DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 031000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 03.11.2018, 11:30 Uhr
Teils sonnig, oft aber bedeckt. Trocken und mild. Kommende Nacht örtlich Nebel.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf vor allem im Nordwesten und um den Bodensee sonnige Abschnitte, sonst stark bewölkt bis bedeckt. Trocken mit Höchstwerten zwischen 8 Grad im Bergland und 13 Grad am Rhein. Schwacher Wind aus Nordost.
In der Nacht zum Sonntag teils gering bewölkt. Häufig Nebel und Hochnebel, dabei örtlich Sprühregen. Tiefstwerte 7 bis 3 Grad.
Am Sonntag bedeckt mit Nebel und Hochnebel, zum Teil (größte Anzeichen im Donauumfeld) über den Mittag hinaus. Nach Auflösung viel Sonne. Höchsttemperaturen von 10 Grad in Oberschwaben und 14 Grad im Bergland und an der Rems. Schwacher Wind aus Nordost bis Ost.
In der Nacht zum Montag gering bewölkt. Vor allem in den Niederungen verbreitet Ausbildung von Nebel und Hochnebel, dabei örtlich leichter Sprühregen. Tiefstwerte 7 bis 3 Grad.
Am Montag zum Teil ganztags Nebel und Hochnebel, daraus örtlich Sprühregen. Ansonsten bei Durchzug von Wolkenfeldern auch längere sonnige Abschnitte. Höchstwerte von 12 Grad am Rhein und 16 Grad im Bergland. Schwacher Wind aus Ost.
In der Nacht zum Dienstag wenige Wolken. In niederen Lagen
gebietsweise Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte 7 bis 2 Grad.
Am Dienstag in tiefen Lagen kaum Chance auf Nebel- bzw.
Hochnebelauflösung. Im Bergland verbreitet sonnig bei hoher Schleierbewölkung. Im Dauergrau um 12, sonst 14 bis 16 Grad. Schwachwindig aus östlichen Richtungen.
In der Nacht zum Mittwoch Ausdehnung der Nebel- und Hochnebelfelder. Die Berglagen wolkenfrei. Tiefsttemperaturen zwischen 6 und 3 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 03.11.2018, 11:30 Uhr –
„Am morgigen Sonntag und auch zum Beginn der neuen Woche dominiert über Deutschland ruhiges Hochdruckwetter. Allerdings bedeutet das im Herbst nicht immer Eitel Sonnenschein, vielmehr kann teils zäher Nebel oder Hochnebel das freundliche Wetter vermiesen.
Am heutigen Samstag liegt Deutschland zentral unter dem
Hochdruckgebiet ZOUHIR, einem Ableger des Hochs YOGI mit Schwerpunkt über Osteuropa. In den kommenden Tagen verlagert sich Hoch ZOUHIR, das sich nun als eigenständiges Hoch etabliert hat, ebenfalls nach Osteuropa und bleibt auch weiterhin für Deutschland wetterbestimmend. Mit der Ostverlagerung des Hochs nähert sich von Westen ein hochreichender Tiefdruckkomplex, sodass wir zwischen den beiden Drucksystemen zunehmend in eine südliche bis südöstliche Strömung gelangen.
Damit herrscht bei uns typisches herbstliches Hochdruckwetter, bei der die immer schwächer werdende Sonne versucht, gegen den teils zähen Nebel und Hochnebel anzukämpfen. Bereits am heutigen Samstag überwiegt in der Südosthälfte Deutschlands dichte hochnebelartige Bewölkung, die in der kommenden Nacht zum Sonntag weiter nach Norden und Osten an Boden gut machen kann. Nur im Nordwesten, in den höchsten Lagen des Schwarzwalds sowie am Westrand des Bayrischen Walds gibt es Chancen, dass man die Sterne zu sehen bekommt. Am morgigen Sonntag wird der Hochnebel für die Sonne ein ziemlich harter Brocken sein. Im Norden und Nordosten wird sich der Hochnebel wohl den ganzen Tag halten können, aber auch in den übrigen Gebieten hat es die Sonne schwer, sich gegen die dichte Hochnebeldecke
durchzusetzen. Dennoch bestehen im Süden und der Mitte zumindest gewisse Chancen, dass am Nachmittag gebietsweise die Sonne zwischen den Wolken herauskommen könnte, vielerorts bleibt es aber auch hier hochnebelartig bewölkt. In der Nacht zum Montag ist dann eher wieder mit einer weiteren Ausbreitung von Nebel und Hochnebel zu rechnen.
Am Montag dreht dann der Wind mehr auf südöstliche Richtungen und frischt an den Alpen auch zeitweise böig auf. Auch am Nordrand des sächsischen Berglands kann es teils starke bis stürmische Böen geben. Der Wind hat aber auch seine positive Seite. Denn der Wind sorgt dafür, dass trockenere Luft zum Boden durchdringen kann, sodass nun sowohl Wind als auch Sonne gegen den Hochnebel ankämpfen können. Demnach bestehen am Montag deutlich bessere Chancen auf Sonnenschein. Während sich im Norden und teils auch in den Flussniederungen im Westen der Hochnebel für längere Zeit oder sogar den ganzen Tag halten kann, kommt in den übrigen Gebieten im Tagesverlauf mehr und mehr die Sonne zum Vorschein. Vor allem im Südosten und am Nordrand der Mittelgebirge löst sich der Hochnebel am schnellsten auf. Während die Temperaturen unter dichtem Hochnebel bei rund 10 Grad verharren, steigen in den übrigen Gebieten die Temperaturen je nach
Sonnenscheindauer auf sehr milde 13 bis 17 Grad. An den Alpen, im Alpenvorland und an den Nordrändern einiger Mittelgebirge können die Temperaturen örtlich sogar auf ungewöhnlich warme 20 Grad ansteigen.
Am Dienstag und Mittwoch ändert sich am ruhigen Hochdruckwetter kaum etwas. Gebietsweise kann sich der in den Nachten wieder ausbreitende Nebel und Hochnebel den ganzen Tag über halten, jedoch kann sich auch wieder regional die Sonne durchsetzen, insbesondere am Nachmittag. Wo dies der Fall sein wird, ist jedoch nur schwer vorherzusagen.
Niederschlag ist bis Mittwoch nicht zu erwarten. Nach Wochenmitte könnten erstmals wieder schwache Tiefausläufer mit geringfügigen Niederschlägen auf den Westen übergreifen. Sicher ist dies allerdings noch nicht. Auch eine Fortdauer des ruhigen Hochdruckwetters ist möglich, wenngleich mit etwas zurückgehenden Temperaturen. Eine durchgreifende Änderung hin zu niederschlagsreichem Wetter ist auch weiterhin nicht in Sicht.“
Das erklärt Dipl.-Met. Dr. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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