VHDL16 DWSG 201000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 20.09.2018, 11:30 Uhr

Nachts örtlich Nebel. Ab Freitagmittag starke bis stürmische, im Bergland stürmische Böen, in Gipfellagen schwere Sturmböen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sonnig, nur wenige Quellwolken. Trocken. Höchstwerte 25 Grad im Bergland, bis 32 Grad am südlichen Oberrhein. Schwacher Südwest- bis Westwind, im Norden frische Böen.

In der Nacht zum Freitag zunächst oft klar, von Nordwesten her aufziehende Wolkenfelder. Bevorzugt an Hochrhein, Bodensee und Donau vereinzelt Nebel. Tiefstwerte 17 bis 8 Grad. Auf dem Feldberg erste stürmische Böen.

Am Freitagmorgen Wechsel aus Sonne und Wolken. Im Tagesverlauf von Nordwesten dichterwerdende Bewölkung, aufkommender Regen, langsam südostwärts ausbreitend. Nachmittags an der Alb und am Bodensee geringes Gewitterrisiko. Höchstwerte 22 bis 28 Grad. Mäßiger Westwind, starke bis stürmische, im Bergland stürmische Böen, in exponierten Gipfellagen einzelne schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Samstag bedeckt. Zeitweise Regen, von Nordwesten nachlassend. Tiefstwerte 12 bis 7 Grad. Am Feldberg stürmische Böen.

Am Samstag Wechsel aus Sonne und Wolken, im Südosten anfangs noch etwas Regen. Sonst meist trocken. Höchsttemperaturen zwischen 15 und 22 Grad. Schwacher bis mäßiger Westwind, zeitweilig frische bis starke Böen.

In der Nacht zum Sonntag wolkig, vor allem im Norden etwas Regen. Tiefsttemperaturen zwischen 11 und 7 Grad.

Am Sonntag stark bewölkt. Neben trockenen Abschnitten vor allem im Norden Regen. Höchstwerte zwischen 17 und 24 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwest- bis Westwind, vereinzelt starke bis stürmische Böen, in Schwarzwaldgipfellagen auch Sturmböen.

In der Nacht zum Montag viele Wolken, gebietsweise leichter bis mäßiger Regen. Tiefstwerte zwischen 12 und 7 Grad. Im Flachland starke bis stürmische Böen, im Bergland Sturmböen. Auf
Schwarzwaldgipfeln ganz vereinzelt orkanartige Böen.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 20.09.2018, 11:30 Uhr –
„Tief „Elena“ sorgt am morgigen Freitag für das Ende des
Spätsommerwetters und stellt die Weichen auf Herbst. Ein zweites Tief am Sonntag bzw. in der Nacht zum Montag unterstützt diesen Prozess. Dabei wird es ziemlich stürmisch und in einigen Gebieten von Deutschland auch ganz schön nass.

Tief „Elena“ zieht am Freitag in die Nordsee. Die Kaltfront des Tiefs überquert im Tagesverlauf Deutschland von Nordwesten her, nachfolgend sickert deutlich kühlere Meeresluft ein, die die Temperaturen um etwa 10 Grad sinken lässt. So werden vor der Kaltfront im Südosten Deutschlands noch einmal sommerliche bis heiße 27 bis 32 Grad erreicht, (vorerst?) ein letzter Gruß dieses so ungewöhnlichen Sommers. Im Nordwesten dagegen gibt es nur noch Höchsttemperaturen zwischen 18 und 22 Grad, womit auch das Temperaturniveau ab Samstag angezeigt wird. Beim Kaltfrontdurchgang frischt der Wind kräftig auf: Sturmböen und nach Norden hin teils schwere Sturmböen sind vermutlich mit von der Partie.

Am Samstag beruhigt sich das Wetter unter Zwischenhocheinfluss vorübergehend. Nur im Norden ist es etwas turbulenter mit Schauern und ein paar kräftigen Böen. Ansonsten bleibt es vielfach trocken bei Höchstwerten von 16 bis 23 Grad.

Am Sonntag wird es allerdings wieder zunehmend unruhiger. Ein neues, noch namenloses Tief findet den Weg von Westen her zu uns. Wo genau es langzieht, ist noch unklar. Nimmt man den Mittelweg aller Modelle, wandert es über die nördliche Mitte gen Osten. Auf der Südseite wird es sehr windig, unter Umständen kommt es sogar zu orkanartigen Böen. Knapp nördlich des Tiefzentrums gibt es dagegen auf recht engen Raum sehr viel Regen. Für eine genauere Vorhersage müssen aber noch die nächsten Berechnungen der Wettermodelle abgewartet werden.

In der kommenden Woche bleibt es ersten Einschätzungen zufolge eher kühl und leicht wechselhaft. Einige wenige Modellberechnungen tendieren allerdings zu einer Rückkehr spätsommerlich warmen und trockenen Wetters der Marke Altweibersommer.“

Das erklärt Dipl.-Met. Simon Trippler von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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