DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 091000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 09.11.2018, 11:30 Uhr
Heute Mittag teils zäher Hochnebel, sonst wolkig und meist trocken. Kommende Nacht und Samstagvormittag im Südosten neblig.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf im Südosten sowie an der Tauber teils zögernde Auflösung von Hochnebelfeldern. Ansonsten meist wolkig, ab und zu mit sonnigen Abschnitten, überwiegend trocken. Höchstwerte von 9 Grad an der östlichen Donau bis 15 Grad bei Mannheim. Schwacher bis mäßiger südöstlicher Wind.
In der Nacht zum Samstag zunächst meist leicht bewölkt, später im Westen aufziehende Bewölkung. Meist niederschlagsfrei. Zwischen Ostalb und Bodensee verbreitet, sonst lokal Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad, am kältesten ganz im Südosten.
Am Samstag bis zum Nachmittag weitgehende Auflösung von Nebel und Hochnebel. Mit zunehmend dichten Wolken im Westen aufkommender Regen. Im Osten etwas Sonne, trocken. Maxima von 10 Grad auf der Ostalb bis 17 Grad am Neckar. Schwacher bis mäßiger Wind um Südost.
In der Nacht zum Sonntag stark bewölkt bis bedeckt. Zunächst im Westen verbreitet leichter Regen, später sich nach Osten ausbreitend. In Oberschwaben lokal Nebel. Temperaturrückgang auf 10 bis 4 Grad. Im Hochschwarzwald starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Am Sonntag rasch nach Osten abziehender Regen, danach Auflockerung. Nachmittags Sonne und Wolken im Wechsel, einzelne Schauer nicht ausgeschlossen. Höchstwerte von 12 Grad im Bergland bis 18 Grad im Breisgau. Schwacher, in Böen auffrischender Wind aus Südost. Im Hochschwarzwald stürmische Böen.
In der Nacht zum Montag teils gering bewölkt, im Nordwesten eher wolkig. Meist trocken, streckenweise Nebel. Tiefstwerte 10 bis 3 Grad, mit den tiefsten Werten nahe dem Allgäu. Im Hochschwarzwald nachlassende starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Am Montag im Westen heiter bis wolkig und meist trocken. Am Vormittag streckenweise Nebel. Maxima von 13 Grad auf der Ostalb bis 19 Grad am Kaiserstuhl. Schwacher bis mäßiger Wind um Südost.
In der Nacht zum Dienstag im Westen und Norden zunehmende Bewölkung, kaum Regen. Sonst oft gering bewölkt, streckenweise Nebel oder Hochnebel. Minima 11 bis 5 Grad. Auf dem Feldberg starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 09.11.2018, 11:30 Uhr –
„In den kommenden Tagen schwächt sich der Hochdruckeinfluss vorübergehend ab und Frontensysteme bringen insbesondere in der Nordwesthälfte auch Regen. Es bleibt aber weiterhin für die Jahreszeit sehr mild.
Deutschland liegt zwischen dem sich abschwächenden Hoch ZOUHIR über Nord- und Nordosteuropa und einem mächtigen Tiefdruckkomplex (ZARMINA) über dem Nordatlantik. Damit gelangt weiterhin mit einer südlichen Strömung milde Luft nach Deutschland. Vor allem in der Nordwesthälfte überwiegt dabei der Einfluss von Tief ZARMINA, sodass sich dort das Wetter wechselhaft mit zeitweiligen Niedereschlägen gestaltet. Die Südosthälfte bekommt von den Regenfällen weniger ab, im Südosten Bayerns bleibt es möglicherweise sogar komplett trocken.
Bereits am morgigen Samstag zeigt sich der Himmel in der
Nordwesthälfte bereits überwiegend wolkenverhangen und es fällt zeitweise etwas Regen, am Abend wird es dann auch am Oberrhein nass. Zudem frischt der Wind zeitweise stark böig auf. In den übrigen Gebieten bleibt quasi alles beim Alten. Das ruhige Hochdruckwetter bleibt dort weiterhin erhalten und nach Auflösung von Nebelfeldern scheint zeitweise die Sonne, insbesondere am Alpenrand. Allerdings kann sich vor allem von den Flussniederungen der Donau und deren Nebenflüssen bis in den Norden Frankens teils zäher Hochnebel halten, der sich im Tagesverlauf kaum oder höchstens sehr zögerlich auflöst. Mit 12 bis 17 Grad wird es weiterhin recht mild, nur unter in Hochnebelgebieten bleibt es etwas kühler.
Auch am Martinstag (Sonntag) beziehungsweise zum Beginn der „Fünften Jahreszeit“ gestaltet sich das Wetter in einigen Regionen
wechselhaft. Der Tiefausläufer (Okklusion) von Tief ZARMINA zieht im Tagesverlauf von West nach Ost über Deutschland. Er hat erneut etwas Regen im Gepäck, der ab Mittag auch den Osten erreicht. Die gute Nachricht ist aber, dass es in den Karnevalshochburgen am Rhein um 11:11 Uhr bereits mit etwas Glück trocken bleibt. Auch im Südosten Bayerns ist kaum mit Regen zu rechnen. Wo die Regenfront bereits durchgezogen ist, kann in der Mitte und im Süden Deutschlands sogar die Sonne zum Vorschein kommen. Da im Nordwesten vor allem in der Höhe etwas kältere Luft einfließt, bilden sich dort am Nachmittag und Abend Schauer, vielleicht kann es mit dem einen oder anderen Schauer sogar blitzen. Am Boden spürt man von der Kaltluft nichts. Mit 12 bis 16 Grad bleibt es weiterhin recht mild, am Oberrhein sind sogar für die Jahreszeit deutlich zu warme 18 Grad drin.
Zum Beginn der neuen Woche bleibt es im Norden und Nordwesten und teils auch in der Mitte überwiegend bewölkt und es muss mit etwas Regen gerechnet werden. Im Süden und Südosten überwiegt auch weiterhin leichter Hochdruckeinfluss und der Mix aus Sonnenschein und Hochnebel bleibt erhalten. Am föhnigen Alpenrand wird es
wahrscheinlich sogar richtig sonnig und erneut bis 20 Grad warm, aber auch am Nordrand des Erzgebirges kann die Sonne zum Vorschein kommen.
Zusammengefasst kann man sagen, dass etwa nordwestlich einer Linie Schwarzwald – Vorpommern in den kommenden Tagen nennenswerter Niederschlag zu erwarten ist (5 – 15 Liter pro Quadratmeter, örtlich auch mehr), südöstlich dieser Linie sind die zu erwartenden Regenmengen geringer. In den Regenregionen kann sich somit die Dürresituation etwas entspannen, ausgeglichen wird das beträchtliche Regendefizit aber bei Weitem nicht.
Nach dem kurzzeitigen wechselhaften „Intermezzo“ baut sich ab Mitte der nächsten Woche schon wieder ein neues Hochdruckgebiet auf, welches wahrscheinlich abermals eine ziemliche Ausdauer haben könnte. Regen ist dann nicht mehr zu erwarten. Anstelle dessen steht wieder Nebel, Hochnebel und Sonnenschein im Angebot.“
Das erklärt Dipl.-Met. Dr. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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