VHDL16 DWSG 241000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 24.01.2019, 11:30 Uhr

Am Tage meist Dauerfrost, kommende Nacht meist mäßiger Frost. Gebietsweise leichter Schneefall und Glätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt bis bedeckt, zeitweise leichter Schneefall mit Glätte. Maxima von -6 bis +1 Grad. Meist schwacher Westwind.

In der Nacht zum Freitag dichte Wolken mit vor allem im Südosten gebietsweise leichtem Schneefall und Glätte. Minima -4 bis -12 Grad.

Am Freitag meist stark bewölkt und überwiegend trocken, nachmittags etwas mehr Wolkenlücken. Maximal -5 bis +3 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwestwind.

In der Nacht zum Samstag von Nordwest dichte Bewölkung und
aufkommender Schneefall. Tiefstwerte von -1 bis -9 Grad. Im Nordosten starke Böen und im Hochschwarzwald starke bis stürmische Böen aus Südwest.

Am Samstag viele Wolken, rasch bis auf höchste Lagen in Regen, teils gefrierenden Regen übergehender Schneefall. Höchstwerte von 1 Grad im Bergland bis 7 Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger, in Böen starker bis stürmischer Südwestwind. Im Hochschwarzwald zum Teil Sturmböen, exponiert schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Sonntag bedeckt und Regen, im Bergland etwas Schnee. Minima +5 bis -2 Grad. Starke bis stürmische Böen, im Hochschwarzwald Sturmböen, exponiert orkanartige Böen aus Südwest.

Am Sonntag meist stark bewölkt und zeitweise Regen, im Bergland auch Schnee. Höchstwerte 2 bis 10 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen. Im Hochschwarzwald Sturmböen, in Gipfellagen schwere Sturmböen. Im Tagesverlauf leicht nachlassender Wind.

In der Nacht zum Montag bedeckt und weiterhin Niederschlag, der bis zum Morgen auch in tiefen Lagen in Schnee übergeht. Tiefstwerte +3 bis -5 Grad. Glätte. Anfangs im Nordosten und im Bergland starke bis stürmische Böen aus Südwest.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 24.01.2019, 11:30 Uhr –
„Noch profitiert Deutschland ausgehend von Hoch „Brigida“, das am heutigen Donnerstag etwa über dem Baltikum liegt, verbreitet von hohem Luftdruck und meist trockenem Winterwetter! Doch der Einfluss schwindet und der Luftdruck sinkt, denn zwischen Brigida und dem Azorenhoch auf dem Atlantik übernehmen zunehmend Tiefdruckgebiete die Vorherrschaft. Zunächst nimmt das kräftige Tiefdruckgebiet „Klaus“ bei Sardinien gewissen Einfluss auf das Wettergeschehen in
Deutschland, indem es von Osten vor allem in höheren Luftschichten feuchtere Luft einfließen lässt.

Ab Freitag muss der Blick jedoch nach Westen gerichtet werden. Ausgehend vom Meeresgebiet zwischen Island und den Britischen Inseln machen sich Tiefdruckgebiete (Tief Laszlo, etc.) sowie deren Ausläufer auf, den mitteleuropäischen Raum zu erobern. Auf der Vorderseite der Tiefs gelangt dabei mit einer südwestlichen bis westlichen Strömung zunehmend mildere Atlantikluft nach Deutschland. Einhergehend steigt die Schneefallgrenze am Samstag bis in höhere Mittelgebirgslagen an. Am Oberrhein sind sogar knapp zweistellige Höchstwerte nicht ausgeschlossen. Durch die Luftdruckunterschiede zwischen den Tiefs über Nordwesteuropa und dem Azorenhoch lebt auch der Wind in Böen stark bis stürmisch auf. Im Bergland sind Sturmböen oder schwere Sturmböen an der Tagesordnung.

Über die gesamte kommende Woche hinweg ist dann von einem
Hochdruckgebiet und somit ruhigem Winterwetter keine Spur mehr. Das Kommando über weite Teile Mittel- und Westeuropas übernehmen hochreichende Tiefdruckgebiete, die das Wetter unbeständig gestalten. Anstatt von Sibirien kommt die Luft vom Nordmeer, Skandinavien und der Nordsee nach Deutschland. Da aufgrund der nördlichen bis nordwestlichen Grundströmung aber zunehmend wieder etwas kühlere Luft einfließt, fallen die Niederschläge wieder bis in tiefere Lagen als Schnee. Bei Temperaturen im Tiefland zwischen 0 und 5 Grad wird von dem winterlichen weiß tagsüber aber wohl nur wenig liegen bleiben. Im Bergland kann sich dagegen wohl der Winter wieder festsetzen. „Nasskalt“ ist dann also Trumpf!“

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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