DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 041000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 04.10.2018, 11:30 Uhr
Viel Sonne. Nachts vor allem im Südosten Nebel, vereinzelt
Bodenfrost.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf viel Sonne. Höchstwerte 14 bis 20 Grad. Schwacher Ost- bis Nordostwind, im Südosten bei Bise böig auffrischend.
In der Nacht zum Freitag klar, vor allem in Oberschwaben und am Bodensee verbreitet Nebelbildung. Tiefstwerte 9 bis 2 Grad, vereinzelt leichter Frost in Bodennähe.
Am Freitag nach Nebel reichlich Sonnenschein. Bei schwachem Wind aus östlichen Richtungen Maxima von 18 bis örtlich 24 Grad.
In der Nacht zum Samstag bei sternenklarem Himmel besonders rund um Donau und Bodensee gebietsweise Nebelbildung. Minima 11 bis 5 Grad.
Am Samstag neben viel Sonne auch ein paar durchziehende Wolkenfelder, aber meist trocken. Höchsttemperaturen zwischen 19 Grad bei längerem Hochnebel in der Bodenseeregion und örtlich 27 Grad im Breisgau. Überwiegend schwacher Wind aus südlichen Richtungen.
In der Nacht zum Sonntag wolkig, ganz vereinzelt Schauer. Im Süden lokal Nebelfelder. Tiefsttemperaturen zwischen 12 und 8 Grad.
Am Sonntag im Südwesten zunehmende Bewölkung und leichter Regen. Sonst heiter bis wolkig. Höchstwerte 15 bis 22 Grad. Schwacher Wind aus nordwestlichen Richtungen.
In der Nacht zum Montag im Norden gering bewölkt, im Südwesten mehr Wolken und anfangs lokal etwas Regen. Stellenweise Nebel.
Frühtemperaturen bei 10 bis 7 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 04.10.2018, 11:30 Uhr –
„Das Wetter in Deutschland wird nun zunehmend von Hoch „Ulf“ dominiert, der sich am heutigen Donnerstag über dem Süden des Landes eingerichtet. Durch die absinkende Luft im Hoch lösen sich die Wolken mehr und mehr auf und die Sonne kann teils ungestört scheinen. Im Südwesten können die Temperaturen dabei am Nachmittag örtlich wieder über die 20-Grad-Marke springen.
Aber! Der Norden profitiert kaum von „Ulf“, da dieser im
Übergangsbereich zwischen Ulf und tiefem Luftdruck von Island (Tief „Kerstin“) bis nach Nordrussland (Tief „Jessika“) liegt. Mit einer westlichen Grundströmung werden weitere Tiefausläufer ostwärts geführt, die auch den Norden Deutschlands überqueren. Aus den vorüberziehenden dichten Wolkenfeldern fällt schließlich von Ostfriesland bis nach Vorpommern etwas Regen.
Allerdings beharrt Hoch „Ulf“ nicht an Ort und Stelle, sondern wandert in den nächsten Tagen langsam nach Osten. Die positive Seite daran ist, dass Deutschland nachfolgend auf dessen Rückseite gelangt, sodass milde bis sehr milde Luft von Süden nach Deutschland strömt. Da diese auch die Frontalzone nordwärts drückt, kann sich ab dem Freitagnachmittag auch der Norden über den „Goldenen Oktober“ freuen. Temperaturen zwischen 17 Grad an der Küste und 26 Grad im Südwesten laden am Freitag und Samstag landesweit zu einem Herbstausflug ein.
Die negative Seite an der Verlagerung von „Ulf“ ist, dass der Hochdruckeinfluss allmählich schwindet und somit neuen Tiefausläufern Raum zur Entfaltung gibt. Genau dies geschieht schließlich schon zum Samstagnachmittag. Ein vor allem in höheren Luftschichten
ausgeprägtes Tief über der Schweiz schaufelt feuchte Luft über die Alpen bis in die Mitte Deutschlands und sorgt bevorzugt im Südosten bis Sonntag für Schauer und auch einzelne Gewitter. Zudem rückt von Nordwesten und Westen eine Tiefdruckrinne heran, in die ein Tiefausläufer eingebettet ist. Die dichten Wolken erreichen das Land am Samstagabend und bringen in der Nacht zum Sonntag und Sonntag neben starker Bewölkung gebietsweise auch etwas Regen.
Die Entwicklungen für die neue Woche sind derzeit noch recht unsicher. Im Trend deutet sich zwar ein eher freundlicher
Wettercharakter an, da sich aber über Deutschland bzw. in der Nachbarschaft auch kleinräumige Tiefs tummeln, sind wohl auch einige Wolkenfelder mit von der Partie. Die Frontalzone soll allerdings von Großbritannien über die mittlere Nordsee nach Skandinavien reichen, sodass windiges und verstärkt unbeständiges Herbstwetter nach den aktuellen Berechnungen der Modelle nicht anstehen wird.“
Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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