VHDL30 DWOG 271800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Sonntag, 27.01.2019, 21:00 Uhr

Im Laufe der Nacht von Westen her aufkommende Windböen, in
Gipfellagen Sturmböen. Morgens nördlich der Eifel stürmische Böen möglich. Im Bergland Schneefall und Glätte. Unterhalb von 200 m nur vereinzelt Glätte.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Montag, 28.01.2019, 21:00 Uhr:

Ein Tief über der Nordsee lenkt zunächst relativ milde Luft nach Deutschland. Ab Montag strömt am Rande des nach Südschweden ziehenden Tiefs polare Meeresluft zu uns.

SCHNEE/SCHNEEVERWEHUNGEN: Nachts von Westen auf etwa 400 m absinkende Schneefallgrenze. Oberhalb davon bis Montagabend Neuschneemengen zwischen 5 und 10 cm, in Staulagen um 15 cm. Im Nordweststau von Rothaargebirge, Eifel und Schwarzwald teils über 20 cm Neuschnee in 24 Stunden. Im Schwarzwald lokal um 30 cm. In tiefen Lagen meist nur vorübergehend etwas Schnee. In Verbindung mit kräftigem Wind in den Hochlagen Schneeverwehungen.

GLÄTTE: Nachts im Bergland, bei Aufklaren auch in tieferen Lagen bei leichtem Bodenfrost vereinzelt Gefahr von Glätte durch überfrierende Nässe.

WIND: Nachts zunächst im Westen und Südwesten, am Montag auch im Süden und in der Mitte weiter auffrischender westlicher Wind mit Windböen, im Westen vereinzelt auch stürmischen Böen. Im Bergland allgemein Sturmböen, exponiert einzelne schwere Sturmböen, auf dem Brocken teils orkanartige Böen (Bft 11, bis 115 km/h).
Nördlich der Mittelgebirge deutlich schwächerer Wind ohne
Warnrelevanz. Nur an der Nordsee am Montag zunehmend starke bis stürmische Böen aus Nordwest.

FROST: In der Nacht zum Montag im Bergland und bei längerem Aufklaren auch teils im Tiefland leichter Luftfrost.

Nächste Aktualisierung: spätestens Montag, 28.01.2019, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Bernd Zeuschner