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Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Donnerstag, 10.01.2019, 11:00 Uhr

Von der Lausitz zu den Alpen gebietsweise Schneefälle. Im Alpenraum Unwetter durch starken Schneefall mit Mengen über 30 cm. In der Mitte und im Süden häufig Frost.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Freitag, 11.01.2019, 11:00 Uhr:

Mit einer nördlichen bis nordöstlichen Strömung gelangt kalte Meeresluft nach Deutschland. Diese gelangt von Westen vorübergehend unter Hochdruckeinfluss. Bereits in der Nacht zum Freitag greift ein neuer Tiefausläufer von Nordwesten her auf Deutschland über.

STARKER SCHNEEFALL(UNWETTER):
An den Alpen bis Freitagfrüh weiter anhaltender Schneefall mit unwetterartigen Neuschneemengen von 30 bis 60 cm.

SCHNEEFALL/SCHNEEVERWEHUNGEN/GLÄTTE:
Heute vor allem in Thüringen und Sachsen und in den mittleren und südlichen Teilen von Bayern und Baden-Württemberg Schneefall mit Neuschneemengen zwischen 2 und 9 cm, in Lagen ab 400 m auch 10 bis 20 cm Neuschnee. Auch sonst abgesehen von Nordwestdeutschland bis Mittag streckenweise Glätte durch überfrierende Nässe.

In der Nacht zum Freitag von Nordwesten bis auf die Mitte
übergreifend leichter Schneefall, im Norden und Westen in Regen übergehend. In den Gebieten mit Schneefall Glätte, von der Eifel bis nach Vorpommern stellenweise Glätte durch gefrierenden Regen, sonst nur geringe Glättegefahr.

FROST:
Bis Mittag örtlich leichter, im Bergland auch mäßiger Frost. Nur unmittelbar an den Küsten frostfrei. In der Nacht zum Freitag und Freitagvormittag abgesehen vom Nordwestdeutschland erneut leichter, im Süden auch mäßiger Frost.

WIND:
Ab Freitagfrüh an der Küste einzelne steife Windböen. Dabei von Südwest auf nordwest drehender Wind.

Aktuelle Informationen zur Unwetterlage und zu den herausgegebenen Unwetterwarnungen präsentiert Dipl.-Met. Robert Hausen in
einem Video aus dem DWD TV-Studio (Stand: 09.01.2019 13:00 Uhr) https://youtu.be/afjE8F2jeLI
Nächste Aktualisierung: spätestens Donnerstag, 10.01.2019, 16:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Olaf Pels Leusden