VHDL16 DWSG 151000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 15.01.2019, 11:30 Uhr

Im Norden stark bewölkt, in der Mitte und im Süden zunehmend Sonne. Niederschlagsfrei. Nachts im Süden Frost, vereinzelt Glätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag stark bewölkt, von Südwesten bereits Aufheiterungen, die sich nachmittags in der Südhälfte fortsetzen. Niederschlagsfrei. Höchstwerte zwischen 1 Grad im Bergland und 8 Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger Südwestwind, vor allem im Bergland und im Hohenlohischen mit starken Böen.

In der Nacht zum Mittwoch im Norden bei dichten Wolken +2 bis -2 Grad, im Süden bei wenigen Wolken -1 bis -7 Grad. Nur mehr vereinzelt Glätte durch Reif.

Am Mittwoch Mix aus Sonne und Wolkenfeldern. Niederschlagsfrei. Höchstwerte zwischen 2 Grad in Oberschwaben und 8 Grad im Breisgau. Schwacher Südwestwind mit mäßigen bis frischen Böen, im
Hochschwarzwald im Tagesverlauf aufkommende starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Donnerstag Bewölkungsverdichtung, in Nordbaden zeitweise leichter Regen, im Nordschwarzwald Schnee. Tiefstwerte von +3 Grad am Rhein bis -3 Grad ganz im Südosten. Im Hochschwarzwald starke bis stürmische Böen aus Südwest, auf exponierten Gipfeln Sturmböen.

Am Donnerstag stark bewölkt, zeitweise leichter Regen, im höheren Bergland Schnee. Maxima von 3 Grad im Bergland bis 9 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit frischen bis starken Böen. Im Hochschwarzwald stürmische Böen, am Feldberg Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag bedeckt und gebietsweise leichter Regen, im Bergland Schnee. Im Laufe der Nacht bis in tiefe Lagen sinkende Schneefallgrenze und Glätte. Temperaturminima zwischen +1 und -3 Grad.

Am Freitag stark bewölkt bis bedeckt, gelegentlich leichter Niederschlag. Anfangs Schnee, später in den tiefsten Lagen Regen oder Schneeregen. Höchstwerte von -1 Grad im Bergland bis +4 Grad im Rheintal. Schwacher Nordostwind.

In der Nacht zum Samstag wolkig, überwiegend trocken. Minima -2 bis -8 Grad. Glättegefahr durch Schnee und gefrierende Nässe.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 15.01.2019, 11:30 Uhr –
„Wettertechnisch dominiert derzeit nur ein Thema die
Medienlandschaft. Egal, wo man hinschaut oder hinhört, „Schnee“ ist allgegenwärtig und das, obwohl im Großteil des Landes überhaupt kein Schnee liegt bzw. der Winter dort beinahe jegliche seiner Facetten vermissen lässt. Klar, der Schnee sorgte bzw. sorgt, vor allem am Alpenrand und den östlichen Mittelgebirgen, für chaotische Zustände. Doch glücklicherweise klingt der Schneefall dort am heutigen Dienstag ab und morgen hat Frau Holle sogar Urlaub – es bleibt also trocken! Verantwortlich für die Wetterberuhigung zeigt sich hoher Luftdruck in höheren Luftschichten, der sich auf Deutschland ausweitet.

Etwas Niederschlag gibt es heute und morgen ansonsten meist nur im Norden und Osten. Das hängt mit der Warmfront eines Tiefs zusammen, das sich heute Mittag über der Nordspitze Dänemarks befindet. Diese Front überquert Deutschland heute von West nach Ost und bringt wieder mildere Luft mit sich. Zwischen diesem Tief bzw. einem regelrechten Tiefdruckkomplex über dem Nordmeer und Hoch ANGELA über Südwesteuropa nimmt der Wind ab heute wieder Fahrt auf. Stark böiger Wind sowie Sturm an den Küsten und auf den Bergen stehen dann auch in den kommenden Tagen auf der Agenda.

War’s das jetzt mit dem Schnee im Bergland? Nein! Denn bereits am Donnerstag sinkt die Schneefallgrenze wieder deutlich. Die Kaltfront von Tief HINNE, das sich aktuell noch westlich von Schottland befindet, überquert dann Deutschland von Nordwest nach Südost und hat dann wieder ordentlich Kaltluft im Gepäck. Bis Freitagfrüh sind dann im Bergland einige Zentimeter Neuschnee drin und selbst in tiefen Lagen kann sich die Landschaft hier und da leicht „angezuckert“ präsentieren.

Hiermit wird dann wohl ein winterliches Wochenende eingeläutet – zumindest was die Temperaturen angeht. Nachts ist dann nahezu überall mit Frost zu rechnen, tagsüber schafft es das Quecksilber (wenn überhaupt) nur noch mit Mühe in den positiven Bereich. Viel Schnee ist nicht zu erwarten, vielerorts wird es sogar trocken bleiben.“

Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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