VHDL16 DWSG 141000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 14.12.2018, 11:30 Uhr

Verbreitet Frost, mit Ausnahme der tiefsten Lagen Dauerfrost. Örtlich Glätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf oft stark bewölkt bis bedeckt, im Südwesten und ganz im Südosten gebietsweise längere Zeit gering bewölkt. Weitgehend niederschlagsfrei. Bei Höchstwerten von -6 bis +2 Grad oberhalb etwa 200 m Dauerfrost. Schwacher östlicher Wind mit mäßigen, im Norden und im Bergland teils frischen, im
Hochschwarzwald starken Böen.

In der Nacht zum Samstag wolkig bis stark bewölkt, gebietsweise Hochnebel. Mit geringer Wahrscheinlichkeit im östlichen Bergland etwas Schnee oder Schneegriesel. Tiefstwerte -2 bis -10 Grad. Vereinzelt Glätte.

Am Samstag zunächst oft wolkig, gebietsweise Hochnebel. Im
Tagesverlauf von Südwesten her immer mehr Sonne. Niederschlagsfrei. Maximal -5 bis +2 Grad, oberhalb etwa 300 m Dauerfrost. Schwacher Wind aus östlichen Richtungen mit mäßigen, im Nordosten und im Bergland teils frischen Böen.

In der Nacht zum Sonntag zunächst gering bewölkt, später von Südwesten dichte Wolken. Im Westen und Süden in der zweiten Nachthälfte Schneefall, in den Frühstunden am Oberrhein teils in Regen übergehend. Dann verbreitet Glatteisbildung und entsprechende Glätte. Minima -3 bis -10 Grad. Im Hochschwarzwald ausgangs der Nacht starke bis stürmische Böen aus Südwest.

Am Sonntag dichte Wolken. Rasch nach Nordosten ausbreitender Schneefall, gefolgt von gefrierendem Regen mit entsprechender Glätte. Bis zum Mittag nach Osten abziehendes Niederschlagsgebiet. Später im Westen und Süden etwas Regen, oberhalb 1100 m Schneefall, sonst teils örtlich gefrierender Regen, teils etwas Schnee. Höchstwerte von -1 Grad im Nordosten bis +5 Grad am Kaiserstuhl. Schwacher, in Böen mäßiger bis frischer von Südost auf Südwest drehender Wind. Am Feldberg zeitweise stürmische Böen aus Südwest.

In der Nacht zum Montag stark bewölkt, kaum Niederschlag. Tiefstwerte von +2 Grad am Oberrhein bis -3 Grad im Osten. Gebietsweise Glätte durch überfrierende Nässe.

Am Montag stark bewölkt bis bedeckt. Im Westen und Süden aufkommender Regen, im höheren Bergland Schneefall. Höchstwerte 1 bis 6 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Süd bis Südwest.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt. Zunächst gebietsweise Regen, im höheren Bergland Schneefall. In der zweiten Nachthälfte kaum noch Niederschlag, teils Auflockerungen, Nebel- und Hochnebelfelder. Tiefstwerte +2 bis 0 Grad in den Niederungen, sonst 0 bis -3 Grad. Vor allem im Bergland Glättegefahr durch überfrierende Nässe.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 14.12.2018, 11:30 Uhr –
Am Wochenende zieht sich Hoch GOTTHARD von Skandinavien nach Nordosteuropa zurück und macht Platz für atlantische Tiefausläufer. Dadurch reißt auch der Zustrom arktischer Luftmassen ab und es wird ein etwas milderer Witterungsabschnitt eingeleitet.

Am Samstag überwiegt noch der Hochdruckeinfluss. Bodennah hält sich noch die Kaltluft, sodass es in der Osthälfte vielerorts Dauerfrost gibt. Dennoch kommt etwas mehr Dynamik in die Wetterlage, sodass die Hochnebeldecke vorwiegend im Westen vielerorts auflockert und uns dort somit am Samstag mehrere Sonnenstunden erwarten.

Am Sonntag greift der Ausläufer von Tief OSWALDE auf Deutschland über. Er führt mildere und feuchtere Meeresluft heran. Somit kann am Sonntagvormittag in der Westhälfte mit Schneefall gerechnet werden. Gebietsweise kann sich dann sogar eine dünne Schneedecke bilden. Wo dies der Fall sein wird, ist noch unsicher. Lange hält die weiße Pracht allerdings nicht, da von Westen her auch Milderung einsetzt. Vielerorts geht der Schnee dann in gefrierenden Regen oder Sprühregen über, sodass gefährliches Glatteis entstehet.
Die Osthälfte wird erst am Nachmittag oder am Abend von den Niederschlägen erfasst. Diese haben sich aber bis dahin so stark abgeschwächt, sodass meist nur noch ein paar Schneeflocken übrig bleiben.

In der neuen Woche greifen dann immer wieder schwache Tiefausläufer auf Deutschland über, die gegen das Hoch über Nordosteuropa anlaufen und sich über Deutschland auflösen. In der Meteorologie spricht man auch von einem Frontenfriedhof. Die Folge ist ziemlich trübes Wetter bei mäßig warmen Temperaturen. Gelegentlich fällt etwas Regen oder Sprühregen. Glatteis beschränkt sich auf die Gipfellagen der Mittelgebirge. Aber auch dort setzt allmählich leichtes Tauwetter ein.

Wie stehen die Chancen auf weiße Weihnachten? Diesbezüglich lässt sich leider derzeit kaum eine Aussage treffen. Die weitere
Entwicklung der Wetterlage ist dafür noch zu unsicher.

Das erklärt Dipl.-Met. Christian Herold von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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