VHDL16 DWSG 201000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 20.08.2018, 11:30 Uhr

Heiter, im äußersten Südosten geringe Schauerneigung. Nachts allenfalls gering bewölkt.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag viel Sonne, nachmittags einige Quellwolken. Im Nordwesten zeitweise auch kompaktere Wolkenfelder. Ganz im Südosten geringe Neigung für einzelne Schauer, sonst trocken.
Temperaturanstieg auf 25 Grad im Hochschwarzwald und bis 31 Grad am Oberrhein. Schwacher, im Norden böig auffrischender Wind um Nordwest.

In der Nacht zum Dienstag kaum Wolken, trocken. Tiefstwerte 18 bis 12 Grad.

Am Dienstag heiter, im Bergland im Tagesverlauf Quellwolkenbildung mit geringer Schauer- und Gewitterneigung. Tageshöchstwerte 25 bis 32 Grad. Schwacher Wind aus Nord bis Nordost.

In der Nacht zum Mittwoch meist klar. Abkühlung auf 18 bis 13 Grad.

Am Mittwoch Sonne und meist lockere Quellwolken, nachmittags und abends über dem Bergland geringes Gewitterrisiko. Maxima 26 bis 34 Grad. Schwacher Nordwestwind, in Böen teils auffrischend.

In der Nacht zum Donnerstag gering bewölkt, trocken. Tiefsttemperatur 18 bis 14 Grad.

Am Donnerstag Sonne und Quellwolken. Vom Südschwarzwald über die Alb bis zum Bodensee einige Schauer und Gewitter. Höchstwerte 25 bis 33 Grad bei schwachem, in Gewitternähe stürmisch auflebendem
Nordwestwind.

In der Nacht zum Freitag wechselnd wolkig und gebietsweise weitere Schaueraktivitäten. Tiefstwerte zwischen 17 und 13 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 20.08.2018, 11:30 Uhr –
„Hoch „Mike“ lässt Deutschland in den kommenden Tagen noch einmal starke Hitzewallungen verspüren, wobei auch der Sonnenschein meist nicht zu kurz kommt. Der Norden Deutschlands wird jedoch zeitweise von Tiefausläufern gestreift, sodass dort ein paar mehr Wolken unterwegs sind. Viel Regen haben sie aber nicht im Gepäck.

Am morgigen Dienstag nistet sich Hoch „Mike“ über Deutschland ein und sorgt in den meisten Landesteilen für viel Sonnenschein und freibadtaugliche 26 bis 32 Grad. Etwas gedämpfter sind die
Temperaturen im Norden, dort „stören“ insbesondere am Vormittag noch einige dichtere Wolken. Sie bringen zwar kaum mal Regen, allerdings wird die Sonneneinstrahlung soweit gemindert, dass dort „nur“ Höchstwerte von 21 bis 27 Grad zu erwarten sind.

Zwar wandert Hoch „Mike“ am Mittwoch aus und schlägt seine Zelte im Baltikum auf, in Symbiose mit einem Hoch bei den Azoren formiert sich jedoch eine Hochdruckbrücke, die das Wetter in Deutschland weiterhin sommerlich-heiß gestaltet. Bei 26 bis 35 Grad kann ein Besuch des Badesees oder des Freibads nur „wärmstens“ empfohlen werden, denn ein (vorläufiges?) Ende der Hitze ist in Sicht (siehe dazu auch das Thema des Tages vom heutigen Montag unter
https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2018/8/20.html). Schauer und Gewitter beschränken sich wie am Dienstag auf die alpennahen Gebiete.

Am Donnerstag jedenfalls spricht die Hitze bei Höchsttemperaturen von 26 bis 32 Grad noch einmal ein kräftiges Machtwort. Allerdings tauchen im Westen und Nordwesten schon mehr Wolken auf und örtlich gibt es etwas Regen oder vielleicht ein erstes Gewitter. Ebenso nimmt das Schauer- und Gewitterrisiko etwa südlich der Donau weiter zu. Wolken und Niederschläge künden bereits von einem Wetterwechsel, der uns ab Freitag ins Haus steht.

Dieser Wetterwechsel wird durch ein Tief über der nördlichen Nordsee bzw. dem Nordmeer verursacht. Seine Ausläufer lassen die Brücke über Deutschland einstürzen, sodass die warme bis heiße Luft quasi nach Süden durchfällt. Die Luft erwärmt sich infolgedessen nur noch auf 19 bis 26 Grad. Mit im Gepäck des Tiefs: Schauer und Gewitter.

Zum Wochenende hin setzt sich die kühlere Luft überall durch. Die Temperaturen pendeln sich auf 16 bis 21 Grad ein, was vielen angesichts der wochenlangen Wärme bzw. Hitze frühherbstlich vorkommen wird. Dazu tragen auch Schauer und Gewitter bei, die sich vor allem am Samstag austoben und der Trockenheit etwas Linderung verschaffen könnten. Wie nachhaltig dieser Wetterwechsel wird, muss sich aber erst noch zeigen.“

Das erklärt Dipl.-Met. Simon Trippler von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter: www.wettergefahren.de

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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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