VHDL16 DWSG 101000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 10.01.2019, 11:30 Uhr

Vor allem im Süden noch leichter Schneefall, Glätte. Oberhalb 400 m Dauerfrost, nachts flächig Frost. Am Freitag von Norden erneut Schnee.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf bei starker Bewölkung vor allem im Bergland und im Allgäu noch Schneefall mit Schneeglätte. Höchstwerte -4 Grad im Bergland bis +3 Grad in der Kurpfalz. Schwacher bis mäßiger Wind aus nördlichen Richtungen mit gelegentlich frischen Böen.

In der Nacht zum Freitag teils starke, teils aufgelockerte Bewölkung. Letzter Schneefall auch im Bergland und Allgäu abklingend. Dadurch dort noch Glättegefahr, sonst durch überfrierende Nässe. Tiefstwerte -2 bis -8 Grad.

Am Freitag schnelle Wolkenverdichtung, von Norden leichter
Schneefall, bis zum Abend ins Allgäu ausbreitend. Temperatur maximal -4 Grad im Bergland bis +2 Grad am Rhein. Wind schwach bis mäßig aus Südwest mit frischen, zum Teil starken Böen.

In der Nacht zum Samstag weiterhin bedeckt, im Bergland und südlich davon Schneefall, sonst meist in Regen übergehend, der auf den durchfrorenen Böden zu Glatteis führen kann. Minima +1 bis -5 Grad.

Am Samstag bedeckt. Zunächst gebietsweise etwas Regen, im Norden örtlich noch Glätte, im Bergland Schnee. Ab dem Nachmittag im Norden verbreitet Regen, in Oberschwaben Schneeregen. Höchstwerte 0 Grad im Bergland, +6 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Südwestwind, in Böen am Nachmittag teils stark bis stürmisch. Im Hochschwarzwald stürmische Böen, gegen Abend am Feldberg Sturmböen.

In der Nacht zum Sonntag verbreitet Regen. Im Schwarzwald, auf der Alb und im Allgäu mäßiger, in Hochlagen zum Teil starker Schneefall mit Schneeglätte. Tiefstwerte +4 bis -2 Grad. Bis ins Flachland starke bis stürmische Böen, in Gipfellagen Sturmböen oder schwere Sturmböen aus Südwest.

Am Sonntag bedeckt, bis in höchste Lagen ansteigende
Schneefallgrenze. Zum Teil anhaltender und kräftiger Regen, im Bergland verbunden mit Tauwetter. Höchstwerte 2 Grad im Bergland, 8 Grad in der Kurpfalz. Mäßiger bis frischer Südwestwind mit verbreitet starken bis stürmischen Böen. Im Bergland bis hin zu schweren Sturmböen, am Feldberg orkanartige Böen.

In der Nacht zum Montag bei starker Bewölkung anhaltender Regen, nur im Bergland und im Allgäu mit Schnee vermischt. Minima +5 bis -1 Grad. Verbreitet starke bis stürmische Böen aus West. Im höheren Bergland schwere Sturmböen, exponiert orkanartige Böen.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 10.01.2019, 11:30 Uhr –
„Hoch ANGELA mit Zentrum derzeit über den Britischen Inseln beeinflusst unser Wetter wieder etwas mehr. Die eingeflossene feuchte Luft trocknet heute langsam ab, das beendet auch den anhaltenden Schneefall in den östlichen Mittelgebirgen und an den Alpen.

Allerdings währt die Beruhigung wieder nur kurz. Weit entfernt von uns, über dem Nordmeer, liegt Tief DONALD. Seine Warmfront reicht bis nach Mitteleuropa und sie erreicht den Nordwesten Deutschlands im Laufe des Abends. Im Laufe der Nacht und Freitag tagsüber zieht die Front langsam südostwärts über Deutschland, erreicht die Alpen aber erst in der Nacht zum Samstag.

Mit Aufzug der Front setzen Niederschläge ein. Zunächst fällt Schnee, mit dem Zustrom milderer Luft geht dieser aber in Regen über. Im Übergangsbereich von Schnee zu Regen kann es am Freitag zu
gefrierendem Regen und dadurch gefährlicher Glätte kommen.
Freitagmittag liegt die Front voraussichtlich quer von Nordost nach Südwest über Deutschland.

Mit der Front frischt der Wind wieder auf und weht an den Küsten und im Bergland stark mit stürmischen Böen.

Am Wochenende sorgen schnell ziehende Tiefs über dem Süden
Skandinaviens bei uns für windiges und nasses Wetter. Mit westlicher Strömung gelangt dabei recht milde Luft zu uns, was den Schnee in den mittleren Lagen zum Schmelzen bringen wird. Die Schneefallgrenze steigt in den Mittelgebirgen bis auf 800 Meter, am Sonntag kurzzeitig auch bis 1200 Meter. An den Alpen liegt die Schneefallgrenze bei 600 bis 800 Meter. Da der Schnee nasser wird, kann es vermehrt zu Schneebruch kommen. Auch die Schneelast auf Dächer wird größer.

An beiden Tagen regnet es wiederholt, teils auch kräftig. Auch einzelne Gewitter können nicht ausgeschlossen werden. Der Wind weht dabei mäßig bis stark mit stürmischen Böen, an den Küsten und im Bergland sind schwere Sturmböen bis hin zu Orkanböen möglich.“

Das erklärt Dipl.-Met. Jacqueline Kernn von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter: www.wettergefahren.de

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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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