treten nur noch gelegentlich einzelne Schauer auf. Dabei liegen die Höchstwerte bei 17 bis 24 Grad.
In der Nacht zum und am Sonntag ziehen sich die Schauer und einzelnen Gewitter dann in den Süden und Osten zurück. Von der Nordsee triften weitere dichte Wolken landeinwärts in Richtung der Mittelgebirge. Dabei sollte tagsüber jedoch nur vereinzelt etwas Nieselregen auftreten. Nach Südwesten und Nordosten zu zeigt sich hingegen am Sonntag bei Höchstwerten von bis zu 26 Grad auch zeitweise die Sonne.“

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter: www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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