VHDL16 DWSG 051000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 05.03.2019, 11:30 Uhr

Am Tage örtlich Gewitter, verbreitet starke bis stürmische Böen, im Bergland Sturmböen. Kommende Nacht im Südosten Frost und
Glättegefahr.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt, vor allem in der Nordhälfte schauerartig verstärkter Regen, einzelne eingelagerte Gewitter wahrscheinlich, im Bergland als Schnee fallend. Höchstwerte 4 Grad im Nordschwarzwald bis 13 Grad am Kaiserstuhl. Mäßiger Südwest- bis Westwind mit starken bis stürmischen Böen, im
Hochschwarzwald Sturmböen.

In der Nacht zum Mittwoch letzte Schauer, später überall trocken und Wolkenauflockerungen. Tiefstwerte zwischen +5 Grad im Rheingraben und -3 Grad im Allgäu. Bei Frost im Südosten örtlich Glätte durch überfrierende Nässe. Auf Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen aus südlichen Richtungen.

Am Mittwoch durch Wolkenfelder getrübter Sonnenschein. Ab dem Nachmittag von Nordwesten dichtere Wolken, aber auch dort bis Tagesende meist trocken. Höchstwerte 12 bis 18 Grad. Schwacher Wind aus südöstlicher Richtung, in Böen frisch bis stark, auf
Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen.

In der Nacht zum Donnerstag meist bewölkt und im Westen zeitweilig Regen. Tiefstwerte 8 bis 1 Grad. Auf Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen aus südlichen Richtungen.

Am Donnerstag stark bewölkt, zeitweise Regen. Nur in höchsten Schwarzwaldlagen Schnee. Temperaturanstieg auf 8 bis 15 Grad. Mäßiger Südwestwind, starke bis stürmische Böen, im Schwarzwald Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag stark bewölkt, überwiegend trocken, nur gelegentlich etwas Regen, im hohen Bergland Schnee. Tiefstwerte 6 bis 1 Grad. Vereinzelt noch starke bis stürmische Böen, auf
Schwarzwaldgipfeln Sturmböen aus West.

Am Freitag Wechsel aus Sonne und teils dichteren Quellwolken. Schauer, im höheren Bergland als Schnee. Maxima 6 bis 13 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwestwind, in Böen stark, auf
Schwarzwaldgipfeln stürmisch.

In der Nacht zum Samstag aufgelockert und kaum mehr Niederschlag. Gegen Morgen von Westen rasch Wolkenverdichtung. Tiefstwerte +5 bis -1 Grad. Im Bergland Glätte.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 05.03.2019, 11:30 Uhr –
„Sturmtief BENNET hatte Deutschland am gestrigen Rosenmontag fest im Griff und auch in den kommenden Tagen wird der Wind in Sachen Wetter den Ton angeben.

BENNET ist zwar mit seinen Ausläufern ostwärts abgezogen und wird heute Mittag bereits über dem Nordwesten Russlands zu finden sein, dahinter bleibt die westliche Strömung aber noch recht straff. Somit bleibt es auch am heutigen Faschingsdienstag windig, vornehmlich in Ostdeutschland auch stürmisch – alles in allem aber deutlich abgeschwächt im Vergleich zum Rosenmontag. Dazu gibt es hier und da Schauer oder auch mal ein kurzes Gewitter, wobei der Schwerpunkt in der Mitte des Landes bzw. in der zweiten Tageshälfte etwa zwischen Main und Donau liegen wird. Die größten Chancen auf einen
freundlichen Karnevals- bzw. Faschingsumzug hat man im Nordwesten sowie südlich der Donau.

Abends und in der Nacht zum Mittwoch lässt der Wind dann
vorübergehend spürbar nach und legt am Mittwoch selbst eine kleine ‚Pause‘ ein, zumindest verglichen mit den Folgetagen. Denn mit CORNELIUS steht bereits das nächste Tief in den Startlöchern, das Mittwochmittag über den Britischen Inseln liegen und weiter Richtung Nordsee ziehen wird. Windig bleibt somit auch am Mittwoch, bevorzugt im Westen und Norden sowie natürlich auf den Bergen. Hervorzuheben sind dabei die Alpen, wo sich aufgrund einer südlichen Strömung auf den Gipfeln ein Föhnsturm einstellt.

ALEXANDER bringt am Mittwoch in der Nordwesthälfte etwas Regen mit sich. Ansonsten kann sich besonders im Süden und am Nordrand des Erzgebirges längere Zeit die Sonne zeigen. Dazu lenkt ALEXANDER mit einer südlichen Strömung wieder deutlich mildere Luft ins Land. Verbreitet werden zweistellige Temperaturhöchstwerte erwartet, am Oberrhein sowie am Alpenrand sind sogar bis zu 18 Grad drin.

Am Donnerstag legt der Wind wieder ein bis zwei Schippen drauf. ALEXANDER schickt seine Kaltfront über Deutschland hinweg. Vielerorts wird es stürmisch, gebietsweise regnet es. Überwiegend trocken bleibt es wohl nur in Teilen von Brandenburg und Sachsen. Dort sowie an den Alpen gibt es mit Föhnunterstützung noch einmal bis zu 19 Grad, ansonsten meist 10 bis 15 Grad.

Der Freitag und das kommende Wochenende präsentieren sich dann voraussichtlich ziemlich unbeständig und windig bis stürmisch. Mit Höchstwerten etwa zwischen 7 und 13 Grad wird es wieder kühler als an den Vortagen. In den Nächten bleibt es bei meist niedrigen
einstelligen Tiefstwerten frostfrei. Mit leichtem Nachtfrost muss nach jetzigem Stand wohl nur im höheren Bergland gerechnet werden.“

Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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