DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 191000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 19.04.2019, 11:30 Uhr
Am Karfreitag sonnig und sehr mild, nur im Schwarzwald geringe Gewitterneigung.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf viel Sonne. Im Bergland einzelne Quellwolken und geringes Schauerrisiko, im Schwarzwald mit geringer Wahrscheinlichkeit Gewitter. Dort 19, am Rhein bis 25 Grad. Meist schwacher, hier und da böig auffrischender Wind aus vorwiegend nördlicher bis östlicher Richtung. Bei Gewittern starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Samstag überwiegend klar und trocken. Tiefstwerte 9 bis 1 Grad.
Am Samstag viel Sonne, kaum Quellwolken. Im Südschwarzwald geringe Schauerneigung. Höchstwerte bei 19 Grad im Bergland und 26 Grad an Rhein und Tauber. Schwacher Nordostwind, böig auffrischend.
In der Nacht zum Sonntag klar. Tiefstwerte 8 bis 1 Grad.
Am Ostersonntag sonnig und trocken bei Maxima zwischen 19 Grad im Bergland und 26 Grad an Rhein und Tauber. Schwacher Nordostwind, zeitweise mit frischen Böen.
In der Nacht zum Montag oft klar, im Süden aufziehende hohe Bewölkung. Frühwerte zwischen 9 und 2 Grad.
Am Ostermontag im Norden oft sonnig, im Süden zum Teil dichte Schleierwolken, überall trocken. Höchstwerte bei 18 Grad im Bergland und 25 Grad am Oberrhein. Schwacher Nordostwind mit frischen Böen.
In der Nacht zum Dienstag im Norden zunächst klar, nach Süden mehr Wolken, nordwärts ausbreitend. Trocken. Tiefstwerte bei 11 bis 4 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 19.04.2019, 11:30 Uhr –
„Des einen Freud ist des anderen Leid!
Für den einen Teil der Bevölkerung gilt: Hoch „Katharina“ sei Dank. Der Frühling nimmt genau an den Osterfeiertagen richtig Fahrt auf und verwöhnt die Menschen mit viel Sonnenschein und warmen Temperaturen, die regional sogar die Sommerschwelle von 25 Grad überschreiten. Da macht die Ostereiersuche doch richtig Spaß.
Der andere Teil der deutschen Bürgen sehnt sich dagegen nach dem wichtigen „Nass“ für das Wachstum der Pflanzenwelt. Vielerorts im Lande herrscht schon wieder Trockenheit vor.
Aber vielleicht macht die Natur dieses Mal ja alles richtig? Verwöhnt uns über die Feiertage mit Wärme und Sonne und lässt es nach Osten auch wieder häufiger regnen? Genauso so könnte es nämlich auch kommen. Zwar sind wir von Landregen weit entfernt, ein unbeständiger, zu Schauern und Gewittern neigender Witterungsabschnitt könnte dem Land nach den sonnigen und trockenen Osterfeiertagen zumindest regional das notwenige Wasser bringen. Aber wie kommt es dazu?
Zunächst haben wir das Hoch „Katharina“, das derzeit über
Südskandinavien thront. Da Deutschland auf der Südflanke des Hochs liegt, fließt von Osten her trockene und sehr milde Luft ins Land, die sich durch die nahezu ungehinderte Sonneneinstrahlung weiter erwärmt. Die Schönheitsfehler im Südwesten und an den Alpen in Form von Quellwolken mit geringem Schauer und Gewitterpotential sind dabei auf ein Tief über der Iberischen Halbinsel zurückzuführen, welches es ab und an schafft, den Einfluss bis an die Grenzen Deutschlands auszubauen.
Leider bleibt „Katharina“ nicht stationär über Skandinavien, sondern sehnt sich nach einer Luftveränderung. Bis zum Dienstag verlagert es sich nach Osteuropa. Dabei gelangt Deutschland allmählich auf die Westseite des Hochs, sodass sich eine südöstliche Strömung einstellt. Vor allem die Südwesthälfte des Landes kommt dabei in den Randbereich von Hoch „Katharina“ und somit zunehmend in den Einflussbereich von einer Tiefdruckrinne, die sich von Island über die Britischen Inseln und Frankreich hinweg bis nach Nordwestafrika erstreckt. Mit der Unterstützung von Entwicklungen in der höheren Troposphäre setzen vertikale Luftumwälzungen ein, die schließlich Quellwolken sprießen lassen und bei einem wechselhaften Witterungscharakter die Schauer- und Gewitterneigung ab Dienstag vielerorts deutlich erhöhen. Zunächst bleibt es dabei aber zumindest warm, da die Luft aus südlichen Gefilden ins Land strömt.“
Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhuebel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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