VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 30.09.2018, 11:30 Uhr

Am Tag heiter, im Süden abends und nachts stellenweise Starkregen, vereinzelt eingelagerte Gewitter.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf viel Sonne, nur stellenweise ein paar Quellwolken. Trocken, ganz im Süden am Abend ansteigendes Risiko für Schauer oder Gewitter. Höchstwerte bei 18 Grad im Bergland und 23 Grad am Rhein. Schwacher von Nordost auf Nordwest drehender Wind.

In der Nacht zum Montag im Südosten Wolkenaufzug und zum Teil anhaltender Regen, im Bodenseeraum auch schauerartig kräftig, Gewitter dabei nicht ausgeschlossen. Sonst geringe Bewölkung und trocken. Tiefstwerte bei 11 Grad in Oberschwaben und bis 3 Grad im Bergland.

Am Montag zunehmend dicht bewölkt und stellenweise etwas Regen, vor allem in Oberschwaben, in den höchsten Schwarzwaldlagen auch Schnee. Maximal 7 bis 14 Grad. Schwacher bis mäßiger West- bis Nordwestwind, teils stark böig auflebend.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt, anfangs noch vereinzelt Regen, im Hochschwarzwald Schnee. Minimum zwischen 6 und 1 Grad.

Am Dienstag zunächst Wechsel aus Sonne und Wolken und überwiegend trocken. Von Nordwesten am Nachmittag Aufzug von dichter Bewölkung, aber noch meist trocken. Höchsttemperaturen zwischen 9 und 17 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus westlichen Richtungen, zeitweise böig auffrischend.

In der Nacht zum Mittwoch meist bedeckt und gebietsweise etwas Regen. Tiefsttemperaturen zwischen 10 und 4 Grad.

Am Mittwoch zunächst stark bewölkt und stellenweise etwas Regen. Von Nordwesten im Tagesverlauf einsetzende Besserung. Am Nachmittag dann zunehmend aufgelockert. Temperaturen 12 bis 19 Grad. Schwacher Wind aus West, in Böen mäßig bis frisch.

In der Nacht zum Donnerstag vielfach klar, lokal Nebel. Tiefstwerte 8 bis 3 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 30.09.2018, 11:30 Uhr –
„Das Wetter in Deutschland wird zunehmend von dem Tiefdruckkomplex um Tief „Inge“ über dem Nordmeer und Skandinavien sowie dem kräftigen Hoch (wahrscheinlich „Ulf“) auf dem Atlantik geprägt. Zwischen beiden Druckgebilden entwickelt sich eine stramme nordwestliche Strömung, mit der in den nächsten Tagen wiederholt Tiefausläufer von Nordwesten her über das Land ziehen. Zudem treibt in der Höhe über
Südostfrankreich noch ein sogenanntes Höhentief sein Unwesen und verlagert sich ins nördliche Italien. Das zugehörige Bodentief liegt dabei im Golf von Genua. Beide produzieren Hebungsprozesse, lassen also die Luft aufsteigen und generieren Niederschlag, der auch auf das südliche Deutschland übergreift.

Während im Norden und der Mitte aufgrund der durchschwenkenden Tiefausläufer ein unbeständiger Wettercharakter mit etwas Regen oder kurzen Schauern anhält, bei dem es aber zeitweise auch trockene und freundliche Abschnitte gibt, kann es im Süden und dort vor allem Richtung Alpen aus starker Bewölkung länger anhaltend regnen. Durch die einfließende kühlere Luft sinkt die Schneefallgrenze dort zeitweise bis auf 1000 m ab. Allgemein sollten die Flocken aber etwa oberhalb von 1200 bis 1500 m wirbeln. Aber auch anderorts zeigt der nahende Winter nach längerem Aufklaren mit Frost oder Bodenfrost weiter erste Ansätze.

Die Küstenregionen sind von winterlichen Phänomenen aber noch weit entfernt. Dort gibt dagegen der Herbst richtig Gas. Ein kräftiger westlicher bis nordwestlicher Wind mit starken bis stürmischen Böen, teilweise auch Sturmböen peitscht die Wolken inklusive Regenschauer und lokalen Gewittern über die Küstengebiete und das angrenzende Binnenland. Auch auf den Bergen der Mittelgebirge weht der Wind in Böen meist stark bis stürmisch.

Bei Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad am Tage und nächtlichen Tiefstwerten im einstelligen Bereich mit lokalem Frost erinnert kaum noch etwas an den heißen Sommer. Auch die braunen Wiesen und Sträucher erholen sich langsam und ergrünen wieder.

Mittelfristig zeichnet sich ein überwiegend freundlicher und trockener Tag am Donnerstag ab, an dem die Höchstwerte zwischen 15 und 21 Grad liegen sollen. Zum Wochenende sollen dann aber schon wieder Tiefausläufer mit Regen und Regenschauern das Kommando übernehmen. Allerdings bleiben nach derzeitigem Stand die Tagesmaxima mit Werten zwischen 15 und 23 Grad angenehm mild.“

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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