VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 30.07.2018, 11:30 Uhr

Sommerlich heißes Wetter. Am Dienstag punktuell im Bergland Gewitter möglich.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im Rest des Tages viel Sonne, vor allem über dem Bergland auch ein paar lockere Quellwolken. Trocken bei heißen 29 bis 37 Grad. Schwacher Nordwestwind.

In der Nacht zum Dienstag klar. Minima 20 bis 14 Grad.

Am Dienstag Hitzehöhepunkt mit verbreitet 30 bis 35 Grad, sehr heiß vor allem vom Kraichgau rüber zum Taubergrund mit bis zu 38 Grad. Unter 30 Grad lediglich oberhalb 800-1000 m. Dabei kaum Wolken, nur im Bergland geringe Neigung zu lokalen Hitzegewittern. Meist schwacher Nordwestwind, bei Gewittern eventuell Sturmböen.

In der Nacht zum Mittwoch wolkig, meist trocken. Tiefstwerte zwischen 21 und 15 Grad.

Am Mittwoch bis mittags viel Sonne. Anschließend vermehrt Quellwolken mit einzelnen Schauern und Gewittern, zum Teil mit heftigem Starkregen, größerem Hagel und stürmischen Böen. Höchstwerte 29 Grad in Hochlagen, bis 36 Grad an der Tauber. Schwacher Nordostwind mit frischen Böen.

In der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt. Zeitweise schauerartiger, teils gewittriger Regen. Tiefstwerte zwischen 20 und 15 Grad.

Am Donnerstag Wechsel aus Sonne und Quellwolken. Vor allem an der Alb und in Oberschwaben auch einzelne Schauer oder Gewitter. Temperaturen mit 27 bis 34 Grad weiter auf einem sehr hohen Niveau. Schwacher Nordwind.

In der Nacht zum Freitag Wolkenauflösung, trocken, 20 bis 15 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 30.07.2018, 11:30 Uhr –
“ Nachdem schon die letzte Woche für viel Schweiß in Deutschland gesorgt hat, startet auch die neue Woche sehr heiß. Und heiß bleibt auch bis zur Wochenmitte so, wobei nicht immer die gleichen Regionen unter maximaler Hitze leiden müssen.

Grund für die erneut einsetzende Wärmezufuhr ist ein Tief mit dem passenden Namen JULI, das auf dem Nordatlantik langsam nach Osten zieht. Auf seiner Vorderseite wird von Süd- und Südwesteuropa heiße Subtropikluft nach Mitteleuropa transportiert.

Und tropisch bzw. subtropisch ist dabei das Stichwort. Am heutigen Montag hat nur derjenige Chancen auf Temperaturmaxima unter 30 Grad, der an der Küste oder in höheren Berglagen unterwegs ist. Ansonsten werden meist 30 bis 35 Grad erwartet. Aber es geht noch mehr. In einem Streifen von der Prignitz und dem Fläming im Osten bis zur Saar und zum Oberrhein im Westen werden zumindest lokal Spitzen von bis zu 37 Grad erwartet. Da heißt es erneut: soweit möglich Anstrengungen vermeiden, kühle Plätze suchen und ausreichend trinken! Wer – freiwillig oder unfreiwillig – im Freien unterwegs ist, sollte auch auf einen entsprechenden UV-Schutz achten, denn in weiten Teilen unseres Landes scheint die Sonne von einem wolkenlosen oder nur gering bewölkten Himmel. Was sich anbietet ist natürlich ein Bad im kühlen Nass, so man es denn einrichten kann.

Der morgige Dienstag sieht dann nicht viel anders aus. Erneut ist die Hitzebelastung verbreitet sehr hoch, und erneut ist es ein Streifen, der von Südwest nach Nordost bzw. umgekehrt über Deutschland liegt. Aber: die von der Hitze betroffenen Gebiete sind noch etwas größer als am heutigen Montag. Von Mecklenburg-Vorpommern bis in den Südwesten sollen die Höchsttemperaturen bei über 35 Grad liegen, und lokal können es dann in Mitteldeutschland sogar bis zu 39 Grad werden! Also ist wie am heutigen Montag Vorsicht geboten, denn der Dienstag wird, wenn diese Prognosen eintreffen, der heißeste Tag des Jahres werden (bisher der 26.07., Station Duisburg-Baerl, 38,0 Grad)! Was sich im Verhältnis zum Vortag ändert ist die Bewölkung. Diese ist im Nordwesten etwas dichter, wobei es sich oft um hohe Wolken handelt, die die Sonnenstrahlung nicht so stark absorbieren wie dies tiefe Wolken tun. Und Im Nordwesten besteht auch ein gewisses Schauer- und Gewitterrisiko. Die Gewitter werden, so sie denn auftreten, nicht jeden treffen, sie können aber für eine willkommene Abkühlung sorgen. Doch auch diese ist nicht ohne, die Gewitter bergen durch Starkregen und Hagel durchaus ein größeres Unwetterpotential.

Für den Nordwesten bietet dann der Mittwoch etwas Zeit zum
Durchatmen. Immerhin zieht von Nordwesten eine Front herein, die etwa die Mitte unseres Landes (Linie Mecklenburg – Pfalz) erreicht. Nordwestlich davon sinken die Temperaturen damit in den Bereich eines Normal-Sommers, also auf Spitzenwerte um 28 Grad. Von der Ostsee bis in den Südwesten liegen die Höchstwerte dann um 30 Grad. Wer aber denkt, es sei überall kühler, der irrt. Denn die Hitze ist nicht weg, sonders nur woanders! Nämlich im Südosten, und von der Lausitz bis zu den Alpen steigen die Werte dann auf bis zu 37 Grad. Dann also dort die entsprechenden Hitze-Warnhinweise, die dann auch von
Gewitter-Warnhinweisen begleitet sind. Denn in der heißen Luft des Südostens bilden sich vorderseitig der Kaltfront heftige Gewitter mit Starkregen und Hagel. Immerhin, auch das sorgt für eine Abkühlung! Am Donnerstag und Freitag geht es sommerlich und lokal gewittrig weiter, im Süden mit Höchstwerten um 31 Grad, im Norden mit Höchstwerten um 29 Grad. Das heißt es bleibt sommerlich, aber die extreme Hitze ist zumindest erst einmal vorbei! “

Das erklärt Dipl.-Met. Martin Jonas von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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