VHDL16 DWSG 181000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 18.06.2019, 11:30 Uhr

Heiter bis wolkig, am Nachmittag im südlichen Bergland vereinzelt starke Gewitter.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im Tagesverlauf Sonne und lockere Quellbewölkung. Über dem Schwarzwald und der Schwäbischen Alb vereinzelt
Wärmegewitter. Im Bergland Erwärmung auf 24 Grad, sonst 27 bis 32 Grad. Schwachwindig, im Schwarzwald mäßiger Südwestwind. Stürmische Gewitterböen.

In der Nacht zum Mittwoch Durchzug von teilweise dichten
Wolkenfeldern. Niederschlagsfrei. Minima zwischen 18 und 13 Grad.

Am Mittwoch zunächst viel Sonne, im Tagesverlauf zunehmende Quellbewölkung und einzelne Gewitter, vor allem am Abend lokal Unwetter. Sommerliche 26 bis 32 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit gelegentlichen frischen bis starken Böen, bei Gewittern vereinzelt Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag wolkig und gebietsweise teils kräftige Gewitter. Abkühlung auf 18 bis 13 Grad. In Gewitternähe eventuell Sturmböen.

Am Donnerstag wechselnd bis stark bewölkt, den ganzen Tag hindurch wiederholt und häufig Schauer sowie teilweise kräftige Gewitter. Höchstwerte zwischen 19 und 25 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus westlichen Richtungen, zeitweise stark böig. Bei Gewittern einzelne Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag wechselnd wolkig und vereinzelt Schauer oder Gewitter. Tiefstwerte 15 bis 10 Grad.

Am Freitag wolkig, im Tagesverlauf bevorzugt in der Südhälfte einzelne Schauer und Gewitter. Maximal 19 bis 25 Grad. Schwacher, ab und an frischer, bei Gewittern stürmischer Wind aus nordwestlichen Richtungen.

In der Nacht zum Samstag wolkig, geringes Schauer- und
Gewitterrisiko. Tiefstwerte 15 bis 10 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 18.06.2019, 11:30 Uhr –
„Nachdem Hoch „Tale“ am gestrigen Montag noch für ruhiges
Wettergeschehen sorgte, gelangt Deutschland nun allmählich wieder auf die Vorderseite eines Tiefdruckkomplexes, der sich heute vom Europäischen Nordmeer über die Britischen Inseln bis nach Frankreich und Spanien erstreckt. Dabei wird mit einer südwestlichen Strömung sehr warme bis heiße Luft zu uns geführt. Allerdings ist die Luftmasse auch zunehmend feuchter und energiereicher. In der Folge bilden sich bereits am heutigen Nachmittag und am Abend von den westlichen Mittelgebirgen bis zur Nordsee sowie vom Schwarzwald bis zu den Alpen einzelne Gewitter. Dabei muss besonders mit Starkregen gerechnet werden. Das Unwetterpotenzial ist aber nur gering. Dabei steigen die Höchstwerte auf 27 bis 32 Grad. Nur an den Küsten sowie im höheren Bergland ist es etwas kühler.
In der Nacht zum Mittwoch lassen die Gewitter im Süden nach, im Norden kann es noch längere Zeit örtlich Blitzen. Im Laufe der Nacht sollten aber auch dort die Gewitter nachlassen. Die Temperatur sinkt im Laufe der Nacht auf milde 19 bis 12 Grad ab.
Am Mittwoch zieht ein Tief namens „Momo“ von Frankreich über die Nordsee in Richtung Skandinavien und verstärkt dabei die Zufuhr energiereicher Luft weiter. Dann muss im Tagesverlauf im Westen und Nordwesten mit kräftigen Gewittern gerechnet werden, die am Abend bis zur Elbe ausgreifen und auch unwetterartig ausfallen können mit heftigem Starkregen, Hagel und einzelnen orkanartigen Böen. Aber auch im Osten und Süden können sich im Nachmittagsverlauf einzelne kräftige Gewitter mit heftigem Starkregen bilden. Sonst scheint abgesehen vom Westen und Nordwesten längere Zeit die Sonne bei Höchsttemperaturen zwischen 28 und 33 Grad.
Auch in der Nacht zum Donnerstag können weitere Schauer und Gewitter auftreten, die anfangs auch noch unwetterartig ausfallen können. Im Laufe der Nacht lässt die Schauer- und Gewittertätigkeit dann aber allmählich etwas nach. Bei Temperaturen zwischen 20 und 13 Grad bleibt es recht mild.
Zum Donnerstag greift dann die Kaltfront von Tief „Momo“, dessen Kern mittlerweile im Europäischen Nordmeer zu finden sein dürfte, auf die Westhälfte über. Rückseitig fließt dabei erwärmte Meereskaltluft ein, sodass die Temperaturen tagsüber nur noch auf 20 bis 25 Grad ansteigen. Nach Osten und Süden zu in der noch feuchten und energiegeladenen Luft kommt es dagegen bei Höchstwerten von bis zu 29 Grad wiederholt zu Schauern und Gewitter, lokal sind dabei auch Unwetter durch heftigen Starkregen möglich.
Am Freitag und zum Wochenende stellt sich dann zunehmend
Hochdruckeinfluss ein. Nur im Süden hält sich noch zu Schauer und Gewitter neigende Luft. Sonst zeigt sich wieder häufiger die Sonne und es bleibt überwiegend trocken. In der eingeflossenen Meeresluft liegen die Tageshöchstwerte am Freitag und Samstag zunächst bei Werten zwischen 20 und 26 Grad, ab Sonntag steigen die Temperaturen dann allmählich wieder an.“

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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