VHDL16 DWSG 311000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 31.03.2019, 11:30 Uhr

Heute viel Sonne und sehr mild. Nur im äußersten Norden leichte Schauerneigung.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und Nachmittag neben ein paar Quellwolken reichlich Sonne, aber allenfalls im äußersten Norden vereinzelte Schauer. Maxima 15 bis 21 Grad. Schwacher bis mäßiger, ab und zu böig auffrischender Wind aus Nordost.

In der Nacht zum Montag meist gering bewölkt. Im Süden später lokal Nebel oder Hochnebel. Minima 7 bis 1 Grad. Auf Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen aus Ost.

Am Montag zunächst noch Hochnebelfelder. Im Tagesverlauf heiter bis wolkig, trocken. Höchstwerte 14 bis 19 Grad. Schwacher bis mäßiger, in Böen frischer bis starker Nordostwind.

In der Nacht zum Dienstag von Westen her mehr Wolken, gegen Morgen im Schwarzwald erste Schauer. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad.

Am Dienstag viele Wolken, einzelne Schauer, örtlich Gewitter. Maximal 14 bis 19 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwestwind, in Böen mitunter stark.

In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt, gebietsweise Regen. In der zweiten Nachthälfte in höchsten Lagen mit Schnee vermischt. Tiefstwerte 8 bis 3 Grad. In Schwarzwaldhochlagen starke bis stürmische Böen aus Südwest.

Am Mittwoch meist stark bewölkt, immer wieder schauerartiger Regen, teils mit Gewittern. In den höchsten Lagen mit Schnee vermischt. Temperaturen maximal 10 Grad im Bergland bis 18 Grad entlang der Tauber. Schwacher bis mäßiger westlicher Wind mit überwiegend frischen Böen.

In der Nacht zum Donnerstag bedeckt und gebietsweise Regen, in den Hochlagen mit Schnee und Glättegefahr. Tiefstwerte 6 bis 0 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 31.03.2019, 11:30 Uhr –
„Schon am heutigen Sonntag zum Ausklang des März schieben sich von Norden her dichte Wolkenfelder ins Land und bringen örtlich schon etwas Regen. Verantwortlich für die Wetterveränderung ist die Umstellung der Wetterlage. Während in den vergangenen Tagen das Frühlingshoch „Irmelin“ über Mitteleuropa herrschte und für strahlenden Sonnenschein und Temperaturen teils über 20 Grad sorgte, wird nun das Hoch „Jana“ mit Schwerpunkt über den Britischen Inseln und der Nordsee zunehmend wetterbestimmend. Das Hoch „Irmelin“ zog es unter Abschwächung nach Osteuropa, sodass von Westen her „Jana“ vom Atlantik nach Nordwesteuropa vorstoßen konnte. Auf der Vorderseite von „Jana“ dreht die Strömung auf nördliche Richtungen. Eingelagert in diese wird eine Kaltfront, ausgehend von Tief „Norbert II“ mit Kern über Nordwestrussland, südwärts geführt und überquert somit bis zum Montag auch das Bundesgebiet. Rückseitig fließt dann etwas kühlere, wolkenreichere Meeresluft ein.

Im weiteren Verlauf soll Hoch „Jana“ ihren Weg nach Osten fortsetzen und etwa über dem Baltikum vor Anker gehen. Gleichzeitig kann sich über dem Atlantik das Azorenhoch aufbäumen und einen Vorstoß bis nach Island erfolgreich abschließen. Zwischen den beiden hohen
Luftdruckzonen macht sich von der Nordsee über Mittel- und Westeuropa bis ins westliche Mittelmeer und Nordwestafrika tiefer Luftdruck breit. Über Deutschland hinweg soll dabei nach derzeitigem Stand eine Luftmassengrenze verlaufen, die kühlere Luft polaren Ursprungs von sehr milder subtropischer Luft trennt. Während sich bis zum Wochenende demnach im Westen bei Temperaturen zwischen 7 und 14 Grad oftmals dichte Wolken tummeln und Regen abladen, kann sich im Osten bei frühlingshaften Werten bis 20 Grad häufiger und länger die Sonne durchsetzen. Aufgrund der größeren Unsicherheiten bei der Lage der kleinräumigen Tiefdruckgebiete und schließlich der Luftmassengrenze könnten sich die Witterungsbedingungen noch etwas verschieben.

Ab dem heutigen Sonntag muss aber zumindest regional, bevorzugt im Westen und Südwesten, mit einem leicht unbeständigen Wettercharakter gerechnet werden. Von einem kräftigen Hoch über Deutschland, das landesweit für Sonne sorgt, ist ebenso wenig zu sehen, wie von der Rückkehr des Spätwinters.

Am gestrigen Samstag legte mit Sonnenunterstützung die
Frühlingsheizung ordentlich zu und erreichte im Südwesten knapp 22 Grad. Spitzenreiter war Worms mit 21,9 Grad vor Bad Kreuznach mit 21,8 Grad und Bad Dürkheim mit 21,4 Grad. Gleichzeitig meldete St. Peter-Ording eine maximale Temperatur von nur 12,6 Grad und war damit abgesehen von den Hochlagen (>800m) der kälteste Ort des Landes. Aber selbst auf der Zugspitze kletterte die Temperatur auf positive 1,2 Grad plus. “

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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