DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 031000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 03.07.2019, 11:30 Uhr
Häufig Sonne und warm.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf viel Sonne, zeitweise Durchzug hoher Schleierwolken. Im Bergland auch Quellwolken. Niederschlagsfrei. Höchstwerte 21 bis 28 Grad. Schwacher Nordostwind mit frischen bis starken Böen.
In der Nacht zum Donnerstag gering bewölkt, ganz im Süden Aufzug starker Bewölkung. Niederschlagsfrei. Tiefstwerte 15 bis 8 Grad.
Am Donnerstag meist sonnig, bis zum Mittag vom Breisgau bis ins Allgäu jedoch stark bewölkt und einzelne Schauer. Maxima zwischen 22 und 29 Grad. Schwacher, nur ab und zu böig auffrischender
Nordostwind.
In der Nacht zum Freitag sternenklar. Abkühlung auf 16 bis 8 Grad.
Am Freitag viel Sonne, lediglich ein paar durchziehende hohe Wolkenfelder. Höchstwerte zwischen 25 und 32 Grad. Schwacher bis mäßiger, auf West drehender Wind.
In der Nacht zum Samstag gering bewölkt, meist trocken. Tiefstwerte 17 bis 11 Grad.
Am Samstag wolkig, vor allem im Süden örtlich Schauer und Gewitter mit lokalem Unwetterpotential. Maxima 24 bis 30 Grad. Schwacher bis mäßiger, teils stark böiger Nordwestwind.
In der Nacht zum Sonntag wolkig bis gering bewölkt, zeitweise schauerartiger, Richtung Bodensee teils auch gewittriger Regen. Frühwerte 18 bis 11 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 03.07.2019, 11:30 Uhr –
„Deutschland liegt weiter im Kampfgebiet der Giganten. Tief „Nasir“ dominiert weiter den Norden und Nordosten Europas, vom Nordmeer bis weit nach Russland hinein. Vom Zentralatlantik schiebt sich aber Hoch „Winnie“ mit Macht nach Nordwest- und Westeuropa und kann nun sogar Teile von Mitteleuropa erobern. Über Deutschland konnte sich entsprechend der Luftdruckverteilung eine teils kräftige
nordwestliche Strömung ausbilden, die mäßig warme Meeresluft ins Land führt. Lediglich im Süden sind noch die Reste von der feuchtwarmen und labil geschichteten Luft zu finden.
Die Gebiete von der Iberischen Halbinsel bis zum Schwarzen Meer bzw. dem östlichen Mittelmeer sind dabei außen vor. Dort wirbeln kleine Tiefdruckgebiete umher und treffen ab und an auf schwache Hochs. Vor allem die Alpenregion liegt aber im Bereich einer Luftmassengrenze, die Hebung generiert und somit zu Schauern und Gewittern führt. Ab und an können diese auch über die Alpen bis in den Süden Deutschlands schwappen.
Typisch für eine derartige Wetterlage sind auch die wiederholt auftretenden Schauer im Küstenumfeld. Dort strömt die vergleichsweise kalte und mit Wasser angereicherte Nordseeluft auf das raue, von der Sonne erwärmte Land. Ab und zu gibt es bei den Hebungsprozessen aber auch noch Unterstützung aus höheren Luftschichten.
In den nächsten Tagen scheint Tief „Nasir“ mit seinen Zöglingen und unterstützenden Tiefs den Kampf um Mitteleuropa zu gewinnen. Zwar kann zwischenzeitlich das Hoch „Winnie“ weit nach Südosteuropa vorstoßen, wird aber zum Freitag jäh gestoppt und wieder deutlich zurückgedrängt. Der Norden Deutschlands verbleibt dabei über dem gesamten Zeitraum im Einflussbereich von Tief „Nasir“, während die Mitte und der Süden unter Hoch „Winnie“ zunächst viel Sonne bekommen. Ab Freitag legt die nordwestliche, teils nördliche Strömung an der Westflanke von „Nasir“ zu und schiebt die kühlere und wolkenreichere Luft weiter nach Süden. Bei schwächelndem Hochdruckeinfluss muss dann auch in den restlichen Landesteilen örtlich mit Schauern gerechnet werden. Im Süden kann es auch länger schauerartig regnen.
Nach der Hitze in der letzten Woche sollen es die Temperaturen nach den derzeitigen Modellberechnungen ab Sonntag schwer haben, die Sommerschwelle von 25 Grad zu überschreiten. Der Norden ist bezüglich dieser Grenzwerte sowieso ohne Chance und muss sich über den gesamten Zeitraum mit Höchstwerten zwischen 15 und 21 Grad begnügen. “
Das erklärt Dipl. Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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