DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 101000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 10.07.2019, 11:30 Uhr
Viel Sonne.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf überwiegend sonnig, über dem Bergland lockere Quellwolken, trocken. Temperaturanstieg auf 18 Grad auf der Südwestalb und bis 26 Grad im Oberrheingraben. Meist schwacher, in Böen ab und zu frischer nördlicher Wind.
In der Nacht zum Donnerstag von Norden her Bewölkungsaufzug und später vereinzelt leichter Regen. Tiefstwerte 14 bis 8 Grad.
Am Donnerstag stark bewölkt und zeitweilig leichter Regen, im Tagesverlauf auch gewittrige Schauer bei maximal 19 bis 26 Grad. Schwacher Westwind, in Böen auffrischend. Eventuell starke bis stürmische Gewitterböen.
In der Nacht zum Freitag weiterhin stark bewölkt und gebietsweise leichter Regen. Minima 16 bis 11 Grad.
Am Freitag meist stark bewölkt und häufig Schauer, im Tagesverlauf auch wiederholt Gewitter. Dabei lokale Unwettergefahr durch mehrstündigen Starkregen. Höchstwerte 20 bis 26 Grad. Mäßiger, in Böen starker bis stürmischer Westwind, bei Gewittern mitunter Sturmböen.
In der Nacht zum Samstag bei starker Bewölkung schauerartiger Regen, teilweise gewittrig durchsetzt und vor allem Richtung Allgäu länger anhaltend. Tiefstwerte 15 bis 9 Grad.
Am Samstag stark bewölkt, wiederholt Schauer und Gewitter. Ab dem Mittag vom Rhein her nachlassend. Maxima von 16 Grad im Bergland bis 24 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger West- bis Nordwestwind, in Böen stark, bei Gewittern auch stürmisch.
In der Nacht zum Sonntag nachlassende Schauer und Gewitter, Wolkenauflockerung. Minima 14 bis 8 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 10.07.2019, 11:30 Uhr –
„Hoch „Winnie“ kann nun nur noch „Puh“ sagen und muss gegen Tief „Quinctilius“ in den kommenden Tagen eine „Niederlage“ hinnehmen, sodass sich das Hoch auflösen wird. Folglich übernimmt das Tief das Wetterregiment und sorgt statt sonnigem Sommer- für nasses
Regenwetter. Nicht Wenige würden sich daher eine „Niederlage“ des Tiefs wünschen würden, so wie sie der Feldherr gleichen Namens in der Varusschlacht im Jahre 9 n. Chr. erlitten hat.
Da „Quinctilius“ aber siegreich bleiben wird, stehen die Zeichen ab dem heutigen Mittwochabend auf zunehmende Bewölkung, die
schauerartigen Regen und Gewitter bringt. Immerhin können sich die von der Trockenheit Betroffenen darüber freuen (siehe das neuste Thema des Tages vom heutigen Mittwoch unter
https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2019/7/10.html). Darüber hinaus ist es trotz der Niederschläge nicht allzu kalt, liegen die Höchsttemperaturen in den kommenden Tagen doch meist im mäßig-warmen bis warmen Bereich zwischen 18 und 27 Grad.
Die Niederschläge lassen sich grob gesagt wie folgt einteilen: In der Nacht zum Donnerstag vom Westen bis in die Mitte leichte Regenfälle, die am Donnerstag weiter nach Südosten ausgreifen und nur einen Bereich von der Ostsee bis zur Lausitz verschonen. Im Westen im Tagesverlauf Übergang zu Schauern und Gewittern, die uns auch am Freitag begleiten. Am Samstag ziehen diese sich in die Südosthälfte zurück, am Sonntag ist dann nur noch der äußerste Südosten betroffen.
Schauer und Gewitter haben dabei durchaus das Potenzial, lokal Platzregen abzuladen, sodass dann eine schnelle Flucht in ein trockenes Gebäude vorteilhaft wäre. Sowieso ist der Aufenthalt bei Blitz und Donner ungeschützt im Freien nicht empfehlenswert, was auch das eine oder andere Open-Air-Festival oder sonstige Aktivitäten draußen stören könnte.
Am Sonntag stellt sich dann aber doch Hochdruckeinfluss ein, womit Tief „Quinctilius“ alias der Feldherr schlussendlich seine finale Niederlage erleidet. Große Teile des Landes bekommen dann als „Entschädigung“ des nicht-sommerlichen Wetters bis dahin einen weitgehend heiteren Tag bei Höchsttemperaturen von 19 bis 26 Grad. Ob in der kommenden Woche neuer Regen aufzieht oder sich der
Hochdruckeinfluss weiter durchsetzt, ist heute noch nicht
zufriedenstellend zu beantworten. Die Tendenz geht aber eher in Richtung Hochdruckeinfluss bei ähnlichen oder nur leicht höheren Temperaturen, ohne dass damit die ganz große Hitze ausbricht.“
Das erklärt Dipl.-Met. Simon Trippler von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter: www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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