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Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 09.03.2019, 11:30 Uhr

Heute stürmisch, in der Nacht Beruhigung, Sonntag verbreitet Sturmböen, exponiert im Schwarzwald Orkanböen. Dazu im Schwarzwald und Allgäu Dauerregen. Ab Sonntagmittag lokal starke Gewitter.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt, Wechsel zwischen leichtem Regen und längeren trockenen Phasen. Am Nachmittag und Abend Richtung Hohenlohe Schauerneigung, dabei Sturmböen. Sonst mäßiger bis frischer Südwestwind mit starken bis stürmischen, im Hochschwarzwald schweren Sturmböen, exponiert orkanartige Böen. Höchstwerte 6 Grad im Hochschwarzwald bis 13 Grad am Oberrhein.

In der Nacht zum Sonntag bedeckt und sich nordwärts ausbreitender Regen. Im Schwarzwald und im Allgäu anhaltend und mitunter kräftig. Tiefstwerte 10 bis 4 Grad. Eingangs noch starke bis stürmische Böen aus Südwest. In Kammlagen des Schwarzwaldes zum Teil orkanartige Böen.

Am Sonntag bedeckt und weiter anhaltender Regen. Ab dem Mittag Übergang zu Schauern und Gewittern. Maxima bereits zur Mittagszeit 9 bis 16 Grad, später Abkühlung. Frischer Westwind mit stürmischen Böen oder Sturmböen. Bei Gewittern sowie im Bergland schwere Sturmböen, auf höchsten Schwarzwaldgipfeln Orkanböen.

In der Nacht zum Montag stark bewölkt, Schauer und Gewitter, die zunehmend bis in mittlere Lagen als Schnee fallen. Minima zwischen +5 und -1 Grad, stellenweise Glätte. Weiter starke bis stürmische Böen, im Hochschwarzwald schwere Sturmböen aus West.

Am Montag überwiegend dichte Quellbewölkung, wiederholt kurze Schauer oder Gewitter. Dabei bis in mittlere Lagen Schnee oder Graupel. Höchstwerte zwischen 1 Grad im höheren Bergland und 9 Grad im Oberrheingraben. Im Mittel mäßiger Westwind, in Böen stark bis stürmisch. Auf hohen Bergen Sturmböen.

In der Nacht zum Dienstag kaum noch Schauer, rasch Aufklaren und bei Temperaturen zwischen 0 und -5 Grad verbreitet Glätte durch überfrierende Nässe.

Am Dienstagvormittag häufig Sonne, am Nachmittag von Westen Wolkenfelder, aber noch trocken. Temperaturanstieg auf 6 bis 13 Grad. Schwacher bis mäßiger, stark böiger Südwestwind.

In der Nacht zum Mittwoch Verdichtung der Wolken und einsetzender Regen, im Bergland Schnee und Glätte. Tiefstwerte zwischen +4 und -1 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen, auf Gipfeln vereinzelt schwere Sturmböen aus Südwest.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 09.03.2019, 11:30 Uhr –
„Mitte und Ende Februar hat es das Wetter mit uns gut gemeint, denn es hat uns unter dem Einfluss eines Hochs über Mitteleuropa etliche Tage mit strahlendem Sonnenschein beschert. Dazu war es auch, zumindest tagsüber, ungewöhnlich mild. Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsbeginn allerdings stellte sich die Wetterlage in Europa komplett um: Statt Hochdruckeinfluss sorgte nun eine aktive Westwetterlage für unbeständiges Wetter und Sturm. Man hat auch den Wind in den letzten Tagen vor allem am Rosenmontag gut gespürt.

Das turbulente Wetter bleibt auch in den nächsten Tagen erhalten. Vor allem der Wind wird das „Sorgenkind“ sein. Heute drohen in der Mitte und im Norden, am Sonntag im Süden und am Montag überall schwere, teils orkanartige Böen, vor allem in Verbindung mit Schauern und einzelnen Gewittern!

Am heutigen Samstag sorgt Tief DRAGI über Südskandinavien für ordentlich Wirbel in der Wetterküche. Der Wind frischt im
Tagesverlauf weiter auf, dann treten vor allem am Nachmittag und Abend verbreitet starke bis stürmische Böen um 70 km/h (Bft 7/8) auf. Auf den Bergen gibt es schwere Sturmböen um 100 km/h (Bft 10), auf einigen Gipfeln Orkan um 120 km/h (Bft 12). In Verbindung mit kräftigen Schauern und einigen Gewittern, die über die Mitte und den Norden Deutschlands hinwegziehen, muss mit schweren Sturmböen um 100 km/h (Bft 10) und örtlich sogar orkanartigen Böen um 110 km/h (Bft 11) gerechnet werden! Dabei können Bäume entwurzelt werden und Gegenständen herumfliegen. Der Sturm klingt am späten Abend von Westen her ab, aber bleibt an der Ostsee erhalten.

In der Nacht zu Sonntag setzen von Westen her länger andauernde Niederschläge eines neuen Tiefs ein, die im Laufe des Sonntags über der Mitte Deutschlands hinwegziehen. Im Schwarzwald und an den westlichen Alpen kommen bis Sonntagabend um 50 Liter pro Quadratmeter in 12 bis 24 Stunden zusammen. Dazu frischt der Westwind in der Südhälfte deutlich auf und es kommt verbreitet zu Sturmböen um 80 km/h (Bft 9), in den südlichen Mittelgebirgen und auf den
Alpengipfeln zu Orkanböen um 120 km/h (Bft 12). Im Tagesverlauf nimmt der Dauerregen im Süden Schauercharakter an, dabei treten einzelne Gewitter auf und in dessen Umfeld können schwere Sturmböen um 90 km/h (Bft 10), vereinzelt auch orkanartige Böen um 110 km/h (Bft 11) auftreten.

In der Nacht auf Montag und am Montag bestimmt ein kräftiger Schwall polarer Kaltluft das Wettergeschehen mit Schauern und auch Gewittern. Diese können zum Teil bis in tiefe Lagen mit Schnee vermischt sein. Im Nordstau von Erzgebirge und Alpen kann es in mittleren und höheren Lagen längere Zeit schneien. Der Wind kann vor allem in den Schauern Sturmstärke erreichen.

Alle Informationen zur aktuellen Wetterlage und zum Sturm können Sie jederzeit auf unserer Internetseite und in der Warnwetter-App erhalten.

Auch mittelfristig setzt sich die aktive Westwetterlage fort. Es bleibt also bei einem Wechsel zwischen milden und kühleren
Abschnitten, viel Wind und immer wieder Niederschlägen. Ein beständiges Frühlingshoch ist vorerst nicht in Sicht.“

Das erklärt Dipl.-Met. Marco Manitta von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter: www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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