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Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 02.05.2019, 11:30 Uhr

Nachmittags einzelne Gewitter, im Schwarzwald örtlich Dauerregen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag noch heiter, im weiteren Tagesverlauf von Westen mehr Wolken und örtlich Schauer und vereinzelt Gewitter.
Höchsttemperaturen 14 Grad im Bergland und bis 20 Grad an Rhein und Neckar. Schwacher bis mäßiger West- bis Südwestwind, in Böen frisch bis stark, bei Gewittern stürmische Böen.

In der Nacht zum Freitag stark bewölkt und gebietsweise Regen, anfangs eventuell noch Gewitter. Rückgang auf 10 bis 4 Grad.

Am Freitag zunächst stark bewölkt und zeitweise Regen. Im
Tagesverlauf Übergang in Schauer und einzelne Gewitter, ansonsten auch Auflockerungen. Maximal 9 Grad im Bergland und 16 Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger West- bis Nordwestwind mit frischen Böen, bei Gewittern starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Samstag anfangs wolkig mit abklingenden Schauern. Von Norden her zunehmend dicht bewölkt und zeitweilig Regen, in Hochlagen Schneeregen oder Schnee. Tiefstwerte zwischen 7 und 1 Grad.

Am Samstag stark bewölkt und von Norden ausbreitender Regen, im Bergland auch länger anhaltend und teils als Schnee. Dann Glätte! Am Abend von Norden her zunehmend trocken und einzelne Auflockerungen. Höchsttemperaturen zwischen 5 Grad im Südschwarzwald und 11 Grad im an Hochrhein und Bodense. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind mit frischen bis starken Böen.

In der Nacht zum Sonntag vor allem im Süden noch Regen, im Bergland Schnee mit Glätte. Von Norden her größere Auflockerungen. Minima 2 bis -3 Grad, häufig Frost in Bodennähe.

Am Sonntag zunächst wolkig bis stark bewölkt. Im Tagesverlauf zeitweise auflockernd, ab dem Nachmittag Regenschauer, im Bergland Schneeschauer mit Glätte. Höchstwerte 3 Grad im Bergland und 12 Grad im Kraichgau. Schwacher bis mäßiger Wind um Nord, vereinzelt frische Böen.

In der Nacht zum Montag wolkig mit abklingenden Schauern. Zunehmend gering bewölkt. Tiefstwerte +3 bis -3 Grad, verbreitet Frost in Bodennähe.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 02.05.2019, 11:30 Uhr –
„Tief „Werner“ macht uns kalt! Dieses Tief führt nämlich in den nächsten Tagen Luftmassen arktischen Ursprungs auf direktem Wege mit einer nördlichen Strömung zu uns. Infolgedessen erwartet uns ein kühles und wechselhaftes Wochenende, an dem sogar Schnee bis in tiefe Lagen fallen kann. Der Frühling macht also vorerst Pause.

Am morgigen Freitag liegt Tief „Werner I“ mit Zentrum über dem Weißen Meer und führt eine Kaltfront bis in den Süden Deutschlands. Damit wird der Weg frei für die kalte Luft, sodass die Höchsttemperaturen am Freitag nur noch bei für die Jahreszeit kühlen bis sehr kühlen 9 bis 15 Grad liegen. Niederschläge treten vor allem südlich des Mains in Form von Regen und an den Küsten in Form von Schauern, teils mit Graupel, auf. Dazwischen scheint auch mal die Sonne. Im Norden und Nordosten weht zudem frischer und stark böiger Wind, sodass sich die ohnehin schon niedrigen Temperaturen noch kühler anfühlen. Warme Kleidung schadet dort wohl kaum.

Am Samstag zieht es Tief „Werner I“ zwar in die Barentssee, zusammen mit Tief „Werner II“ über Süd-Skandinavien bzw. der Ostsee und dem Hoch „Maxine“ auf dem nahen Nordostatlantik zwischen Island und den Britischen Inseln bleibt die nördliche Strömung bei uns aber erhalten. In der Nähe zum Tief „Werner II“ gibt es wechselhaftes Schauerwetter der Marke Aprilwetter, wobei die Schauer zum Teil von Blitz und Donner und von Graupel begleitet werden, im höheren Bergland auch von Schnee. Dort könnte es auch die eine oder andere „weiße Überraschung“ geben. In der Südhälfte halten die Niederschläge meist länger an und zum Teil fallen sie kräftig aus. Bei nur noch 5 bis 13 Grad und teils flottem Wind wird das Wetter mehr an den Herbst als an den Frühling oder gar den Sommer erinnern.

Am Sonntag treten zwar etwas weniger Schauer auf als am Vortag, mit 8 bis 13 Grad wird es unter anhaltender Zufuhr arktischer Kaltluft aber kaum wärmer. An den Alpen steigen die Temperaturen bei Dauerregen sogar nur noch auf kalte 2 bis 7 Grad. In hoch gelegenen Alpentälern fällt ab Samstagabend zum Teil viel Neuschnee mit der Gefahr von Schneebruch. Und selbst in tieferen Lagen des Südens kann in der Nacht zum Sonntag auch mal eine Schneeflocke dabei sein. Zudem muss in den Nächten zum Sonntag und Montag gebietsweise mit Frost und Glätte gerechnet werden.

Nach diesem Kälterückfall am Wochenende erholen sich die Temperaturen in der kommenden Woche nur zögerlich, mit einiger Mühe könnten im Verlauf der Woche die 20 Grad wieder angepeilt werden. Allerdings bleibt das Wetter vermutlich leicht wechselhaft, wobei am Mittwoch die Niederschlagsneigung wieder erhöht ist. Ein „echtes“
Frühlingshoch will uns vorerst nicht beehren.“

Das erklärt Dipl.-Met. Simon Trippler von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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