VHDL16 DWSG 241000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 24.12.2018, 11:30 Uhr

Im Südosten letzter Regen. Auf Schwarzwaldgipfeln anfangs noch stürmische Böen. Zunehmende Auflockerungen. Nachts leichter Frost, Glätte, lokal Nebel.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag noch stark bewölkt, im weiteren Tagesverlauf von Norden her zunehmende Auflockerungen. Im Süden und Südosten letzter abklingender Regen. Höchstwerte 5 bis 11 Grad. Mäßiger, anfangs noch böiger Westwind. Auf Schwarzwaldgipfeln nur anfangs noch stürmische Böen.

In der Nacht zum Dienstag Wolkenauflockerung, gebietsweise
Nebelbildung. Niederschlagsfrei. Tiefstwerte +1 bis -4 Grad. Verbreitet Glätte durch überfrierende Nässe.

Am Dienstag nach Nebelauflösung wolkig, niederschlagsfrei.
Höchstwerte 1 bis 5 Grad. Schwacher Wind aus westlichen Richtungen.

In der Nacht zum Mittwoch häufig klar. Vor allem an Rhein und Donau örtlich Nebel. Trocken. Bei Tiefstwerten von -2 bis -8 Grad gebietsweise Glätte.

Am Mittwoch nach zum Teil nur zäher Nebelauflösung heiter bis wolkig und trocken. Höchstwerte je nach Sonneneinstrahlung 1 bis 6 Grad. Schwacher, variabler Wind.

In der Nacht zu Donnerstag zunächst meist gering bewölkt, später in feuchten Niederungen Nebelausbreitung. Bei Minima zwischen -2 und -8 örtlich Reifglätte.

Am Donnerstag trocken und überwiegend heiter. Vor allem an Rhein und Donau längere Zeit Nebel und Hochnebel. Dort Höchstwerte -1 bis +2, sonst 3 bis 7 Grad. Schwacher, variabler Wind.

In der Nacht zum Freitag von Westen zunehmend wolkig. Örtlich Nebel, sowie Reifglätte. Niederschlagsfrei. Tiefstwerte -1 bis -8 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 24.12.2018, 11:30 Uhr –
„Der heutige Heiligabend startete gebietsweise recht regnerisch. Mittlerweile ziehen sich die Niederschläge immer weiter an die Alpen zurück und gehen dort im Nachmittagsverlauf vor allem in Lagen ab 600 m in Schnee über. Sonst kommt es nur zu einzelnen Schauern, im Bergland der östlichen Mittelgebirge auch zu Schneeschauer. Wer also das „wahre weiße Weihnachtsfest“ erleben möchte, sollte dort sein Glück finden. Nach Westen und Norden zu bleibt es dagegen überwiegend trocken, zeitweise zeigt sich dort sogar auch mal die Sonne. Nachdem uns das kleinräumige Tief „TETE“ in der vergangenen Nacht überquert hat und heute das Schwarze Meer erreicht, verstärkt sich Hoch „HUGO“ über den Britischen Inseln und sorgt wieder zunehmend für ruhiges Wettergeschehen in Deutschland. Dabei stellt sich zwischen HUGO und einem umfangreichen Tiefdruckkomplex über Osteuropa eine nördliche bis nordwestliche Strömung ein, mit der wieder kühlere Luftmassen zu uns gelangen. Diese machen sich bereits heute Nachmittag und am Abend bemerkbar, denn in der einfließenden maritimen Polarluft gehen die Temperaturen deutlich zurück. An der Druckkonstellation über Europa ergeben sich in den kommenden Tagen keine grundlegenden Änderungen und so ist das Wettergeschehen bis zum Wochenende auch schnell erzählt:
Im Norden und Osten halten sich häufig wolkenreiche Luftmassen, die zeitweise für geringe Niederschläge sorgen. Anfangs können dabei einzelne Schneeschauer vor allem in den Mittelgebirgen auftreten, ab dem zweiten Weihnachtsfeiertag (Mittwoch) liegt die Schneefallgrenze jedoch schon wieder auf Höhe der Mittelgebirgsgipfel oder sogar darüber und es fällt überwiegend Regen. Dazu weht ein frischer Westwind, der an den Küsten auch mal stark böig auffrischen kann. Das Positive an der dichten Bewölkung: Die Temperaturen liegen tagsüber bei bis zu 9 Grad, in den Nächten bleibt es weitgehend frostfrei bei 5 bis 1 Grad.
Anders sieht es im Westen und Süden aus. Dort herrscht etwas höherer Luftdruck. Entsprechend kann sich dort häufiger teils zäher Nebel bilden. Im Tagesverlauf gibt es aber immer wieder Regionen, die nach Nebelauflösung auch längere Zeit die Sonne zu Gesicht bekommen. Darüber hinaus bleibt es trocken. Allerdings muten die Temperaturen auch ohne Schnee winterlich an: Die Tageshöchstwerte liegen meist nur bei 2 bis 5, im zähen Nebel auch durchaus ganztägig um 0 Grad. In den Nächten „rutscht“ die Temperatur dann verbreitet in den Frostbereich bis -6 Grad. Über Schnee an den Alpen und bei Aufklaren sind auch noch niedrigere Werte drin. Auf den Straßen kann es auch mal glatt. Was die Wetteraussichten für den Jahreswechsel angeht, so sind sich die Wettermodelle noch nicht einig. Allerdings kann man so viel schon einmal sagen: Ein verbreiteter Wintereinbruch ist in diesem Jahr zumindest nicht mehr zu erwarten.“

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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