DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 221000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 22.01.2019, 11:30 Uhr
Tagsüber oft leichter, kommende Nacht mäßiger, örtlich strenger Frost. Kommende Nacht gebietsweise Glätte, vereinzelt Nebel.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf zögernde Auflösung von ausgedehnten Hochnebelfeldern, abseits davon Sonne. Vor allem von der Frankenhöhe über die Ostalb bis zum Bodensee ganztägig stark bewölkt bis bedeckt. Niederschlagsfrei. Höchstwerte zwischen -3 und +2 Grad. Meist schwacher Wind um Süd.
In der Nacht zum Mittwoch abseits von sich ausbreitendem Hochnebel und lokalem Nebel gebietsweise gering bewölkt. Ausgangs der Nacht im Westen starke Bewölkung, in Südbaden etwas Schnee und Glätte. Tiefstwerte -3 bis -12 Grad. Lokal Reifglätte.
Am Mittwoch oft stark bewölkt, im Norden ab und zu Sonne. Im Schwarzwald und seinem Umfeld vor allem am Vormittag etwas Schnee oder Schneegriesel. Tageshöchsttemperatur von -5 bis +1 Grad. Schwacher, in Böen teils mäßiger Nordost- bis Ostwind.
In der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt, gebietsweise etwas Schnee und Glätte. Frühtemperaturen zwischen -3 und -10 Grad.
Am Donnerstag meist stark bewölkt, örtlich etwas Schneegriesel. Maxima von -5 bis +1 Grad. Meist schwacher Nordwestwind.
In der Nacht zum Freitag aus starker Bewölkung zeitweise
geringfügiger Schneefall. Lokal Glätte. Minima -4 bis -10 Grad.
Am Freitag stark bewölkt, etwas Schnee. Maximal -4 bis +2 Grad. Schwacher, in Böen mäßiger bis frischer Südwestwind. Im
Feldberggebiet aufkommende starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Samstag wolkig, meist trocken. Tiefstwerte von -3 bis -10 Grad. Im Hochschwarzwald starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 22.01.2019, 11:30 Uhr –
„Am Rande des Hochs BRIGIDA, das sich inzwischen nach Osteuropa verlagert hat, herrscht in Deutschland weiterhin kaltes Winterwetter. Unter klarem Himmel gab es auch in der vergangenen Nacht vor allem in der Mitte des Landes verbreitet strengen Frost unter -10 Grad. Spitzenreiter waren Deutschneudorf-Brüderwiese (Erzgebirge) mit -14,7 Grad, Zwiesel (Bayerischer Wald) mit -14,3 Grad und Ostheim in der Rhön mit -13,9 Grad. Die Luft wird nun allerdings etwas feuchter, so dass sich immer öfter zähe Nebel- und Hochnebelfelder halten. Unter diesen sacken die Temperaturen in den Folgenächte zwar nicht mehr ganz so tief ab, so dass die strengen Fröste seltener werden. Allerdings erwärmt sich die Luft darunter auch tagsüber nicht viel, so dass häufig bei Höchstwerten um -5 Grad schon Schluss ist. Nur in den Gebieten, wo es die Sonne doch noch längere Zeit schafft durchzubrechen, sind allenfalls Höchsttemperatur knapp über 0 Grad möglich.
Zudem sorgt der Ausläufer des Atlantiktiefs JANNO ab den
Nachmittagsstunden und im Besonderen in der kommenden Nacht zum Mittwoch in einem Streifen von Ostfriesland über das Ruhrgebiet bis ins Saarland für leichte Schneefälle. Dabei kommen 1 bis 3 cm, im Bergland örtlich auch um 5 cm Neuschnee zusammen. Insofern muss vor allem zum Start in den Berufsverkehr am Mittwochmorgen örtlich mit Beeinträchtigungen gerechnet werden.
Sonst bleibt es bis einschließlich Freitag bis auf vereinzelte Schneeflocken oder etwas Schneegriesel weitgehend trocken, aber eben frostig kalt.
Spannend wird es zum Wochenende, wenn ein noch namenloses Tief über der Norwegischen See mit seinen Fronten von Nordwesten auf
Deutschland übergreift. Es führt mildere Luft von der Nordsee mit sich, die auf die kalte Frostluft der vergangenen Tage trifft. Damit kommen Niederschläge auf, die zunächst als Schnee fallen, im Norden und Westen aber teilweise in Regen übergehen. Im Übergangsbereich besteht erhebliche Glättegefahr, wobei es für genauere Details noch zu früh ist. Jedenfalls ist eine leichte Milderung wahrscheinlich, so dass zumindest die Dauerfrostperiode im Norden und Westen des Landes mit Höchstwerten von 3 bis 4 Grad (vorerst) endet. Im Osten und Süden hält sich die Kaltluft aller Voraussicht nach weiterhin zäh. “
Das erklärt Dipl.-Met. Robert Hausen von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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