VHDL16 DWSG 221000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 22.07.2018, 11:30 Uhr

Verbreitet schauerartiger Regen, vor allem am Nachmittag auch Gewitter.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf bei einem Wechsel von Sonne und dichten Quellwolken teils kräftige Schauer, Gewitter und zum Teil heftiger Starkregen, am Abend in den Südosten verlagernd. Höchstwerte zwischen 20 und 28 Grad. Schwacher Wind aus Nordwest. In Gewitternähe starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Montag Wolkenauflockerungen und auch im Südosten zunehmend trocken. Temperaturrückgang auf 17 bis 12 Grad.

Am Montag ein Mix aus Sonne und Wolken, im Bergland auch dichtere Quellwolken. Vor allem dort ganz vereinzelte Schauer und Gewitter am Nachmittag und Abend. Maximal 22 bis 31 Grad. Schwacher Wind, überwiegend aus nordwestlichen Richtungen.

In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte zwischen 17 und 12 Grad.

Am Dienstag meist wolkenlos, im Bergland lockere Quellbewölkung, niederschlagsfrei. Höchsttemperaturen zwischen 26 und 33 Grad. Schwacher Nordostwind.

In der Nacht zum Mittwoch verbreitet klar. Tiefstwerte zwischen 17 und 11 Grad.

Am Mittwoch viel Sonne, wenige Wolken, trocken. Dazu mit 27 bis 35 Grad sehr warm bis heiß. Schwacher, gelegentlich auffrischender Nordostwind.

In der Nacht zum Donnerstag meist klar. Tiefstwerte 19 bis 12 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 22.07.2018, 11:30 Uhr –
„Nach dem durchwachsenen Sonntag dreht der Hochsommer in der neuen Woche richtig auf. Uns steht die erste ausgewachsene Hitzewelle des Jahres bevor, dabei nimmt die Gewittergefahr rasch ab.

Nachdem wir den heutigen durchwachsenen Sonntag mit Regen und einzelnen, teils kräftigen Gewittern in Teilen von Deutschland überstanden haben, können wir uns auf die erste größere Hitzewelle des Jahres vorbereiten. Mit einer südwestlichen Höhenströmung fließt warme Luft subtropischen Ursprungs nach Deutschland. Dank Hoch HELMUT werden wir zudem mit viel Sonnenschein verwöhnt, sodass sich durch die Sonneneinstrahlung die Luft von Tag zu Tag weiter aufheizen kann.

Am morgigen Montag ist die Wärme noch vergleichsweise moderat. Meist werden am Nachmittag zwar bereits sommerliche 25 bis 30 Grad erreicht, überschritten wird die 30-Grad-Marke aber lediglich entlang des Oberrheins. Vor allem in Bayern können sich bei teils dichten Wolken nochmals Schauer und Gewitter entwickeln. Auch im Schwarzwald, in den zentralen Mittelgebirgen und Richtung Oder und Neiße sind einzelne Schauer und Gewitter nicht ausgeschlossen. In den übrigen Landesteilen scheint bereits vielfach die Sonne, wenngleich im Norden und Westen auch zeitweise dichtere Wolkenfelder durchziehen können. In der Nacht zum Dienstag funkeln vielerorts die Sterne. Örtlich kann sich allerdings Nebel bilden und in Küstennähe halten sich
gebietsweise noch dichte Wolkenfelder. Die noch vergleichsweise kühle Nacht sollte zudem zum Durchlüften genutzt werden.

Am Dienstag und Mittwoch nimmt der Hochsommer – fast pünktlich zu den Hundstagen – richtig an Fahrt auf. Es scheint verbreitet die Sonne, nur harmlose Quellwolken zieren am Nachmittag den Himmel. Dabei wird es zunehmend heißer. Bereits am Dienstag wird die 30-Grad-Marke häufig überschritten. Nur südlich der Donau sowie in Vorpommern und an der Nordsee bleibt es noch etwas erträglicher. Am Mittwoch wird es noch etwas heißer. Ein geringes Schauer- und Gewitterrisiko besteht allenfalls in den Alpen. Da es auch in den Nächten nicht mehr so stark abkühlt, muss mit einer hohen Wärmebelastung gerechnet werden.

Am Donnerstag und Freitag erreicht die Hitze voraussichtlich ihren Höhepunkt. Bei weiterhin viel Sonnenschein klettert die Temperatur landesweit auf schweißtreibende 30 bis 35 Grad, im Westen sowie entlang des Rheins kann es möglicherweise sogar noch etwas heißer werden. Damit stehen uns die bisher heißesten Tage des Jahres bevor. Ganz vereinzelte Gewitter über den Mittelgebirgen und in den Alpen bleiben dabei die Ausnahme. Selbst auf den Nord- und Ostseeinseln findet man bei Temperaturen um 30 Grad lediglich im Wasser eine Abkühlung. Auch in den Nächten kann sich die Luft nur langsam abkühlen. In Ballungsräumen sowie in Städten kann es sogar
Tropennächte geben, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad absinkt.

Ob zum Wochenende die Gewittergefahr wieder zunimmt, ist aus heutiger Sicht noch unklar. Eine markante Abkühlung ist aber vorerst nicht in Sicht.“

Das erklärt Dipl.-Met. Dr. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter: www.wettergefahren.de

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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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