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Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 01.05.2019, 11:30 Uhr

Häufig Sonne, dazu mäßig warm.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und bis zum Abend häufig Sonne. Vor allem über dem Bergland sowie im Nordosten einige Quellwolken, aber trocken. Erwärmung auf 14 bis 22 Grad mit den höchsten Werten in der Ortenau. Schwacher Wind aus vorwiegend nordöstlicher Richtung.

In der Nacht zum Donnerstag klar oder gering bewölkt. Tiefstwerte 8 bis 1 Grad. Geringe Nebelwahrscheinlichkeit.

Am Donnerstag anfangs noch freundlich, im Tagesverlauf von Westen mehr Wolken und einzelne Schauer, vor allem im Schwarzwald auch kurze Gewitter. Höchsttemperaturen 14 bis 19 Grad. Schwacher bis mäßiger Westwind, in Böen frisch bis stark, eventuelle starke bis stürmische Gewitterböen.

In der Nacht zum Freitag stark bewölkt und gebietsweise Regen. Rückgang auf 9 bis 4 Grad.

Am Freitag stark bewölkt und zeitweise Regen oder Schauer bei maximal 9 bis 16 Grad. Schwacher bis mäßiger Westwind mit frischen bis starken Böen.

In der Nacht zum Samstag überwiegend bedeckt und zeitweilig Regen, in Hochlagen Schneeregen oder Schnee. Tiefstwerte zwischen 7 und 2 Grad.

Am Samstag stark bewölkt und verbreitet Regen, im Bergland auch länger anhaltend und teils als Schnee. Dann Glätte! Am Abend von Norden her zunehmend trocken und einzelne Auflockerungen.
Höchsttemperaturen zwischen 6 Grad im Südschwarzwald und 11 Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind mit starken Böen.

In der Nacht zum Sonntag vor allem im Bergland noch Regen- und Schneeschauer mit Glätte. Sonst größere Auflockerungen. Minima 4 bis -1 Grad, häufig Frost in Bodennähe.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 01.05.2019, 11:30 Uhr –
“ Der sonnige und deutlich zu warme April hat uns schon einen Hauch von Sommer spüren lassen. Doch nun stellt sich die Wetterlage um. Ein markanter Kaltlufteinbruch erwartet uns am ersten Maiwochenende. Schneeregen- und Graupelschauer ziehen über das Land. Zum Teil gibt es nur noch einstellige Höchstwerte, die der stark böige und eisige Nordwestwind noch kälter empfinden lässt. In den Mittelgebirgen und am Alpenrand fällt länger anhaltend Schnee und nachts droht gebietsweise Frost. Man könnte schon sagen, dass wieder ein Hauch von Winter Einzug hält, denn die Temperatur liegt am Wochenende etwa 6 Grad unter dem langjährigen Mittel.

Ursache für den Wetterwechsel ist ein kräftiges Hoch, das über dem Atlantik bis nach Grönland vorstößt und die normalerweise
vorherrschende West-Ost-Zugbahn der Tiefdruckgebiete blockiert. An der Ostflanke dieses Hochs kann Kaltluft direkt von der Arktis ungewöhnlich weit nach Süden über Mitteleuropa ausfließen. Man nennt diese Wetterlage auch eine Blockadelage. So eine Blockadelage war auch für den trockenen und ungewöhnlich sonnigen April
verantwortlich. Doch da erstreckte sich das Hoch über Mitteleuropa bis nach Skandinavien und führte warme Luft zu uns.

Zu Beginn der neuen Woche zeigt sich zwar ein Erwärmungstrend, jedoch bleibt es weiterhin wechselhaft und für die Jahreszeit etwas zu kühl. Eine Rückkehr zu beständigen, warmen und sonnigem Frühlingswetter ist derzeit erstmal nicht in Sicht.“

Das erklärt Dipl.-Met. Christian Herold von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter: www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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