DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 251000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 25.07.2018, 11:30 Uhr
Am Nachmittag und Abend im Bergland geringes Gewitterpotential. Nachts meist klar, trocken
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf oft sonnig, kaum
Quellwolken. Im Bergland etwas mehr Wolken und nachmittags und abends leicht erhöhtes Schauer- und Gewitterrisiko. Mit 27 bis 35 Grad bei schwachem Nordostwind sehr warm bis heiß.
In der Nacht zum Donnerstag häufig klar. Tiefstwerte 19 bis 12 Grad.
Am Donnerstag nur wenige Quellwolken über dem Bergland. Sonst sonnig und trocken. Höchstwerte von 26 bis 36 Grad. Schwacher Nordostwind.
In der Nacht zum Freitag oft klar. Minima 19 bis 12 Grad.
Am Freitag viel Sonne, kaum Quellwolken und trocken. Erwärmung auf 26 bis 35 Grad. Schwacher Wind aus überwiegend östlichen Richtungen.
In der Nacht zum Samstag häufig sternenklar. Auf 19 bis 13 Grad zurückgehende Temperaturen.
Am Samstag Wechsel aus längeren sonnigen Abschnitten und dichten Quellwolken, dabei einzelne Schauer und Gewitter. Temperaturanstieg auf 26 bis 34 Grad. Schwacher Wind aus westlichen Richtungen.
In der Nacht zum Sonntag wolkig, hier und da noch Schauer oder Gewitter bei 19 bis 14 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 25.07.2018, 11:30 Uhr –
„Die Hitze ist in den meisten Regionen Deutschlands angekommen und bleibt auch bis mindestens Samstag.
Hoch HELMUT mit Schwerpunkt über Mitteleuropa schwächelt zwar etwas, doch mit Unterstützung eines sich im Wochenverlauf verstärkenden Hochdruckgebietes über Skandinavien hält er atlantischer
Tiefausläufer weiterhin fern von uns. Vielmehr sickert aus Süden zunehmend heiße Luft ins Land, die die Temperaturen weiter in die Höhe treibt. Bis Freitag werden Spitzenwerte bis 38 Grad erwartet, voraussichtlich irgendwo im Westen zwischen Kölner Bucht und Niederrhein. Doch auch sonst dürfte es bei Höchsttemperaturen von verbreitet 30 bis 35 Grad selbst den Wärmeresistentesten unter uns die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Ein klein wenig angenehmer ist es im Süden Bayerns und bei auflandigem Wind an der See. Eine entscheidende Facette einer ausgewachsenen Hitzewelle sind aber nicht nur die Temperaturen am Tage, sondern auch die in den Nächten. Gerade im Westen und allgemein in größeren Ballungszentren sind in den kommenden Nächten kaum mehr Temperaturwerte unter 20 Grad zu erwarten. Diese
sog. Tropennächte machen die hohe Wärmebelastung erst aus.
Durch HELMUTS „Schwächeanfall“ geht der Hochdruckeinfluss in Deutschland im Vergleich zum Wochenanfang etwas zurück, sodass gerade in HELMUTS Peripherie – also besonders im Süden, Westen, Nordwesten sowie ganz im Osten und Südosten – das Potenzial einzelner
Hitzegewitter mit lokalem Starkregen zunimmt. Doch diese bringen weder ausreichenden, flächigen Niederschlag, um der Trockenheit entgegenzuwirken, noch eine nachhaltige Abkühlung. Ohnehin sind diese Gewitter eher eine Randerscheinung, meist brennt die Sonne von einem allenfalls locker bewölkten Himmel.
Das ändert sich voraussichtlich am Wochenende – Petrus scheint in diesem Jahr nicht gerade arbeitnehmerfreundlich eingestellt. Das kräftige Hoch über Nordeuropa wandert langsam aber sicher nach Nordwestrussland ab und macht Platz für Ausläufer eines
Tiefdruckkomplexes mit Kern über dem Seegebiet zwischen den Britischen Inseln und Island. Diese greifen ab Samstag auf die Westhälfte Deutschlands über und sorgen dort für zunehmende Bewölkung und häufiger Schauer und Gewitter. Die Gewitter können durchaus unwetterartig ausfallen und mit heftigen Starkregen und Hagel einhergehen. Während sich das Wetter am Sonntag in der Westhälfte wieder beruhigt, ist die Osthälfte dran mit teilweise schweren Gewittern.
Hinter dem Tiefausläufer setzt sich nicht mehr ganz so heiße Luft durch, sodass am Samstag zunächst im Westen, ab Sonntag dann auch in den übrigen Regionen „nur“ noch Spitzenwerte um oder knapp unter 30 Grad erreicht werden. Ob diese Abkühlung – sofern man sie so nennen darf – durch die vorübergehend zunehmende Schwüle auch spürbar ausfällt, ist allerdings fraglich.“
Das erklärt Dipl.- Met. Adrian Leyser von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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