DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 271000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 27.11.2018, 11:30 Uhr
Im Südosten oberhalb von 400 m Schneeglätte, in der Nacht zu Mittwoch verbreitet Frost, Glätte und örtlich Nebel.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie auch im weiteren Tagesverlauf meist bedeckt. Zeitweise leichter Regen oder Sprühregen, oberhalb von mittleren Lagen und vor allem in Oberschwaben etwas Schnee mit Glätte. Nachmittags in der Nordhälfte meist trocken, am Abend hier erste Auflockerungen. Höchstwerte 0 Grad im Bergland und 6 Grad am Rhein. Schwacher, teils mäßiger Wind überwiegend aus östlichen Richtungen, am Feldberg böig auffrischend.
In der Nacht zum Mittwoch erst stark bewölkt bis bedeckt, anfangs im Südosten noch etwas Schnee, in tiefen Lagen Regen. Später
auflockernde Bewölkung und vor allem im Südosten gebietsweise Nebel. Tiefstwerte +2 bis -4 Grad. Vor allem zwischen Alb und Allgäu streckenweise Glätte durch überfrierende Nässe.
Am Mittwoch vor allem in Oberschwaben zäher Nebel und Hochnebel. Sonst nach Nebelauflösung heiter bis wolkig und trocken. Am Nachmittag von Westen stark bewölkt und in Baden ein paar Tropfen. Höchstwerte 0 Grad im Bergland und 8 Grad im Breisgau. Schwacher bis mäßiger, im Hochschwarzwald in Böen starker Wind aus südlichen Richtungen.
In der Nacht zum Donnerstag wolkig, in Baden etwas Regen, sonst meist trocken. Vor allem in Oberschwaben gebietsweise Nebelbildung. Tiefstwerte +4 bis -6 Grad. Glätte durch überfrierende Nässe.
Am Donnerstag vormittags allmählich auflösende Nebel- und
Hochnebelfelder, in Oberschwaben auch ganztägig neblig trüb. Sonst wolkig, im Nordosten anfangs auch heiter. Nachmittags im Westen und Norden wenige Tropfen. Maxima von 1 Grad auf der Ostalb und 11 Grad im Südwesten. Schwacher, in Böen frischer Wind aus südlichen Richtungen. Am Feldberg starke Böen.
In der Nacht zum Freitag wolkig, im Westen zeitweilig auch leichter Regen. In Oberschwaben Nebel und Hochnebel. Minima +4 bis -3 Grad. Örtlich Glätte durch überfrierende Nässe. Auf Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Am Freitag in Oberschwaben zunächst Nebel und Hochnebel. Sonst von Westen her stark bewölkt und im Tagesverlauf aufkommender Regen. Höchstwerte 3 auf der Ostalb bis 11 Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger, in Böen frischer Südwestwind. Auf Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen.
In der Nacht zu Samstag stark bewölkt und zeitweilig leichter Regen. Tiefstwerte 5 bis 1 Grad. Auf Schwarzwaldgipfeln starke Böen aus Südwest.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 27.11.2018, 11:30 Uhr –
„Schaut man auf die Wetterkarte für den morgigen Mittwoch, könnte man fast glauben, einen Kampf der Giganten beiwohnen zu dürfen. Es stehen sich gegenüber: das mächtige Hoch „Dominik“ mit Zentrum über dem Baltikum und einem „Kampfgewicht“ von über 1030 hPa sowie das umfangreiche Tief „Halka“ mit Zentrum knapp nordwestlich von Irland und mit einem „Kampfgewicht“ von unter 965 hPa.
Tief „Halka“ – die Namensähnlichkeit zu „Hulk“ lässt aufhorchen – bringt am Mittwoch erste „Kampfmittel“ in Form von Ausläufern ins Gefecht. Diese erreichen im Tagesverlauf den Westen Deutschlands. Dann könnten die Menschen dort von Regentropfen getroffen werden, weshalb es ratsam wäre, rechtzeitig in Deckung zu gehen. Eine weitere Deckung ergibt sich durch Hoch „Dominik“, der eine wirkungsvolle Blockade errichtet und die Ausläufer so von sich und den Süden und Osten Deutschlands fern halten kann. Dort ist daher ein teils heiterer Tag mit zeitweiligem Sonnenschein zu erwarten. Die Temperaturen bleiben mit 1 bis 8 Grad jedoch eher unterkühlt.
Am Donnerstag folgt auf „Halka“ ein noch namensloses Tief, das das Duell gegen „Dominik“ fortführt. Ein richtiger Gewinner lässt sich dabei nicht küren. Während das neue Tief im Nordwesten die Oberhand behält, bleibt in den anderen Landesteilen „Dominik“ mit sauberer Deckung Chef im Ring. Folglich „hagelt“ es im Nordwesten wieder Regentropfen, während es sonst meist trocken bleibt und auch mal die Sonne zum Vorschein kommt. Darüber hinaus ist das neue Tief aber „milde“ gestimmt. Mit den Ausläufern gelangt milde Meeresluft zu uns, die die Höchsttemperaturen im Westen auf 6 bis 13 Grad schnellen lässt. Im Osten muss man sich dagegen mit 0 bis 7 Grad begnügen.
Am Freitag gerät Hoch „Dominik“ immer mehr auf die Verliererstraße. Das neue Tief schafft einen Durchbruch durch die Deckung, sodass „Dominik“ sich nach Russland zurückziehen muss. Die Ausläufer des neuen Tiefs kapern damit den Osten und Südosten Deutschlands, dort treffen sie allerdings auf die kalte Luft. Es kommt zu einem Gemengelage aus Regen, gefrierenden Regen und Schnee, was gefährliche Glätte-K.O.’s verursachen könnte. Dazu passend liegen die
Höchsttemperaturen im Osten und Südosten nur bei -1 bis 5 Grad, in den anderen Landesteilen bei 4 bis 12 Grad.
Am Wochenende schließlich taumelt „Dominik“ aus dem Ring und fällt nach Sibirien raus. Weitere Tiefdruckgebiete mit ihren Ausläufern und milder Luft im Gepäck können damit problemlos in westlicher Drift den europäischen Kontinent einnehmen. Weitere Regenfälle, die in Deutschland aber dringend gebraucht werden (siehe dazu auch das neue Thema des Tages vom heutigen Mittwoch unter
https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2018/11/27.html), stehen damit auf der Agenda. Bei 4 bis 12 Grad wird es auch im Osten allmählich milder.
Noch ein Kontrahent hat damit vorerst kaum eine Chance: der Winter. Er muss sich also, wenn man mal absieht von den winterlichen Eskapaden am Freitag im Osten und Südosten, weiter gedulden, bevor er den Ring besteigen darf.“
Das erklärt Dipl.-Met. Simon Trippler von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter: www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de
Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst