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Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 09.08.2018, 11:30 Uhr

Heute im Tagesverlauf vermehrt Gewitter, häufig Unwetter. Auch abseits davon zum Teil schwere Sturmböen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag oft gering bewölkt und zunächst nur vereinzelt Schauer oder Gewitter. Zum Nachmittag von Westen her vermehrt Gewitter, häufig mit Unwettercharakter. Temperaturanstieg auf 26 Grad im Südschwarzwald und bis 37 Grad an der Tauber. Schwacher bis mäßiger, am Nachmittag auf West drehender Wind. Dann vor allem bei Gewittern, zum Teil aber auch abseits davon schwere Sturmböen, vereinzelt Orkanböen.

In der Nacht zum Freitag sich in den Südosten zurückziehender gewittriger Regen. Gegen Morgen von Nordwesten Wolkenauflockerung. Tiefstwerte 16 bis 9 Grad.

Am Freitag im Südosten bei starker Bewölkung anfangs noch etwas Regen. Sonst Wechsel aus Sonne und Wolken. Im höheren Bergland maximal 18 Grad, im Nordosten 27 Grad. Schwacher bis mäßiger, böig auffrischender Westwind.

In der Nacht zum Samstag Aufklaren. Abkühlung auf 14 bis 8 Grad.

Am Samstag viel Sonne, kaum Quellwolken. Trocken bei Höchstwerten zwischen 19 und 27 Grad. Schwacher Wind aus westlichen Richtungen.

In der Nacht zum Sonntag sternenklar. Minima zwischen 14 und 8 Grad.

Am Sonntag sonnig und trocken. Maxima von 23 Grad im Bergland bis 31 Grad an der Tauber. Meist schwacher östlicher Wind.

In der Nacht zum Montag allenfalls gering bewölkt. Minima 17 bis 10 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 09.08.2018, 11:30 Uhr –
„Tief „Oriana“, das am heutigen Donnerstag von Westen her heftige Gewitter über Deutschland hinweg wüten lässt und damit die heiße Luft vertreibt, zieht am Freitag schon nach Osten ab. Danach macht sich neuerlich Hochdruckeinfluss bei uns breit, der auch am Wochenende anhält. Zum Start der kommenden Woche drohen mit einem neuen Tief allerdings wieder Blitz und Donner.

Am Freitag beruhigt sich das Wetter im Vergleich zum Vortag deutlich. Die Reste von Tief „Oriana“ bringen dem Südosten Bayerns noch ein wenig Regen, und auch vom Emsland bis nach Schleswig-Holstein sowie an der Nordsee ist etwas schauerwilligere Luft unterwegs. Dort könnte es sogar für das eine oder andere kurze Gewitter reichen. In den restlichen Regionen übernimmt Hoch „Kevin“ die Wetterregie, sodass es wieder zunehmend heiter und trocken wird. Im Norden ist es jedoch recht windig, an der Nordsee teils stürmisch. Wer also noch unter einer zu warmen Wohnung leidet, kann nun die Fenster weit aufreißen und für Abkühlung sorgen. Dazu tragen auch die Temperaturen bei, die mit 20 bis 27 Grad fast 10 Grad unter den Werten des Vortages bleiben. Damit kann auch in südlicheren Gefilden unseres Landes den aufgeheizten Häusern und Wohnungen eine Temperaturabsenkung verschafft werden, und das sogar ganz ohne Ventilator. Darüber hinaus wird es nun in den Nächten mit Tiefsttemperaturen von 14 bis 7

Grad frischer, was schlaffördernd wirkt.

Hoch „Kevin“ sorgt am Samstag und Sonntag dann fast überall für viel Sonnenschein bei meist ausbleibenden Niederschlägen (außer im äußersten Norden). Die Gewitter vom Donnerstag dürften daher bei vielen nur ein „Tropfen auf den heißen Stein“ bleiben. Mit
zurückkehrender Trockenheit ist auch die Waldbrandgefahr wieder hoch. Die Temperaturen steigen etwas an und erreichen am Sonntag meist sommerliche Werte von 25 bis 31 Grad. Einzig im äußersten Norden können Hitzegeplagte aufatmen, liegen die Temperaturen dort doch kaum noch über 25 Grad.

Zum Wochenanfang zieht nach derzeitigem Stand mit einem neuen Tief eine weitere Kaltfront über Deutschland hinweg. Damit kommen neue Schauer und Gewitter auf, die auch wieder kräftig sein können. Zudem wird die warme bis heiße Luft erneut durch etwas kühlere Luft ersetzt. Ob damit sogar schon das Ende des Hitzesommers eingeläutet wird, ist allerdings fraglich. So kann es noch bis in den Oktober hinein heiße Tage (Höchsttemperatur 30 Grad oder mehr) in Deutschland geben. Und auch die Hundstage, also die heißesten Tage des Jahres, die immer bis zum 23. August eines Jahres gehen, sind noch nicht vorbei.“

Das erklärt Dipl.-Met. Simon Trippler von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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