DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 28.12.2018, 11:30 Uhr
Heiter bis wolkig. Nachts ausbreitend Nebel und Hochnebel mit Frost und stellenweiser Reifglätte.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag vor allem in Rheinniederungen jedoch längere Zeit noch Hochnebel. Abseits davon neben einigen Wolkenfeldern auch häufig Sonne. Höchstwerte 1 bis 6, im Bergland auch bis 8 Grad.
Schwachwindig.
In der Nacht zum Samstag ausbreitender Nebel und Hochnebel, nur im Bergland meist klar. In der Früh -1 bis -6 Grad. Vereinzelt Reifglätte.
Am Samstag vor allem in der Südosthälfte Sonne und Wolken im Wechsel. Sonst meist bedeckt durch Hochnebel. Höchstens 1 bis 4 Grad bei einem schwachen Südwestwind.
In der Nacht zum Sonntag meist bedeckt und zeitweise leichter Regen. Teils gefrierend mit Glatteisbildung. Tiefstwerte im Norden bei +1, in der Mitte und im Süden um -2 Grad.
Am Sonntag kaum Sonne. Verbreitet etwas Regen, anfangs stellenweise Glatteisgefahr. Höchstwerte 4 bis 7 Grad. Schwacher bis mäßiger Westwind, in Hochlagen starke Böen.
In der Nacht zum Montag bedeckt. Vor allem im Norden gebietsweise Regen, vereinzelt Nebel. Tiefstwerte nördlich der Donau 5 bis 1, südlich davon um 0 Grad.
Am Montag (Sylvester) bedeckt, zeitweise leichter Regen. Höchstwerte reichend von 4 Grad in Oberschwaben bis 8 Grad im nördlichen Oberrheingraben. Schwacher westlicher Wind.
In der Nacht zum Dienstag meist trocken. Örtlich Nebel, kaum Wolkenlücken. Minima von +4 bis -1 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 28.12.2018, 11:30 Uhr –
„In den kommenden Tagen macht sich in den meisten Regionen die Sonne rar. Am morgigen Samstag sorgt ein Tief am Nachmittag und Abend im Norden für Regen, in der Nacht zum Sonntag und am Sonntag bekommt dann auch der Osten und Süden etwas Regen und Schnee ab. Ab Silvester beruhigt sich das Wetter wieder.
Am morgigen Samstag liegen anfangs noch weite Teile des Bundesgebiets im Einflussbereich von Hoch IGNATIUS mit Schwerpunkt über
Westfrankreich. Wie so oft bedeutet Hochdruck im Winterhalbjahr jedoch nicht unbedingt eitel Sonnenschein. Daher zeigt sich der Himmel am morgigen Samstag meist wolkenverhangen und gebietsweise fällt etwas Regen oder Sprühregen. Nur südlich der Donau und in Hochlagen des Schwarzwalds kann sich die Sonne noch für längere Zeit zeigen. Im Tagesverlauf macht sich nun im Norden das kleinräumige Tief YVETTE mit Zentrum über der Nordsee bemerkbar. Von der Nordsee kommend setzen am Nachmittag schauerartige Niederschläge ein, die sich bis zum Abend langsam südostwärts ausbreiten. Zudem nehmen durch das Tief im Norden die Luftdruckgegensätze zu, sodass der Wind mehr und mehr auffrischt. Vor allem an der Küste bläst einem ein in Böen starker bis stürmischer Wind den Regen ins Gesicht, zum Abend sind dann auch im norddeutschen Binnenland steife Windböen zu erwarten.
In der Nacht zum Sonntag zieht Tief YVETTE unter leichter
Abschwächung zur Ostsee und am Sonntag weiter nach Polen. Dabei verlagern sich die Niederschläge bereits in der Nacht in den Osten und Südosten Deutschlands. Im Osten fällt in tiefen Lagen bei Temperauren um 5 Grad Regen, in den östlichen Mittelgebirgen und im Osten Bayerns jedoch meist Schnee oder Schneeregen. Insbesondere in höheren Lagen des Erzgebirges kann es einiges an Neuschnee geben. Mit der nordwestlichen Strömung werden die Wolken nämlich an den Berghängen zum Aufsteigen gezwungen, sodass sich die Schneefälle verstärken und auch länger andauern können. Aber auch vom
Fichtelgebirge bis zum Bayerwald sind ein paar Zentimeter Neuschnee zu erwarten. Der Westen und Südwesten liegt zu weit vom
Tiefdruckgebiet entfernt, sodass es dort meist niederschlagsfrei bleibt. Auch der West- bis Nordwestwind hat in der Nacht zum Samstag seinen Höhepunkt. Vor allem im Norden und Osten kann es zu
stürmischen Böen kommen, im Bergland sowie
an der Küste sind auch Sturmböen möglich. In den höchsten Lagen des Erzgebirges sind demnach auch Schneeverwehungen nicht ausgeschlossen.
Am Sonntag ziehen die Niederschläge bereits wieder nach Südosten ab, an den Alpen kann es jedoch staubedingt noch bis in den Nachmittag hinein schneien. In den übrigen Landesteilen ist es dann schon wieder meist trocken, allerdings dominieren weiterhin die Wolken. Mit 3 bis 9 Grad wird es für die Jahreszeit recht mild. Der Wind beruhigt sich auch im Norden und Osten im Tagesverlauf wieder, weht dort anfangs aber noch recht böig.
An Silvester dehnt sich Hoch IGNATIUS wieder mehr nach Osten aus und bildet über Süddeutschland sogar einen kleinen Ableger. Somit ist ruhiges Wetter zu erwarten. Der Wind nimmt weiter ab, allerdings überwiegen weiterhin die Wolken. Nur mit etwas Glück kann es kurze Auflockerungen geben, am ehesten im Südwesten. Daran ändert sich auch in der Silvesternacht wenig. Vor allem im Südwesten kann es örtlich ein wenig auflockern, sonst dominieren die Wolken. Im Norden und Osten kann zum Jahreswechsel etwas Nieselregen fallen, sonst bleibt es meist trocken. In der Südhälfte kann es nach Mitternacht – ausgelöst durch die Rußpartikel der Feuerwerksraketen – bei nahezu Windstelle stellenweise dichter Nebel (salopp gesprochen
„Böllernebel“) bilden, im Norden verhindert ein etwas kräftigerer Wind die Bildung dichter Nebelfelder. Es bleibt mit 7 bis 0 Grad aber vergleichsweise mild.
Auch an Neujahr ändert sich zunächst noch wenig. Es dominieren landesweit die Wolken, im Norden und Nordosten nimmt der Wind etwas zu und weht an den Küsten teils stürmisch, sonst überwiegt ruhiges, aber wolkenreiches Hochdruckwetter. Erst zur Wochenmitte kommen wieder ein paar Niederschläge auf, die aber nur in den Mittelgebirgen etwas Schnee bringen können.“
Das erklärt Dr. Markus Übel von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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