VHDL30 DWOG 061800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Sonntag, 06.01.2019, 21:00 Uhr

Im Süden ab etwa 500 m weitere, nur zögernd nachlassende Schneefälle, im Alpenraum Unwetter! Im höheren Bergland leichter Dauerfrost.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Montag, 07.01.2019, 21:00 Uhr:

Am Rande eines Hochs über der Bretagne gelangt feuchte und relativ milde Luft in weite Teile Deutschlands. Im Süden und Osten halten sich kältere Luftmassen.

SCHNEE(UNWETTER):
Heute Nacht im Alpenraum und im südlichen Alpenvorland weiterhin anhaltender und nur zögernd nachlassender Schneefall (UNWETTER). Zu den bereits gefallenen 20 bis 40, lokal 60 Zentimetern kommen bis Montagmittag weitere 10 bis 20 cm, in Staulagen am östlichen Alpenrand bis 40 cm Neuschnee dazu. In den Hochlagen des Schwarzwalds und der Schwäbischen Alb noch Neuschneemengen zwischen 5 und 10 cm, in Staulagen bis 15 cm. Durch den nassen Schnee Gefahr von
Schneebruch! Nach vorübergehend Anstieg der Schneefallgrenze auf 700 m bis Montagfrüh Abfall auf rund 400 m.
Im Erzgebirge, Thüringer Wald und in den ostbayerischen
Mittelgebirgen oberhalb von etwa 600 m Glätte durch Überfrieren oder geringen Schneefall.
Später auch im nördlichen Alpenvorland, sowie im Erzgebirge und Bayerwald etwas Neuschnee mit Mengen von 1 bis 5, vereinzelt bis 10 cm.

Achtung, im Alpenraum und im südlichen Alpenvorland teils erhebliche Probleme im Auto- und Schienenverkehr, evtl. auch in der
Infrastruktur.

FROST/GLÄTTE:
Heute Nacht oberhalb etwa 600 m sowie bei größeren Auflockerungen gebietsweise leichter Frost und stellenweise Glätte durch
überfrierende Nässe oder Reif.
Aktuelle Informationen zur Unwetterlage und zu den herausgegebenen Unwetterwarnungen präsentiert Mag.rer.nat. Florian Bilgeri in einem Video aus dem DWD TV-Studio (Stand: 06.01.2019 13:00 Uhr) https://youtu.be/6XeRM2U4wkw
Nächste Aktualisierung: spätestens Montag, 07.01.2019, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Simon Trippler, Stefan Külzer