VHDL16 DWSG 311000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 31.10.2018, 11:30 Uhr

Wolkig, meist trocken.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und Nachmittag meist trocken bei einem Mix aus Sonne und durchziehenden Wolkenfeldern, am freundlichsten ganz im Osten. Höchsttemperatur von 8 Grad im höheren Bergland bis 13 Grad an der Tauber. Meist schwacher, zeitweise mäßiger Wind aus östlichen Richtungen.

In der Nacht zum Donnerstag zunächst gering, später stärker bewölkt, trocken. Minima 5 bis 1 Grad. Stellenweise leichter Frost in Bodennähe.

Am Donnerstag meist stark bewölkt. Vormittags meist trocken, später vor allem im Westen leichter Regen. Höchsttemperaturen zwischen 9 Grad im Bergland und 12 Grad an der Tauber. Schwacher, in Böen mäßiger bis frischer Wind aus sudwestlichen Richtungen.

In der Nacht zum Freitag abklingender Regen, danach
Wolkenauflockerung. Zweite Nachthälfte leicht bis wechselnd bewölkt. Tiefstwerte 6 bis 2 Grad.

Am Freitag Sonne und Wolken im Wechsel, meist trocken. Höchstwerte zwischen 10 und 16 Grad. Schwacher, in Böen mäßiger bis frischer Wind aus verschiedenen Richtungen.

In der Nacht zum Samstag oft gering bewölkt, niederschlagsfrei. Streckenweise Nebel. Tiefstwerte 6 bis 2 Grad.

Am Samstag anfangs gebietsweise Nebel und Hochnebel, örtlich Sprühregen. Nach zögerlicher Auflösung verbreitet heiter. Höchstwerte zwischen 9 und 14 Grad. Schwacher, in Böen mäßiger, im Bergland teils frischer östlicher Wind.

In der Nacht zum Sonntag sternenklar, niederschlagsfrei,
streckenweise Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte 7 bis 3 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 31.10.2018, 11:30 Uhr –
„Nachdem weite Teile des Landes in den vergangenen beiden Tagen die Auswirkungen von Sturmtief „VAIA“ spüren durften, das vom Golf von Genua über Deutschland hinweg zur Nordsee gezogen ist und nun den Weg Richtung Nordpolarmeer fortsetzt, setzt sich nun unter zunehmendem Hochdruckeinfluss wieder Wetterberuhigung durch.

Sturmtief „VAIA“ hatte viele meteorologische Phänomene im Schlepptau. Durch Föhnunterstützung stiegen die Temperaturen sogar in der Nacht im Vorland von Erzgebirge und Alpen bis 20 Grad, teils auch darüber hinaus an. An und in den Alpen wütete zudem ein Föhnsturm mit Orkanböen auf den Gipfeln. Im Westen und Süden schneite es teilweise bis in tiefere Lagen und oberhalb von 400 bis 500 konnte sich vorübergehend eine Schneedecke ausbilden. Dabei wirbelte der Wind teils in Sturmstärke über das Land.

Doch schon in der Nacht zum heutigen Mittwoch beruhigte sich das Wetter mit Abzug von VAIA wieder. Deutschland liegt bis Freitag meist zwischen hohem Luftdruck über Osteuropa und tiefem Luftdruck über Nordwesteuropa sowie dem westlichen Mittelmeerraum. Mit einer südlichen Grundströmung werden dabei zunehmend wieder mildere Luftmassen von Süden nach Deutschland geführt. Allerdings trüben im Westen und Südwesten sowie südlich der Donau bis Freitag noch dichtere Wolkenfelder den goldenen November. Während im Westen auf der Vorderseite eines Tiefs samt zugehöriger Kaltfront Hebung einsetzt, die somit auch für leichte Niederschläge sorgt, greifen im Süden erneut Aufgleitniederschläge eines über Italien liegenden Tiefs über.

Ab Freitag wird der tiefe Luftdruck, von höheren Luftschichten gesteuert, auf die Nordsee und zu den Britischen Inseln geschoben. Auch das Italientief zieht es vor, seinen Weg nach Süden
fortzusetzen, sodass der Einfluss auf den Süden Deutschlands rasch wieder schwindet. Nachfolgend setzt sich hoher Luftdruck durch. Der Wind weht bodennah aus östlicher bis südöstlicher Richtung und kommt in der Höhe stramm aus Süd.

Ab Samstag scheint es dann auf einen Kampf zwischen zähen Nebel- und Hochnebelfeldern und Sonnenschein herauszulaufen. Vor allem in den Wind abgewandten Seiten der Berge sollte die Sonne aber länger scheinen und so die Temperaturen nochmals weiter auf ihrer
Klettertour unterstützen. Ab Sonntag kann sich nach Auflösung von besagtem Nebel und Hochnebel der goldene November mit sehr milden Höchstwerten zwischen 11 Grad an der See und örtlich bis 20 Grad an den Alpen vielerorts Einzug halten.

Erst Mitte der kommenden Woche könnten sich wieder dichtere Wolkenfelder mit etwas Regen von Westen und Südwesten nähern. Allerdings ist der Trend diesbezüglich noch recht unsicher.“

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter: www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst