DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 011000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 01.10.2018, 11:30 Uhr
Heute wechselhaft und kühler. Am Dienstag freundlicher und trocken.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag stark bewölkt, zeitweise leichter Regen, in den höchsten Schwarzwaldlagen mitunter Schnee. Am Nachmittag in Schauerwetter übergehend, dann auch ab und zu sonnige Abschnitte. Maximal 8 Grad im Bergland und 16 Grad in der Kurpfalz. Schwacher bis mäßiger, zum Teil böig auffrischender West- bis Nordwestwind.
In der Nacht zum Dienstag teils stark bewölkt, teils größere Wolkenlücken. Anfangs noch vereinzelt Regen, von Nordwesten her trocken. Minimum zwischen 6 und 0 Grad, im Bergland und ungünstigen Muldenlagen lokal Frost in Bodennähe.
Am Dienstag im Südosten länger noch Wechsel aus Sonne und Wolken. Von Nordwesten Aufzug dichter Bewölkung, meist trocken.
Höchsttemperaturen zwischen 8 und 16 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus West bis Südwest, vor allem im Norden stark böig auflebend.
In der Nacht zum Mittwoch bedeckt und gebietsweise leichter Regen. Tiefsttemperaturen zwischen 12 und 5 Grad. Im Nordosten sowie im höheren Bergland zum Teil starke bis stürmische Böen aus West.
Am Mittwoch zunächst stark bewölkt und stellenweise leichter Regen. Von Nordwesten im Tagesverlauf einsetzende Besserung. Am Nachmittag dann zunehmend aufgelockert. Maximaltemperaturen bei 12 Grad im Bergland und lokal bis 21 Grad im Breisgau. Schwacher bis mäßiger, zeitweise stark böiger Westwind.
In der Nacht zum Donnerstag von Norden Aufklaren, stellenweise Nebel. Tiefstwerte 9 bis 2 Grad.
Am Donnerstag nach Nebelauflösung viel Sonne. Höchstwerte 13 bis 19 Grad. Schwacher, im Süden bei Bise böig auffrischender Nordostwind.
In der Nacht zum Freitag klar, vor allem in Oberschwaben
Nebelbildung. Tiefstwerte 8 bis 2 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 01.10.2018, 11:30 Uhr –
„Zwischen einem Hochdruckgebiet über dem Nordostatlantik und einer Zone mit tiefem Luftdruck, die sich von der Barentssee über Skandinavien und Osteuropa bis ins Mittelmeer erstreckt, liegt Deutschland in einer nordwestlichen Strömung, mit der zunehmend kühle und wolkenreiche Meeresluft zu uns gelangt. Am heutigen Montag muss besonders von Nordwesten her bis in die Mittelgebirge örtlich mit Schauern gerechnet werden. In Verbindung mit diesen Schauern können lokal Windböen auftreten, an der Nordseeküste sind auch stürmische Böen wahrscheinlich. Im Süden Deutschlands macht sich hingegen tiefer Luftdruck über Norditalien und dem Golf von Genua bemerkbar, der aufgrund seiner generierten Hebung Niederschläge auslöst. In der Folge kommt es tagsüber besonders am Alpenrand noch zu länger anhaltendem Regen, in Lagen oberhalb von 1300 bis 1500 m fällt Schnee.
In der Nacht zum Dienstag beruhigt sich das Wettergeschehen vorübergehend und die Schauer fallen in sich zusammen. Einzig an Nord- und Ostsee sowie unmittelbar am Alpenrand kann es noch etwas regnen. Die Schneefallgrenze sinkt dabei noch etwas ab auf 1200 m. Im Bereich der Mittelgebirge lockern die Wolken zeitweise etwas auf und durch die nächtliche Auskühlung muss dort stellenweise mit Frost in Bodennähe, vereinzelt in ungünstigen Tal- und Muldenlagen auch mit Luftfrost gerechnet werden. Zudem bildet sich örtlich Nebel.
Am Dienstag übernimmt dann Tief „JESSIKA“ das Steuer und zieht mit seinem Kern von Island nach Südnorwegen. Das von ihm ausgehende Frontensystem greift tagsüber auf Deutschland über und sorgt im Norden und der Mitte für dichte Wolken und zeitweiligen Regen. Nur südlich von Main und Mosel bleibt es weitgehend trocken, dort kann sich anfangs auch noch vorübergehend die Sonne zeigen. Der
Südwestwind frischt erneut auf. In der Nordhälfte muss mit starken Böen, an der Küste und im Bergland mit Sturmböen gerechnet werden.
In der Nacht zum Mittwoch nimmt das Luftdruckgefälle im Norden noch etwas zu, sodass an den Küsten auch schwere Sturmböen auftreten können. Aber auch im angrenzenden Binnenland sowie im Osten muss weiterhin mit starken Böen gerechnet werden. Allerdings besteht durch den kräftigen Wind und die meist starke Bewölkung dann zumindest in dieser Nacht keine Frostgefahr mehr.
Auch am Mittwoch steht uns noch ein stürmischer Tag ins Haus. In der Nordosthälfte wird es in Böen stark bis stürmisch, an der Küste treten noch Sturmböen auf. Nach Süden und Südwesten sorgt jedoch bereits ein Hoch vom Nordostatlantik her (wahrscheinlich wird es „ULF“ benannt werden) für Wetterberuhigung. Dort spielt der Wind keine große Rolle mehr. Insgesamt wird es aber erneut ein wolkiger, teils stark bewölkter Tag, an dem es gebietsweise etwas regnet oder schauert.
In der Nacht zum Donnerstag schläft der Wind dann mit Ausnahme der Küsten weitgehend ein, die Wolken lockern häufiger auf und es bildet sich besonders im Süden und Südwesten teils dichter Nebel. In ungünstigen Lagen sinkt die Temperatur in Bodennähe auch wieder in den leichten Frostbereich.
In den Folgetagen verbleibt der Norden meist unter vorüberziehenden dichten Wolken, zeitweise fällt etwas Regen. In der Mitte und im Süden zeigt sich hingegen wieder häufiger die Sonne und es bleibt weitgehend trocken. Dabei steigt das Thermometer auch wieder auf Werte knapp über der 20-Grad-Marke. “
Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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