VHDL30 DWOG 230800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Sonntag, 23.12.2018, 11:00 Uhr

Im Laufe des Tages im Süden aufkommender, in Staulagen ergiebiger Dauerregen (teils Unwetter), in den Alpen Tauwetter (ebenfalls Unwetter). Darüber hinaus im Süden merklich auffrischender
Südwestwind mit steifen bis stürmischen Böen. Kommende Nacht im Erzgebirge und im Harz Schneefall.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Montag, 24.12.2018, 11:00 Uhr:

Im Laufe des Tages erreicht uns von Benelux her ein kleines Tief, das über die Mitte nach Österreich zieht. Es sorgt besonders im Süden für ergiebige Regenfälle und merklich auffrischenden Wind.

DAUERREGEN/TAUWETTER: Heute im Süden Deutschlands erneut einsetzender Dauerregen. Im Alpenvorland, auf der Schwäbischen Alb verbreitet 30 bis 50 l/qm Regen innert 24 Stunden. Im Schwarzwald Unwetter durch 50 bis 70, in Staulagen bis 100 l/qm. In den Alpen Dauerregen und Tauwetter mit 50 bis 120 l/qm Niederschlagsdargebot, die höchsten Summen im Allgäu.

WIND/STURM:
Ab Sonntagnachmittag im Süden erneut auffrischender Südwestwind mit Böen 7 bis 8 Bft, im Bergland und im Alpenvorland später 9 Bft, in exponierten Kamm- und Gipfellagen 10 bis 11 Bft. In den Frühstunden von Nordwesten wieder deutlich nachlassender Wind. Am Sonntag auf den Alpengipfeln anfangs noch Böen 9 Bft aus Nordwest, von West nach Ost nachlassend.

SCHNEEFALL:
Im Erzgebirge tagsüber oberhalb 800 m etwas Schneefall. Kommende Nacht dann auf 600 m sinkende Schneefallgrenze und auch im Harz und Thüringer Wald Schnee. Dort maximal wenige Zentimeter Schnee, im Erzgebirge in Hochlagen 5 bis 10 cm Neuschnee.
Morgen Vormittag auch an den Alpen bis etwa 700 m absinkende Schneefallgrenze.

Aktuelle Informationen zur Unwetterlage und zu den herausgegebenen Unwetterwarnung präsentiert Dipl.-Met. Johanna Anger in
einem Video aus dem DWD TV-Studio (Stand: 22.12.2018, 16:00 Uhr) https://youtu.be/iniIe22kPf8
Nächste Aktualisierung: spätestens Sonntag, 23.12.2018, 16:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Peter Hartmann