VHDL30 DWOG 280800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Montag, 28.01.2019, 11:00 Uhr

Gebietsweise Glätte durch Schnee und Schneematsch, im west- und südwestdeutschen Mittelgebirgsraum und im Oberallgäu in Staulagen markante Schneefälle. In der Südwesthälfte böiger Westwind, im Bergland Sturmböen.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Dienstag, 29.01.2019, 11:00 Uhr:

Am Rande eines von der Nordsee nach Südschweden ziehenden Tiefs dreht die kräftige Strömung auf nordwestliche Richtungen und es gelangt zusehends kältere Meeresluft polaren Ursprungs zu uns.

SCHNEE/SCHNEEVERWEHUNGEN/GLÄTTE:
Außer im äußersten Osten und Südosten vielerorts schauerartige Niederschläge, teils bis in tiefe Lagen als Schnee. Oberhalb von etwa 400 m bis zum Abend Neuschneemengen zwischen 5 und 10 cm, in Staulagen um 15 cm. Im Nordweststau von Rothaargebirge, Eifel und Schwarzwald bis Dienstagfrüh teils über 20 cm Neuschnee in 24 Stunden. Im Schwarzwald oberhalb von 600 m lokal über 30 cm. In Verbindung mit kräftigem Wind in den Hochlagen Schneeverwehungen. In tiefen Lagen meist nur vorübergehend etwas Schnee oder Graupel und Glätte durch Schneematsch.
In der Nacht zum Dienstag nach Osten hin zeitweise leichter Schneefall, in tiefen Lagen anfangs Schneeregen, sonst noch einzelne Schnee- oder Graupelschauer. Auch in tiefen Lagen dann häufiger Glätte durch etwas Schnee, Schneematsch und/oder überfrorene Nässe.

WIND: Im Westen, Süden und in der Mitte auffrischender westlicher Wind mit steifen Böen (Bft 7), im Westen in exponierten Lagen vorübergehend stürmische Böen (Bft 8). Im Bergland Sturmböen, exponiert teils schwere Sturmböen (Bft 9 bis 10). Auch an der Nordsee starke bis stürmische Böen aus Nordwest, sonst im Norden weniger Wind. In der Nacht zum Dienstag allgemein abflauender Wind.

FROST: Heute tagsüber im höheren Bergland oberhalb von etwa 600 bis 900 m leichter Dauerfrost.
In der Nacht zum Dienstag auch in tieferen Lagen vielerorts leichter Frost.

Nächste Aktualisierung: spätestens Montag, 28.01.2019, 16:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens Winninghoff