VHDL16 DWSG 171000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 17.02.2019, 11:30 Uhr

Sonnig und ungewöhnlich mild. Nachts verbreitet Frost, allenfalls vereinzelt Nebel und Reifglätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag bis heute Abend überall sonnig mit zeitweise dünnen Schleierwolken. Durchweg zweistellige Höchstwerte, lokal gar bis 20 Grad. Schwacher Wind, bevorzugt aus südlichen Richtungen.

In der Nacht zum Montag klar. Temperaturrückgang auf 6 bis 1 Grad in den Kammlagen des Berglandes, sonst 0 bis -7 Grad. Örtlich geringes Risiko für Nebel und Reifglätte.

Am Montag viel Sonne, am Vormittag Auflösung von örtlichem Nebel. Höchstwerte 10 bis 17 Grad. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Dienstag meist sternenklar, in den Niederungen vereinzelt Nebel. Tiefstwerte +2 bis -5 Grad. Lokal Reifglätte.

Am Dienstag zunächst viel Sonne, im Tagesverlauf von Nordwesten dichte Wolkenfelder, aber kaum Regen. Höchstwerte zwischen 9 und 14 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest.

In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt, meist trocken. Tiefstwerte von +3 bis -2 Grad.

Am Mittwoch längere Zeit stark bewölkt, ab dem Nachmittag allmählich mehr Sonne. Maxima 8 bis 13 Grad. Schwacher Wind aus zunächst südwestlichen, später variablen Richtungen.

In der Nacht zum Donnerstag zunächst teils stark, später überwiegend gering bewölkt und vereinzelt Nebelbildung. Trocken. Minima +4 bis -3 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 17.02.2019, 11:30 Uhr –
„Nach einem frühlingshaft warmen und meist sonnigen Wochenende setzt sich am morgigen Montag das ruhige und milde Wetter fort. Danach verabschiedet sich Hoch DORIT endgültig nach Südosten. Von Dienstag bis Donnerstag gestaltet sich das Wetter wolkiger und leicht wechselhaft, bevor sich zum Ende der Woche bereits das nächste Hoch etabliert.

Am heutigen Sonntag sowie am morgigen Montag befindet sich
Deutschland weiterhin unter dem Einfluss von Hoch DORIT, welches sich allerdings immer weiter nach Südosteuropa zurückzieht. Damit kann sich am Dienstag Tief WERNER in Szene setzen. Das Tief zieht aus Westen heran und befindet sich am Dienstag westlich von Skandinavien. Die dazugehörige Kaltfront sorgt auch für Deutschland für etwas unbeständigeres Wetter. Allerdings verdient diese Kaltfront kaum ihren Namen. Auch hinter der Kaltfront bleibt es für die Jahreszeit recht mild und in Sachen Niederschlag ist die Front ebenfalls recht schwach auf der Brust. Am Donnerstag sorgt eine weitere schwache Tiefdruckstörung vor allem im Norden und Osten für viele Wolken und Schauer. Zum Ende der Woche sowie am kommenden Wochenende setzt sich dann aber bereits das nächste Hoch über Deutschland fest und es bleibt auch weiterhin zu mild.

Zum Wochenbeginn kann nochmals richtig Sonne getankt werden. Hoch DORIT verwöhnt uns wieder mit viel Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen zwischen 11 und 15 Grad. In manchen Regionen kann es mit bis zu 17 oder vielleicht auch 18 Grad auch wieder etwas milder werden. Die 20 Grad-Marke wird am Montag aber wahrscheinlich nicht geknackt. Etwas im Nachteil sind einige Flussniederungen,
insbesondere die untere Donau sowie deren südliche Flusstäler, wo sich möglicherweise der Nebel etwas länger halten kann. Dann bleiben die Temperaturen dort im einstelligen Bereich.

Im Nordwesten kündigt am Nachmittag aufziehende Bewölkung bereits den nachfolgenden Wetterwechsel an. In der Nacht zum Dienstag setzen dann aus Nordwesten leichte Niederschläge ein. Am Dienstag verlagert sich die Front zwar südostwärts, schwächelt aber mehr und mehr, sodass häufig nur ein paar Tropfen oder allenfalls 1 bis 3 Liter auf den Quadratmeter zusammenkommen. An den Alpen sowie im südlichen Vorland bleibt es wahrscheinlich noch den ganzen Tag recht freundlich und trocken. Die Kaltfront hat nur eine leichte Abkühlung zu Folge. Meist steigen die Temperaturen dennoch auf 8 bis 12 Grad, am Oberrhein sogar auf etwa 14 Grad.

Schon am Mittwoch formiert sich über Süddeutschland das nächste Hoch. Da die Kaltfront allerdings etwas feuchtere Luft nach Deutschland geführt hat, wird es nicht mehr so sonnig sein wie am derzeitigen Wochenende. Am meisten Sonnenschein gibt es an den Alpen, sonst ist der Himmel häufig wolkenverhangen und die Sonne zeigt sich nur zeitweise. Im Norden kann es möglicherweise sogar etwas regnen. Am Donnerstag sorgt eine weitere kleine Tiefdruckstörung vor allem im Norden und Osten für leicht unbeständiges Wetter mit vielen Wolken und ein paar Schauern. Flächendeckender oder gar kräftiger
Niederschlag ist aber nicht zu erwarten.

Von Freitag bis Sonntag ist dann wieder Hochdruckeinfluss
wetterbestimmend. Jedoch wird es wahrscheinlich weiterhin nicht mehr so sonnig wie aktuell, wobei der Süden noch die größten Chancen auf Sonnenschein hat. Es bleibt weiter für die Jahreszeit deutlich zu mild, wobei es tendenziell in der Westhälfte wärmer ist als in der Osthälfte von Deutschland.“

Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter: www.wettergefahren.de

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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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